Gewichtszunahme durch Haloperidol

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
25.12.2011 um 11:03

Ich leide seit Jahren an Depressionen, vor kurzer Zeit kam ich für sechs Wochen in die Akutpsychatrie. Bei der Umstellung auf Mirtazypin (hab ich gleich wieder abgesetzt) und von Trevilor 225 mg auf Cymbalta 30 mg, Atolsil 2. 50 mg und Haloperidol 3 x 5 Tropfen nehme ich immer mehr zu. Ich habe Wahnsinns Freßattaken und habe innerhalt kürzester Zeit 10 kg mehr auf die Waage gebracht. Aufgrund einer großen OP-Narbe am Bauch denke ich jeden Tag ich müsste platzen :-(((((( da kriegt man erst richtige Psychosen! Sollte ich Cymbalte hochdosieren und Haloperidol weglassen? Jeder Arzt rät etwas anderes........

Patientendaten

Geburtsjahr: 1968(43 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 72,0 kg
Größe: 175,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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7 Antworten:

Benutzer gelöscht?

26.12.2011 00:36

Oje, da hast du ja einiges mitgemacht.

Also, wenn du zwischen Dominal, Haloperidol und Atosil entscheiden kannst, würde ich dir zu Atosil raten. Es ist ein niederpotenetes Neuroleptikum, das Spannungszustände reduziert und eine leicht sedierende Wirkung hat. Dominal sediert ziemlich, ich habe es damals wegen Schlafstörungen bekommen, und Haloperidol hat halt viele potentielle unangenehme Nebenwirkungen, die nicht unbedingt auftreten müssen, aber ich hatte schon ziemliche Probleme damit, und für mein Dafürhalten ist es halt Mittel der Wahl bei ausgeprägten Psychosen und fand das für meine Problematik nicht wirklich angebracht. Atosil habe ich als Bedarfsmedikation für starke Anspannungszustände und komme damit so einigermaßen zurecht. Und ich denke auch, vom Abhängigkeitspotential her ist es wohl auch für Suchtpatienten geeignet, wird halt gesagt, daß keine Gewöhnungseffekte auftreten wie zB bei Benzos. Allerdings muß ich da ehrlich sagen, daß ich in schlimmen Krisen schon das subjektive Gefühl hatte, daß ich die Dosierung vom Atosil hochschrauben mußte, aber momentan komme ich auch schon mit geringen Dosen aus. Ich würde die drei Möglichkeiten nochmal mit dem Arzt durchsprechen, da ich halt nur aus persönlichen Erfahrungen heraus berichte.
Gute Besserung!

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Lloreter
Benutzerbild von Lloreter
25.12.2011 22:36

Hallo,
in einem muss ich meinen Vorrednern Recht geben:
Entscheide das nicht ohne deinen Arzt.
Und zum Haloperidol: Das hat mein Arzt mir gegen starke Übelkeit verschrieben, wogegen es auch wunderbar wirkt. Zum anderen erlebe ich dadurch auch das Gegenteil davon. Bedingt durch Morphium habe ich Probleme beim Stuhlgang, wodurch man ja auch zunimmt. Aber wenn ich die Tropfen nehme, kann ich wieder vernünftig auf den Topf. Ich kann das Haloperidol allerdings nur ab und zu nehmen, da es ab dem 3. Tag der Einnahme (je 10 Tropfen) bei mir zu Entzugserscheinungen vom Morphium führt.
Aber wie gesagt, sprech das bitte mit deinem Arzt ab, es scheint nicht zu spaßen zu sein mit den Tropfen.

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Dschungi
Benutzerbild von Dschungi
25.12.2011 19:18

Ich denke, Du solltest so schnell wie möglich Rücksprache mit Deinem behandelnden Arzt halten. Wenn Dein Arzt sagt, Du weisst am besten, wie Du klarkommst, dann gehe zu ihm und sage, dass er und auch Du selber die Problematik wohl unterschätzt habt. SO würde ICH es tun. Viel Glück! VLG von Dschungi. :-))

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Anonymer Benutzer

25.12.2011 14:52

Vom Frage-Steller selbst

Entschuldigung, ich muß noch eine Biographie erstellen.... ich bin auch Suchtpatientin und Schmerzpatientin. Vom Alkohol fast 4 Jahre trocken, 2008 schwere Pankreatitis mit anschließender OP und langem Leidensweg. Ich bin damals eingestellt worden mit 500mg Tramal und 1 Lormetazepam, 150 mg Trevilor. Schweres Durchgangssyndrom nach der OP. Vor kurzem mußte ich zur Entgiftung (wegen Suchtverlagerung Alkohol auf Opiate und Benzos und schweren Depressionen). Nach 6 Wochen Akutpsychiatrie bin ich nun zu Hause, eigentlich bin ich mit der Einstellung zufrieden, ich habe keine Schmerzen mehr, nur die Narbe spannt und ich willl die 10 kg wieder los werden. Ich dachte 15 Tropfen am Tag von Haloperidol ist nicht viel. Mein Arzt sagt ich weiß selber am besten wie ich klar komme, deswegen hat er mir auch den Spielraum gegeben zwischen 30 und 60 mg Cymbalta. Außerdem sagte er ich soll mich entscheiden zwischen Dominal, Haloperidol und Atosil, aber als Suchtpatientin mische ich schon wieder alles durcheinander, aber wenigstens schaffe ich wieder etwas und hab sämtliche Schränke geräumt. Danke für die schnellen Antworten

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Benutzer gelöscht?

25.12.2011 13:30

Eigenständig würde ich auch nichts ändern, aber ich würde auf jeden Fall mit dem Arzt sprechen, daß du mit den Nebenwirkungen nicht klarkommst und daß du die Medikamte umstellen möchtest. Unter Haloperidol habe ich auch ziemlich schnell zugenommen, und damit bin ich auch nicht klargekommen, da ich halt auch u.a. anorektisch bin. Mit welcher Begründung haben dir die Ärzte eigentlich Haloperidol verschrieben, ist ja eigentlich ein Neuroleptikum und kein Antidepressivum, ferner hat Haloperidol ein ziemliches Spektrum an potentiellen Nebenwirkungen. Mit Trevilor und Cymbalta habe ich keine Erfahrungen und weiß daher auch nicht, ob auch diese Freßattacken bewirken können. Unter Mirtazapin hatte ich ebenso Freßattacke und Dauermüdigkeit, und habe das auch schnell wieder absetzen lassen.

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Benutzer gelöscht?

25.12.2011 12:36

Nein, also weder das eine hochsetzen, noch das andere reduzieren. Sprich das mit dem Arzt ab, der Dir die Medikamente verschreibt!

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ramses7

25.12.2011 12:00

Hallo .... ich nehme an das das von den medis kommt, verschiedene medis regen auch den hunger an. probiere es mal mit ein bisschen reduzierumg der tropfen. gruß- wolle -

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Weitere Fragen zu

Medikamenten:  Haloperidol
Krankheiten:  Depression
Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

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