Mirtazapin ohne Therapie
- Medikament: mirtazapin dura Krankheit: Angststörungen/Burnout
Hallo,
ich weiß nicht genau ob ich hier so richtig bin, da es hier ja hauptsächlich um die Medikamente an Sich geht. Aber vielleicht hat ja jemand Lust, sich alles durchzulesen und kann mir helfen..
Ich bin vor. ca. 3 Wochen aufgrund einer Panikattacke,die sich bei mir auf der Arbeit ereignete, in die Notaufnahme eines Krankenhauses eingeliefert worden. Ich hatte die üblichen Symptome (Schwindel,Herzrasen,Atemnot usw.) Ich wurde dort von oben bis unten durchgecheckt (EKG,Blutuntersuchung,Herzecho..). Der Arzt teilte mir mit, dass körperlich völlig gesund sei und es sich bei mir um eine Panikattack handelt und er fragte ob ich das schon öfters hatte und ob mich irgendetwas stark belastet. Gehabt hatte ich sowas schon einige Male, nur nicht so heftig (ebenfalls auf der Arbeit), dachte nur immer, dass das der Kreislauf wäre..Er stellte mir wirklich viele Fragen und war echt bemüht. Ich erzählte ihm, dass mich mein Job wirklich sehr belastet.
Ich arbeite seit ca. 2 Jahren in einem Call-Center und der Job macht mich einfach irre. Alleine der Gedanke daran löst in mir Magenschmerzen aus. Leider ist in den letzten Jahren auch mein Selbstwertgefühl so völlig in den Keller gegangen. Kein Mut mich anderweitig zu bewerben, habe zwar einen abgeschlossene Ausbildung (darin möchte ich aber nicht unbedingt zurück), jedoch zieren auch zwei abgebrochene Studiengänge meinen Lebenslauf. Weiß einfach nicht was ich aus mir machen soll. Das belastet mich sehr.
Der Arzt entließ mich wieder und empfohl mir einen Psychologen aufzusuchen. Ich wendete mich zunächst an meine Hausärztin, sie verschrieb mir dann Cipralex und schrieb mich vorerst eine Woche krank. Die Tabletten nahm ich erstmal nicht. Dachte es wird alles wieder von alleine. Dann kam plötzlich die Angst vor der Angst, ich hatte ständig Angst wieder Angst zu haben.In gewohnter Umgebung war alles gut. Aber plötzlich bekam ich Angst in Zügen,Bussen, Supermärkten und die größte Angst war wieder auf die Arbeit zu gehen.
Ich suchte einen Psychiater auf, er verschrieb mir Mirtazapin dura. Eine weitere Krankschreibung folgte. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob das des Rätsels Lösung ist. Ich nehme sie jetzt seit 6 Tagen, war an den ersten zwei Tagen wie benommen, dieser Zuständ lässt zum Glück langsam nach, konnte prima schlafen. Allerdings weine ich seitdem genauso oft wie auch zuvor. Die Angstzustände sind weg, mache aber allerdings auch nicht viel ausser Lebensmittel ran schaffen und mal nen Kontoauszug holen. Zu mehr habe ich keine Motivation. Ich weiß, dass sich der Körper erst daran gewöhnen muss und das es etwas dauert..aber ich frage mich ob ich vielleicht bei einer Therapie besser aufgehoben bin, gerne durch Unterstützung durch Medikamente. Denn ich kann mich schon eine ganze Weile nicht mehr leiden.
Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben
Patientendaten
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 70,0 kg
Größe: 167,0 cm