allergien , auswirkung B 12

Hallo Basti, nur noch eine Bemerkung von mir. Ich habe mich heute einmal mit Vitamin B6 (Pyridoxin) beschäftigt, da es ja Bestandteil von Synervit ist.
Die von Dir beschriebenen und bei Deinem Schwiegervater aufgetretenen Nebenwirkungen gehen offensichtlich auf B6 und nicht auf B12 zurück. In der orthomolekularen Literatur (Burgerstein) werden derartige neurologische Störungen bei B6 beschrieben.
100 mg ist eigentlich eine gut verträgliche Dosis, sofern die Leber in der Lage ist, diese Menge in die aktive Form Pyridoxal-5-Phosphat (PLP) umzuwandeln. Ist diese Funktion gestört, kann es natürlich auch bei geringeren Mengen zu diesen Nebenwirkungen kommen.

@bermibs:

Einnahmeempfehlungen und Hinweise zu Synervit:
Synervit sollte als ergänzende bilanzierte Diät unter ärztlicher Aufsicht, gegebenenfalls auch mit Unterstützung von Heilpraktikern oder Ernährungsberatern verwendet werden. Insbesondere wenn Sie Arzneimittel zu sich nehmen, sollten Sie den Arzt befragen.

In sehr seltenen Fällen kann es unter der ergänzenden bilanzierten Diät mit Synervit zu Kribbel- oder Taubheitsgefühlen an Armen und Beinen kommen. Nach Unterbrechung der Diät verschwindet diese Empfindungsstörung rasch. Dennoch sollte sofort der die Diät überwachende Arzt informiert werden und die Einnahme von Synervit sicherheitshalber unterbrochen werden.

Aufgrund der besonderen Ernährungserfordernisse bei der diätetischen Behandlung eines erhöhten Homocysteinspiegels übersteigt der Gehalt an Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure die empfohlenen Höchstwerte.


Ergo: Es kann auch Nebenwirkungen geben, welche zugegebenermaßen ungewöhnlich heftig ausfielen.

Die Schulmedizin ist mir viel zu leichtfertig und vorschnell bei Schuldzuweisungen an Vitamine und Co., sobald sie im Spiel sind.
Hallo Basti, ich nehme an, dass Dein Schwiegervater höchstens zwei Kapseln je Tag genommen hat. Das sind dann 1.000 µg B12 und 100 mg B6. Wenn ein Arzt da von Vergiftung spricht, grenzt das schon an eine Verteufelung von Mikronährstoffen.
Die unbedenklichen Höchstdosen liegen bei 1.000 µg bzw. 200 mg.
Hier spielen offensichtlich Vorerkrankungen/-belastungen eine Rolle, die nicht gebührend berücksichtigt werden.
Ich selbst benutze eine Multivitaminpräparat mit B-Komplex 100 (gleiche Mengen wie Synervit) und habe damit absolut keine Probleme, im Gegenteil positive Auswirkungen.
Hier eine Beschreibung zu B12 von Burgerstein.
http://www.files.bermibs.de/fileadmin/pdf/naehrstoffe-burgerstein/cobalamin-vitamin_b12.pdf
Wobei Burgerstein nicht auf die ursprünglichste Quelle von B12 eingeht, den Oberflächenbakterien auf Pflanzen und Früchten als einzigen B12-Produzenten. Diese mitzuessen (also ungewaschen) ist ja heutzutage leider nicht mehr opportun.

Die Problematik Haut ist mir unverständlich. Seit kurzem gibt es auf dem Markt eine Salbe (Mavena, ehemals Regividerm) mit hoch dosiertem B12, die sehr erfolgreich bei Neurodermitis/Schuppenflechte eingesetzt wird. Von negativen Hautwirkungen ist mir dabei nichts bekannt.

@bermibs: Dann verrate mir mal bitte, warum mein Schwiegervater nach einer 3-wöchigen Kur mit Synervit (hochdosiertes B-Vitaminpräparat) zur Senkung des Homocysteinspiegels plötzlich derartige Ausfallerscheinungen bekam, so dass er schwer stürzte!?! Im Krankenhaus wurde eine "Vergiftung" mit B6 und B12 festgestellt, der behandelnde Arzt setzte die Tabletten ab und siehe da, sämtliche Ausfallerscheinungen schwanden mit dem zeitgleichen Absinken des Vitaminspiegels im Blut!!
Du bist sehr bewandert, was orthomolekulare und alternative Behandlungsmethoden anbetrifft, was ich respektiere und sogar bewundere, aber in diesem Punkt liegst du falsch. Es gibt, auch wissenschaftlich nachgewiesen, von leichten bis schweren gesundheitliche Beeinträchtigungen, welche auf überhohe Vitaminzufuhr zurück zu führen sind!

@ bermibs:

Was die Verschlechterung des Hautbildes angeht: aus eigener, leidvoller Erfahrung....und ich war und bin da kein Enzelfall.

@Alpha und Basti: Wo habt ihr denn diese Weisheiten her? Unsere Menschen sind in der Regel unterversorgt bei Vitamin B12. Zudem wurde hier eine relative Aussage zu einem erhöhten B12-Spiegel gemacht, also keine konkreten Werte.
In der orthomolekularen Medizin werden mitunter 10 - 60 mg (nicht µg!!!) therapeutisch eingesetzt. Und das ohne jegliche Vergiftungserscheinungen oder Nebenwirkungen. Diese Mengen erreicht kein Mensch mit der normalen Nahrung, nicht einmal die durch die Alternativmedizin für ältere Menschen empfohlenen täglichen 1.000 µg (1 mg).
Die Werte von DGE (3 µg) und der Schulmedizin reichen gerade einmal aus, um offensichtliche Mangelerkrankungen zu verhindern, haben aber nichts mit optimaler Versorgung zu tun.

....und zu einem schlechten Hautbild.

Zu hohe Vitamin-B12-Spiegel können sogar zu Ausfallerscheinungen durch Beeinträchtigung der Nervenfunktion führen!