Tilidin in der Schwangerschaft

Benutzer gelöscht?

Frage gestellt am
19.11.2010 um 14:37

hallo
ich bin ziemlich verzweifelt:(
Nehme seit etwa 1 Jahr aufgrund meiner Gelenkarthrose regelmässig Tilidin Tropfen (etwa 15 Tr/3 x Tag).
Heute habe ich erfahren dass ich schwanger bin,bz habe einen SS Test gemacht und der war +.Beim Arzt war ich noch nicht,erst am Montag.
Ich habe riesige Angst meinem Baby durch die Einnahme geschadet zu haben.
Ich habe auch Angst vor einem totalen Entzug . Heute habe die Dosis noch mal reduziert und möchte in 3 Tage" tilidinfrei "werden.
Hat noch jemand Erfahrung damit?

Lieben Dank

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4 Antworten:

Der.Gilb

19.11.2010 20:03

Also Morphin hat sogar mutagene Eigenschaften, wird bei Frauen nur verschrieben, wenn Verhütung auch gewährleistet. Ist beim Valoron zum Glück nicht. Die Gewöhnung des ungeborenen an die Substanz ist allerdings eine heikle Sache, weil mir kommt da folgendes als "schlimmere" Möglichkeit in den Sinn:
Das Tilidin ist ja mit Naloxon versetzt (hat keinerlei Sinn außer dem, daß es die einzige Möglichkeit war es weiterhin ohne BTM verschreiben zu dürfen). Die Frage ist, ob das Naloxon dem Fötus schadet, oder ob er garnichts davon abbekommt und dadurch das Tilidin selber viel suchterzeugender wirkt als bei der Person die es einnimmt. Da würde ich schonmal den Arzt fragen. Auf jeden Fall ist es ein Opioid mit geringem Abhängigkeitsfaktor (physisch gesehen) aber hohem Suchtfaktor (psychisch)... ob un- bzw. dann -neugeborene Menschen für psychische Süchte anfällig sind, ist auch noch eine Frage die sich aufdrängt.
Also da sollte man auf jeden Fall einen Arzt der AHNUNG hat befragen und ruhig auch mal auf diese Möglichkeiten hinweisen. (Falls du das tust, würden mich die Antworten interessieren) Viel Glück auf jeden Fall

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Benutzer gelöscht?

19.11.2010 19:01

Vom Frage-Steller selbst

ich danke euch ganz ganz lieb für eure Antworten.es hat mir viel geholfen:)
Werde auf jeden Fall meine Gyn darüber informieren, und wenn ich keine zufriedenstellende Antwort bekommen suche mir einen Suchtmediziner.

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sukki

19.11.2010 15:53

Es kommt auch darauf an in welcher SSWoche du bist. Es heisst ja, die ersten drei Monate sind die problematischten, aber ganz ganz am Anfang ist es noch nicht so schlimm. Der Embryo wird erst nach ein zwei Wochen an den Kreislauf der Mutter angeschlossen. Opiate sind zwar nicht so verschrieen, dass sie Fehlbildungen verursachen, sind allerdings plazentagängig, dh. der Embryo wird mit Tilidin mitversorgt und das kann zu Entzugserscheinungen nach der Geburt führen. Ich würde auch einen erfahrenen Gynäkologen aufsuchen (und da kennen sich wirklich nicht viele richtig aus). Wie Mira schreibt, lieber ein Suchtmedizinier, auch wenn du Tilidin gegen die Schmerzen und nicht als "Süchtige" genommen hast. Ich kenne viele Babys die sogar Opiatabhängige gesund zur Welt gebracht haben. Aber ich selbst würde das Risiko auch auf ein Minimum reduzieren.

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mira.

19.11.2010 15:28

Hallo,
du musst in der Schwangerschaft auf jeden Fall schonend ausschleichen. Generell sind Opiate keine Medikamente, die Fehlbildungen unterstützen. Früher wurden sie sogar bei Frauen eingesetzt, die allzu große Schwangerschaftsbeschwerden hatten. Trotzdem ist die ärztliche Meinung über einen Entzug in der Schwangerschaft eher dahingegen ihn zu vermeiden. Da du aber keine extrem hohe Dosis hast geht vielleicht auch ausschleichen. Du solltest sicherheitshalber zusammen mit einem erfahrenen Schmerztherapeuten oder Suchtmediziner (die haben viel Erfahrung mit Opiaten innerhalb der SWS) entscheiden, welcher Weg für dein Kind und dich der unbedenklichere ist.

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