entgiften mit Rivotril

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
10.07.2009 um 23:52

Hallo
Ich habe viele Jahre recht viel Alkohol getrunken.Später bekam ich chronische Oberbauchkuliken,die bis heute nicht weg sind,und einen Bandscheibenvorfall.dann wurde ich jahre lang mit Tramaltropfen behandelt,was am Anfang sehr schön war.Diese Mengen haben sich aber erheblich gesteigert.bis zu 400 tropfen täglich.jetzt sind meine quellen auch erschöpft.Alkohol trinke ich seit drei Jahren nicht mehr.ich will unbedingt von dem tramal weg.Sonst kann ich in diesem leben nicht weiter machen.Versuche jetzt in geringen Mengen Rivotril einzusetzen,damit ich endlich weg komme von dem Tramal.

Nehme jetzt Morgens und Abends jeweils 15 tropfen Rivotril.
Abends nehme ich dann noch 30mg Mirthazepin.Meine Hausärztin versteht immer nur Bahnhof.wenn ich aus dieser Sache nicht so rauskomme,dann bleibt mir nur der Soizid.ich bin schon total am Ende,und weiss auch nicht wie es weitergeht,zumal ich auch völlig alleine bin.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1967(42 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 85,0 kg
Größe: 185,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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4 Antworten:

jakoo
Benutzerbild von jakoo
26.12.2009 18:03

Glauben Sie mir: Sie kommen wieder ganz auf die Beine. Wenn das Krankheitsbild so gelagert ist, dass es ohne Medikamente besser ist, dann ist das schon einmal die erste Option. Natürlich gibt es die zweite Möglichkeit- dass Sie eben eine Langzeittherapie
mit Rivotril benötigen. Wenn Sie wollen, können Sie mich gern anschreiben. Auf dem Gebiet der Benzodiazepine wird viel geredet und wenig gesprochen!

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unwichtig
Benutzerbild von unwichtig
16.07.2009 01:32

Was Tramal anzustellen vermag, erlebe ich zur Zeit in der eigenen Familie. Mein Neffe ist davon abhängig. Bei ihm ist der Missbrauch immer wieder von Krampfanfällen begleitet. Nach langen Zureden habe ich ihn vor drei Tagen zur Entgiftung in die geschlossene Abteilung einer Ameos-Klinik gefahren - eine Einweisung bedarf schließlich der Einwilligung des Süchtigen selbst. Dort ist er nicht das erste Mal. Auch ist er schon aus einer Entziehungskur geflogen, weil es ihm auch dort im Umfeld gelang, Tramal zu beschaffen. Es ist unfassbar, mit welcher Gleichgültigkeit Ärzte dieses Teufelszeug verschreiben.

Aus den Lehren "meines" Falles kann ich Dir nur folgendes schreiben: Meide all die Ärzte, die Dir bisher Tramal aus dem Handgelenk heraus verschrieben haben. Wende Dich unbedingt an die Drogenberatung in Deiner Nähe. Sie hilft Dir bei der Suche nach Entgiftungs- und Entziehungskliniken. Verschweige dort nicht, dass Du alleine bist. Verschweige da gar nichts.

Verzweifel nicht daran, dass der Wille, von Tramal wegzukommen, schwächer als der Drang danach ist. Das haben Süchte wohl so an sich. Jedoch ohne den Willen ist ein Anfang nicht zu machen.

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Benutzer gelöscht?

13.07.2009 14:43

Ich kann mich dem nur anschließen. Auf alle Fälle muß da professionelle Hilfe geleistet werden. Es gibt die Möglichkeit einer Reha, die vom Rententräger bezahlt wird. Formulare für so einen Antrag gibt es auf der jeweiligen Rentenstelle. Und vor allem- RAUS AUS DER EINSAMKEIT!!!

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Benutzer gelöscht?

11.07.2009 11:42

Hallo Anonymer, mit diesem Weg wirst Du von der einen Abhängigkeit in die nächste schliddern. Meiner Meinung nach wird das so nichts. Hast Du mal die Überlegung angestellt, Deine Sucht in einer Fachklinik stationär behandeln zu lassen? Dazu gehört in Deinem Fall auch psychologische Betreuung, die dort ebenfalls gegeben wäre - ich denke Du brauchst dringend professionelle Hilfe um aus dieser Spirale wieder herauszukommmen. Deine Hausärztin wird mit dieser Problematik schlichtweg überfordert sein. Wenn das ein Weg für Dich sein kann, würde ich diese Idee mit Deiner Ärztin besprechen und Dich entsprechend Überweisen lassen. Alles Gute! Gruss, Spirit

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