Nervenschmerz nach Bandscheibenversteifung

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
18.01.2012 um 07:40

meine Partnerin wurde am 28.11.2011 an der Bandscheibe operiert. LWS 4/5 versteift und mit cache wurde LWS 3 angehängt. die bisherige Versteifung von 4 und 5 wurde enfernt, das alte Narbengewebe von den bisherigen 4 OP`s entfernt. Ebenso wurde der Nerv neu gelegt, der allerdings nun auch im re. Bein, Fußballen, verschiedene Zehen und Oberschenkel enorme ständige Weh und Schmerz verursacht. Sie findet keine Stellung wo Sie den Fuß zur Ruhe bekommt. Fast ständig fährt der Schmerz neu ein, und wo man meint der Schmerz sollte besser werden, ist Sie der Meinung das es schlechter wird.. und der Weh mehr wird. Es ist nach fast 2 Monaten keine Lebensqualität mehr ?? Was kann man tun ? seit 2 wochen bekamen wir Lyrica 75mg verschrieben... die aber auch bisher keine Besserung bringen, obwohl die Dosis auch schon bei 3 Tabletten liegt.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1959(53 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 72,0 kg
Größe: 168,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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4 Antworten:

Benutzer gelöscht?

18.01.2012 20:57

Die Frage betrifft ja das Medikament Lyrica.
Lyrica gilt im allgemeinen als Mercedes in der Schmerztherapie.man kann die Dosis noch deutlich erhöhen(bis ca. 600mgauch darüber).Die Steigerung erfolgt meist zwei bis drei wöchentlich.Aber meist wird es als Baustein mit anderen Medikamenten(etwa Katadolon,Musaril oder Tramal)kombiniert.Das wird bei Euch sicherlich in den nächsten Wochen Stück für Stück erfolgen.
Unabhängig davon ist,wieschon von den Vorschreibern gesagt,eine ständige Bewegungstherapie nötig.Bauch-und Rückenmuskulatur stehen natürlich im Vordergrund.Das Training nicht übertreiben und möglichst unter prof. Aufsicht.
Sehr gut bei mir,hat sich Rückenschwimmen gemacht.

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RaLo
Benutzerbild von RaLo
18.01.2012 14:58

Ich habe nach 15 jahren und schlimmen Schmerzen ins Bein im Juli 2011 eine Op gehabt . Doppelte Spinalkanalverengung 1 Bandscheibenvorfall lings und 2 Bandscheibenvorfälle rechts, wobei der 1. schon verknöchert war und der Nerv mußte freigemeiselt werden. anschliesend schlimme Nervenschmerzen konnte kaum auftreten. Der Arzt steigerte Lyrica auf 2x 150mg und der Schmerz lies mit der Zeit nach. Ich nahm die Dosis ca 6 Monate und habe sie langsam ausgeschlichen. Alles Gute wünscht dir RaLo

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voxlenis

18.01.2012 09:45

Hallo, siehe unten. Hinzu fügen möchte ich, dass 2 Monate subjektiv eine lange Zeit sind, objektiv gesehen aber eher nicht. Ich habe nach zwei Operationen fast zehn Jahre mit den Schmerzzuständen verbracht, die einen an die Grenze des Erträglichen bringen können, weil es keine Position gibt, die zur Schmerzreduktion führt. Auch stärkste Analgetika helfen nur bedingt und zeitlich sehr begrenzt. Wichtig ist, trotz der Schmerzen in Bewegung zu bleiben, nicht den Fehler zu machen, viel zu liegen oder zu sitzen. Die Muskulatur muss fit gehalten oder auch aufgebaut werden. Ein guter Arzt wird irgendwann auch den Begriff "Schmerzgedächtnis" auf den Tisch bringen. Es geht dabei um eine im Gehirn "eingebrannte" Schmerzerinnerung, die dazu führt, dass man Schmerz empfindet, der tatsächlich keine Ursache mehr hat. Dieses Schmerzgedächtnis kann man löschen. Ich bin seit drei Jahren absolut schmerzfrei. Eine gute Diagnostik und der eigene Wille spielen bei diesen Erkrankungen eine überragende Rolle. Also nicht aufgeben! Gruss, Vox

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Jürgen Gratz
Benutzerbild von Jürgen Gratz
18.01.2012 09:18

Ganz wichtig wäre ja, herauszufinden, warum immer noch Schmerzen entstehen.

Vermutlich entsteht auf den betreffenden Nervenstrang ein mechanischer Druck am "Wurzel"-ausgang, weil die Wirbel zusammengedrückt werden oder am Nerv gezogen wird. Dann sind Muskelverspannungen verantwortlich und der Schmerz ist belastungs- und bewegungsabhängig.

Vielleicht ist es aber auch ein chemischer Reiz, weil die Haut des Nervenstrangs verletzt ist. Dann ist der Schmerz dauerhaft und vom Säuregehalt des Gewebes abhängig.

Vielleicht ist es eine Entzündung des Gewebes nach der OP. Dann müsste das Gewebe warm, gerötet, geschwollen oder wärmeempfindlich sein.

Und je nachdem, was es ist, kann auch die Linderung und Heilung unterschiedlich sein.
LG und gute Besserung Jürgen

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