Hallo ich überlege gerade, weil meine Depressionen immer schwerer werden ob ich mich in eine Geschlossene Psychoanstalt begeben soll ( kann ich mich selber einweisen?). Finde einfach keinen Psychiater der Zeit hat und das Medikament (das 3. in Versuch) wirkt auch nicht. Wer hat schon Erfahrung diesbezüglich ?
Patientendaten
Geburtsjahr: 1959(53 Jahre) Geschlecht: weiblich Gewicht: 63,0 kg Größe: 165,0 cm
Im Gegensatz zu einer psychosomatischen Klinik hat das psychiatrische Akutkrankenhaus für den ihm zugeordneten Bereich Aufnahmepflicht, auch wenn die Plätze belegt sind.
Nachtrag:
Hol Dir eine Einweisung von Deinem Hausarzt und fahre in die Klinik, die für Deinen Bezirksbereich zuständig ist. Nicht vorher anmelden/anrufen, die würgen gerne ab!
Also das ich suizidgefährdet bin ( und es wird immer konkreter ) hätte ich wohl auch schreiben sollen. Und ich war vor kurzem inder Schmerzklinik das waren vergeudete Wochen. Keinerlei Verbesserung. Hab mir heute die Finger wundtelefoniert - alle offenen haben Wartezeiten, ab 2 Mon. bis 8 Mon. Ich hab Angst das nicht auszuhalten,Deshalb hab ich dann wegen psych. Akutversorgung telefoniert - keine der Kliniken welche meine Krankenkasse zulässt hat sofort ein Bett frei....ich bin jetzt bei 3 Kliniken auf der Warteliste und bei einer wurde mir eine Telefonnummer gesagt wo ich jederzeit in akuter Krise anrufen kann um mit einem Psychiter/Psychologen (weis ich nicht genau) zu sprechen. Bin mal gespannt. Heute bin ich recht gelassen und hoffe es hält an...........
Auch ich finde, dass ein Aufenthalt in der geschlossenen nur bei definitiver Selbst- oder Fremdgefährdung angebracht ist. Ansonsten die offene Station. Der/Die aufnehmende Arzt/Ärztin wird Dich beraten.
Ich war zweimal aufgrund einer Psychose in der geschlossenen. Sie hat mir Sicherheit gegeben. Allerdings war ich damals auch "Voll durch den Wind".
Es hat aber, meines Erachtens, immer zulange gedauert bis ich von der geschlossenen in die offene und von der offenen entlassen wurde. Das bestätigt auch mein Psychologe, der mir einmal sehr geholfen hat eine Entlassung durchzusetzten, da ich mich aufgrund einer paranoiden Schizophrenie (Verfolgungswahn) zuhause besser gefühlt habe als in der Klinik. Dafür bin ich ihm heute noch sehr dankbar.
Hallo,
ich habe mehrere Male meine Schwägerin auf einer geschlossenen Abteilung besucht.Ihr hat es dort sehr gefallen,weil das Personal dort so nett war!.
Ich kann aus Beobachtungen sagen,das ist die Ausnahme!Du hängst den ganzen Tag dort nur rum.Leider wird man von den anderen Erkrankten sehr runtergezogen!Tabletten musst Du nehmen,alle ob sie Dir bekommen oder nicht!!Falls Du in die Psychiatrische Klinik gehst, dann offene Abteilung,
dann darfst Du mit oder ohne Betreuer spazieren gehen.Kommt immer darauf an wie Du dich fühlst.Du musst aber im Vorfeld klar stellen,um was es Dir geht!!Wenn es Deine Dauerschmerzen sind....bin ich voll und ganz der Meinung
Von -voxlenis-9:39 !!!
Wenn Du es nicht mehr aushälst weise Dich selbst ein,stell aber klar warum und wieso.Schreibe es auf,und nehme den Brief(Zettel) mit.Vor Aufregung und
Verzweiflung vergisst Du sonst das wichtigste.
Bleib nicht zu Hause wenn es Dir so schlecht geht!Tu was!
Ich wünsche Dir viel Glück! LG Tinchen
Hallo. Die Antworten derjenigen, die Erfahrungen mit geschlossenen Anstalten gemacht haben, sind übereinstimmend, wie Du siehst. Hinzu kommt : wer jemals als nicht Betroffener Einblick in diese Institutionen hatte, der wird diese Eindrücke niemals mehr vergessen. Das kann und darf nur der allerletzte Schritt sein, der in Frage kommt! ----- Nach Lesen Deines Profils bin ich überzeugt, dass Deine Depression in direktem Zusammenhang mit Deinen Dauerschmerzen und den damit verbundenen Medikamenten steht. Meiner Ansicht nach wäre ein Aufenthalt in einer Schmerzklinik ein erster Schritt heraus aus der Depression. Ohnehin würde dort auch Dein psychischer Zustand überwacht und behandelt, wenn erforderlich. Gruss, Vox
sicher kannst du dich auf eigenen wunsch einweisen lassen....aber nur besonders zu empfehlen,wenn gefahr in verzug ist...also suicidgefahr besteht,oder du eine gefährdung für andere menschen darstellst!ist dem nicht so,würde ich es weiter ambulant versuchen...medis müssen halt ausprobiert werden,bis ein geeignetes gefunden ist!ich wünsche dir viel glück,und dass du in der lage bist,die richtige entscheidung zu treffen! glg sternchen....
Habe noch KEINE Erfahrungen mit einer geschlossenen Unterbringung. Habe immer versucht, es zu vermeiden.
Bei schweren Depressionen ist bei mir manchmal die Angst aber zu gross und ich habe schon oft überlegt, ob ich zur Sicherung meines eigenen Lebens mich nicht selber in die Geschlossene begebe. Wenn die Suizidgedanken zuuu konkret werden und der Wunsch nach dem Tode zuuu stark. Ich kann Deine Überlegung nachvollziehen.
ALLE, mit denen ich bisher darüber geredet habe, seien es Ärzte, Rechtsanwälte, Richter, Leidensgenossen, sie sagen ALLE: Gehen Sie NIE in die Geschlossene!!!
Und ALLE, die dies sagen, haben ausreichend Erfahrung damit, entweder beuflich oder "privat". Versuch`, es zu vermeiden.
Wenn die Suizidgedanken allerdings zuuuuuu konkret werden, mach` es, im ABSOLUTEN NOTFALL!!
Schwere Depressionen, es ist DIE HÖLLE! Viel Glück, gute Besseung. VLG von Dschungi. :-)
Geschlossene - Klares NEIN!
Auf eine spezialisierte Abt - offen - für depresiv erkrankte, - ja und in Deinem Fall wohl auch berechtigt!
Frage ist nur, ob dort auch Platz frei ist, dort gibt es Wartezeiten!
Alles Gute!
IWW
Ja, gab ja schon einige Antworten - das möchte ich noch darum ergänzen, daß es zu optimistisch gedacht ist in einer Klinik bessere Ärzte als in "freier Wildbahn" zu treffen. KANN sein, aber.... außer natürlich bei Chirurgen - aber bei deinem Bedarf, denk ich mal: eher nicht.
Ist aber auch schwer mit Depressionen - bei ner Mandelentzündung weiß man, aller klar, die Dinger raus und dann ist gut. Bei Depris muß man eben die möglichen Wirkstoffe in der Hoffnung durchtesten daß das rechte dabei ist.
Die wollen immer die Weltherrschaft an sich reißen. Wenn du damit drohst, wer weiß.
Aber im Ernst, überlege dir diesen Schritt genauestens. Es gibt bestimmt Alternativen.
Überlege Dir diesen Schritt gut!!!
Ich war eine Woche in einer geschlossenen Abteilung und bin heute noch fassungslos über die Art wie dort mit uns Patienten umgegangen wurde.
Keinerlei Privatsphäre(nicht mal im sanitären Bereich Glastüre sogar auf dem Örtchen) Wir waren völlig entmündigt
und es wurde an uns herum "erzogen".In meiner 1. Nacht wurde ich mit 12!!!! Beruhigungspillen zugepumpt. Sich weigern das Zeug zu nehmen...daran war nicht zu denken.Und wehe man nahm die Pillen nicht schnell genug...War damals kurz zuvor am Magen operiert und konnte einfach keine Hand voll Pillen auf einmal runter schlucken.Also setzte es einen gepflegten Anschiss weshalb ich mich denn so anstelle.Ich fragte ob sie am Magen op ist oder ich.Antwort..."Jaja meine Krankheit , meine Krankheit. Das höre ich seit 30 Jahren!" Und vor einem Mittagessen wurde ich tatsächlich mal gefragt ob ich denn vorher nicht noch schnell aufs Klo möchte.Nicht mal den Finger für den täglichen Blutzuckertest durfte ich mir "aussuchen".
Gespräche gab es keine,Beschäftigung kaum.
Versuche möglichst alles um einen Aufenthalt in einer Geschlossenen zu vermeiden.
Vg und alles Gute für Dich
Ja, du kannst,
aber http://www.youtube.com/watch?v=qs3HdlnRokc&feature=related
jede andere Überlegung ist gesünder!
Wer dort freiwillig hingeht, ist entweder wirklich selbstmordgefährdet oder brauch einen Kick, ist demnach auch durchgeknallt.
Wenn du gerne auf Freiheit, Rechte verzichtest und auf Masochismus stehst, dann empfehle ich dir die Geschlossene!
Um auf die "Geschlossene" zu kommen bedarf es auch der Indiktion dafür. Ich denke mal nicht, daß Depressionen darunter fallen. Da gehören dann doch noch andre Dinge dazu, wie unten bereits geschildert.
Und freiwillig? Wer macht so etwas. Vermutlich nur einer, der nicht darum weiß, was läuft.
Also freiwillig würde ich auf die geschlossene Station bestimmt nicht. Das was da abgeht will man sich nicht antun, glaub mir. Fahr in die Klinik, lass Dich auf die offene Station einweisen und behandeln. So wie Basti sagt.
Wieso denn direkt auf eine geschlossene Station? Da kommst man nur dann hin, wenn Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegt, ansonsten gibt es auch offene Stationen in jeder psychiatrischen Klinik und ja, man kann, wenn es einem schlecht geht auch ohne Krankenhauseinweisung dahin, es muß dann allerdings die Klinik sein, welche für deinen Wohnort zuständig ist. Meist reicht ein Anruf bei der Aufnahme aus, um sich anzukündigen oder man fährt direkt hin. Zur Krisenintervention und zur medikamentösen Einstellung ist ein stationärer Aufenthalt nach meiner eigenen Erfahrung sehr zu empfehlen.