Borreliose heilen ohne Antibiotika

Tenor

Frage gestellt am
21.04.2011 um 09:31

Im Januar wurde ich mit Taubheitsgefühlen in Armen und Beinen im Krankenhaus auf Schlaganfall oder Hirntumor untersucht - Befund: negativ! Nach monatelangem "Irrweg" durch sämliche Arztpraxen, Einnahme von Antidepressiva ect. hat eine Heilpraktikerin nun eine Borreliose erkannt. Nachträglich bestätigt wurde diese "Vermutung" durch den Laborbefund meines Krankenhausaufenthaltes. Sowohl im Blut wie auch im Nervenwasser waren Borrelien Antikörper nachgewiesen worden - leider hatte man den Bericht binnen 2 Monaten nicht an meine behandelnde Ärztin weitergeleitet.
Nun habe ich das Vertrauen zu all" diesen Ärzten verloren und gebe der Heilpraktikerin eine Chance - immer mit der Sorge, evtl. Zeit zu verlieren, wenn ich nur mit Homöopathie behandle.
Allerdings machen mir alle Berichte über Rückfälle nach Antibiotika Therapien auch nicht gerade Mut.
Wer hat Erfahrung mit Borreliose - Behandlung auf Naturheil-Basis?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1957(54 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 66,5 kg
Größe: 164,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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11 Antworten:

epole

20.01.2014 12:31

Ich bin betroffener seit über 15 Jahren und kämpf(t)e auch mit Nervenausfällen jeder Art.

Bis 2011 habe ich von Borrelien nicht die Bohne gewusst und habe mit allen Naturheilverfahren gearbeitet die ich nur finden konnte...mit mäßigem bis gar keinem Erfolg.

Ab 2012 dann endlich die Gewissheit...Borreliose (was auch immer das alles beinhaltet, denn es sind niemals nur Borrelien).

Durch einen sehr erfahrenen Mentor fing ich ohne zu Zweifeln sofort an hoch dosiert Antibiotika einzunehmen. Aber nicht nur das, auch unterstützende Maßnahmen durch Supplemente und andere "bioligisch" wertvolle Mittelchen...und siehe da. Seit dem Start geht es mit meiner Gesundheit bergauf. Monat für Monat, Jahr für Jahr.

Mein Fazit aus all dem, und da kann ich mir als Betroffener sicher sein, Sulzi hat hier vollkommen recht. Alles was man begleitend tun kann um dem Körper am Ende die Arbeit zu erleichtern und ihn so gut wie möglich zu unterstützen geht nur mit Supplementen, guter Ernährung usw. Aber das was uns ja zu schaffen macht sind Erreger, und die lachen sich ins Fäustchen wenn Sie auf ein bisschen Bioresonanz oder Heilkräuter treffen. Das sind gefährliche Bakterien die man im großen Stil erledigen MUSS! Und das geht nachweislich nur mit Antibiotika.

Und zum Abschluss noch etwas zum Thema Antibiotika. Auch diese sind eigentlich biologisch (Pilze)! Die richtigen eingesetzt (Minocyclin, Doxycyclin, Tetracyclin), sind sie sogar Immununterstützend und nicht schädigend. Nach einer Mehrjährigen Einnahme reichte mir eine Woche Sauerkraut und mein Darm war wie neu. Auch habe ich nicht eine einzige Nebenwirkung verspürt in den vielen Monaten der Einnahme.

Und noch etwas was viele Ärzte sogar nicht wissen. Die Gruppe der Tetracycline unterstützt die Nerven im Heilungsprozess. Es gibt erfahrene Neurologen die Polyneuropathie Patienten über Monate Antibiotika der Tetracyclingruppe verschreiben um den Heilungsprozess zu beschleunigen.

Und zum Abschluß noch etwas zum Nachdenken.
Man stellte in vielen Studien fest das es keinen MS Patienten gibt der nicht auch Borreliose hat. Weiter stellte man fest, dass wenn man diesen Patienten Antibiotika der Tetracyclingruppe verabreichte (hoche und lange Dosen) das sich diese MS ebenso wie unsere Polyneuropathie zurückbildete.

Mal eine böse Frage von mir...
Wenn es breit getreten werden würde, dass man allen MS Patienten mit einem günstigen Antibiotikum das Leben retten könnte, hätte die Arzneilobby wohl etwas dagegen, kein Wunder das hier mit unserem Leben gespielt wird. Tausend Mittelchen die ich im Laufe meiner Krankheitsgeschichte versucht habe, hat der Lobby tausende Euro in die Tasche gespült, aber meine größten Erfolge oder sagen wir optimistisch Heilung, hatte ich mit etwas Antibiotika.

Denkt mal darüber nach!

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Naturheilprax…
Benutzerbild von Naturheilpraxis Gottschalk
28.04.2011 19:01

Hallo liebe Tenor,
ich bin selbst seit ca. 20 Jahren praktizierender Heilpraktiker und möchte Dir dringend raten, die Borreliose von einem erfahrenen Hautarzt o.ä. behandeln zu lassen. Die Spätfolgen einer falsch behandelten B. habe ich bei einem meiner Pat. kennengelernt(er sitzt jetzt im Rollstuhl und ist ein Pflegefall) . Bei ihm hat damals auch ein stat. Aufenthalt mit hochdosierten Antibiotika i.v. nicht mehr helfen können.
Ich wünsche Dir ganz viel Glück und einen erfahrenen Doc !!
Viele Grüsse : Helmut

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Sulzi

26.04.2011 18:11

In den meisten Fällen wird eine Borreliose „nachweislich“ durch eine vernünftige Antibiotika-Therapie geheilt. Allerdings gibt es vereinzelt ein paar besonders hartnäckige Fälle die viel zu spät im chronischen Stadium erkannt wurden. Das sind aber Ausnahmen und nicht die Regel wie es oft dargestellt wird.
Aber nur deshalb allein auf Homöopathie mit Ausleitung, Entgiftung und Grundreinigung und Stärkung des gesamten Organismus zu setzen? Damit ist noch kein einziger nachweislich geheilt worden. Im Gegenteil haben es viele schon bitter bereut, weil sie ihre Chance auf eine rechzeitige effektive Antibiotikatherapie vertan haben und es erst alternativ versucht haben. Denn eine Borreliose ist eine chronische Infektion und keine Vergiftung die mit zunehmender Dauer chronisch und schwieriger mit Antibiotika heilbar wird. Allein die Tatsache dass eine Borreliose manchmal schwer heilbar ist, ist noch kein Grund dass alles andere wesentlich besser sein soll. Das selbe gilt auch für AIDS, Krebs usw.
Ist das auch nur mit alternaiver Therapie heilbar, weil nicht alle üblichen Therapien zum Erfolg führen und man diese deshalb am besten gar nicht versucht.
Aber das muss letztendliche jeder selbst wissen, denn es geht ja nur um seine eigene Gesundheit.
Wer will soll doch auch giftige Chemikalien wie MMS schlucken.
Danach zeigt sich ob sich die Borrelien, "maskieren" in ihrer Form verändern und/oder sich im Knorpelgewebe oder anderen Plätzen zu verstecken, wo sie dann für Antibiotika nicht mehr zu erreichen sind.

Alle Gute und viel Glück, dass du später nicht deine Entscheidung schwer bereust.

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Tenor

23.04.2011 09:46

Vom Frage-Steller selbst

Danke für eure Hinweise, natürlich erkennt man auch hier die "Verfechter" der beiden gegensätzlichen Lager! So bleibt die Verunsicherung, welcher Weg einzuschlagen ist. In Literatur zu Naturheilverfahren bei Borreliose wird immer wieder die Problematik einer Antibiotika-Therapie aufgezeigt. Die "Intelligenz" der Borrelien, sich zu "maskieren" ihre Form zu verändern und/oder sich im Knorpelgewebe oder anderen Plätzen zu verstecken, wo sie für Antibiotika nicht zu erreichen sind, sowie die schädlichen Einflüsse auf den Körper bei einer Langzeittherapie und den im Körper verbleibenden Giftstoffen und Toxinen ect. Die Homöopathie setzt da mehr auf die Ausleitung, Entgiftung und Grundreinigung und Stärkung des gesamten Organismus. Macht irgendwie mehr Sinn - habe von der immens hohen Rückfallquote nach AB-Behandlung gelesen, immer in Schüben wiederkehrend.

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bermibs
Benutzerbild von bermibs
22.04.2011 19:44

@Sulzi, @ enfant_terrible, bleibt doch bitte sachlich. Zum einen ist MMS kein Chlorreiniger, sondern hat als Wirkstoff Chlordioxid. Das ist chemisch und biologisch ein gravierender Unterschied.
Ich habe auch nicht behauptet, dass beide Substanzen natürlichen biologischen Ursprungs wären. Das können sie auch gar nicht, da beide anorganisch sind. Bitte meine Ausführungen richtig lesen und nicht nach Gutdünken auslegen.

Neben der Schulmedizin gibt es erheblich mehr andere Möglichkeiten, um Erkrankungen zu therapieren. Und die gehören ganz sicher nicht zur Quacksalberei. Kolloidales Silber wurde wie bereits genannt vor Entdeckung des Penizillins in der Medizin eingesetzt. Und heutzutage verwendet die NASA dieses Prinzip zur Entkeimung von Trinkwasser in ihren Raumschiffen. Alle anderen Varianten waren nicht umsetzbar.

Ich habe zwar keine Erfahrung mit Borreliose, dafür aber persönliche Erfahrungen in der Anwendung von MMS-Tropfen. Außer leichter Übelkeit und Durchfall bei höherer Dosierung (mehr als 8 Tropfen während der 3-wöchigen Kur) habe ich von der hier genannten Gefährlichkeit nichts gemerkt. Chlordioxid wirkt wie Ozon. Ich habe noch nichts von einem Verbot der Ozontherapie gehört. Dabei ist Chlordioxid auf Grund seiner geringeren Oxidationskraft viel sicherer als Ozon.

Esowatch sind für mich keine seriösen Quellen. Die anonymen Betreiber sind eher fundamentalistische Schulmedizinbefürworter und lassen links und rechts davon nichts gelten. Frei nach dem Motto: "Auf das die Krankheiten und der Profit von Big-Pharma auf ewig leben!"

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enfant_terrib…
Benutzerbild von enfant_terrible
22.04.2011 08:52

Bevor hier noch weitere Quacksalbertipps kommen, macht euch erstmal kundig über Neuroborreliose, denn darum gehts hier ja wohl. Die Erreger sind verdammt schwer zu erreichen, und mit Kolloidsilber etc. definitiv nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Neuroborreliose

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Sulzi

22.04.2011 01:00

Vorsicht vor solchen gefährlichen Ratschlägen wie mit dem Chlorreiniger MMS oder dem kolloidialem Silber!
Beide Substanzen sind „wohlweislich“ nicht als Medikamente zugelassen!
„Die Anwendung kann jedoch nur eigenverantwortlich erfolgen“ heißt auf gut Deutsch , dass man selbst für alle möglichen schwerwiegenden Folgen ist.
Der mehr als fraglich Ratgeber, der selbst keine Erfahrung mit der Borreliose hat, übernimmt mit Sicherheit keinerlei Verantwortung für seine sehr gefährliche Ratschläge.

Hierzu sollte man unbedingt einmal diese nähren Hintergrundinformationen lesen.

http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=MMS

http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Kolloidales_Silber


Außerdem sind Chlorreiniger und kolloidiales Silber mit Sicherheit keine natürliche Substanzen aus der Pflanzenwelt, wie hier fahrlässig behauptet wird.

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bermibs
Benutzerbild von bermibs
21.04.2011 23:39

Hallo Tenor, es gibt durchaus natürliche Substanzen aus der Pflanzenwelt mit antibiotischer Wirkung. Inwieweit sie bei Borreliose wirken, kann ich nicht sagen.
Es gibt aber neben Antibiotika mit ihren Nebenwirkungen und Resistenzbildungen alternative Mittel und Methoden, um die bakteriellen Erreger zu bekämpfen.
Das wäre zum einen das kolloidale Silber, dass zu Zeiten vor Penizillin das wichtigste Breitbandantibiotika war. Es wirkt auch gegen Pilze und Viren.
http://www.files.bermibs.de/fileadmin/pdf/kolloidales_silber/
Eine weitere Möglichkeit besteht in einer längeren Kur (bis 5 Wochen) mit stabilisiertem Sauerstoff. Da Borrelien anaerob sind, sind sie oxidativ sehr anfällig und können mittels stabilisiertem Sauerstoff oxidativ zerstört werden.
Die einfachste und für gesundes Gewebe sicherste Form sind die MMS-Tropfen nach Jim Humble. Der Wirkstoff Chlordioxid kann auf Grund seiner schwachen Oxidationskraft nur anaerobe Mikroorganismen und anaerobes Gewebe (z.B. Entzündungen, Krebszellen) angreifen.
http://www.files.bermibs.de/fileadmin/pdf/mms-chlordioxid-das_allroundoxidans/

Gegen beide Substanzen können die Erreger keine Resistenzen ausbilden. Bei sachgemäßer Anwendung gibt es kaum Nebenwirkungen. Die Anwendung kann jedoch nur eigenverantwortlich erfolgen, da beide Substanzen nicht als Medikamente zugelassen sind.
LG bermibs

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enfant_terrib…
Benutzerbild von enfant_terrible
21.04.2011 23:15

Bitte vermenge nicht zwei verschiedene Dinge. Du hast eine Heilpraktikerin, die aufmerksamer als alle anderen war und die richtige Idee hatte. Jetzt geht es um das richtige Mittel zur Behandlung, das ist nunmal das passende Antibiotikum.

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anja_crush
Benutzerbild von anja_crush
21.04.2011 12:37

Ich kann mir schwer vorstellen, dass deine derzeitige Heilpraktikerin sagt, dass sie die Borreliose allein mit Naturheilkunde heilen kann.
Natürlich kann Naturheilkunde deinem Körper viel gutes tun, deine ABwehrkräfte stärken usw., aber die Borrelien abtöten? Niemals, wenn du mich fragst!

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Sulzi

21.04.2011 10:56

Wenn eine Borreliose vorliegt, ist Antibiotika das einzige Mittel das tatsächlich die Bakterien abtötet. Mit einer rein homöophatischen oder naturheilkundlichen Behandlung kann man bestenfalls nur das Immunsystem zusätzlich unterstützen. Falls das überhaupt geht.
Aber man sollte das höchsten als rein begleitende Behandlung oder als Nachsorge verwenden.
Ansonsten kann die Infektion ungehindert weiterbestehen und immer mehr Folgeschäden hervorrufen. Wenn ein Heilpraktiker allein auf Homöophatie setzt, wäre das unverantwortlich.

Borrelien sind als Spirochäten enge Verwandte des Syphilis Erregers. Würde man eine Syphilis auch nur homöophatisch behandeln?

Ebenso ist es unverantwortlich, wenn die Ärzte bereits im Blut und im Nervenwasser eine Borreliose festgestellt haben und diesen nicht behandeln. Wenn die Antikörper bereits im Nervenwasser nachgewiesen wurden, ist das sogar eine sehr gefährliche Neuroboreliose.

Erkundige dich doch einmal bei einer Selbsthilfegruppe oder Beratungsstelle in deine Nähe. Hier ist eine Liste:
http://bfbd.de/de/beratungsstellen-des-bfbd.html?

Dort auf diesen Seiten gibt es auch ein spezielles Forum für die Borreliose, in dem sich viele sehr gut auskennen.

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