Laut bermibs hilft es in hoher Dosierung bei fast allen Krankheiten. Das sehe ich skeptisch. Was ist mit Nebenwirkungen der Überdosierung, Magenprobleme, Durchfälle usw. Wieviel von dem soll man glauben? Wenn es so einfach ist, warum stopfen wir uns alle nicht mit dem Vitaminen voll und werden gesund? Das wäre doch mal ne coole Sache. Aber das jetzt mal ernst. Ich bekomme von der normalen Dosis schon Magen und Darmprobleme, was macht der Körper mit so hohen Dosen? Und vielleicht gibt es auch ein pflanzliches Mittel oder Vitamin das bei chronischer Gastritis und Darmerkrankung hilft? Das würde mich wirklich interessieren.
also Tumorpatientin hab ich mir folgendes aus meinen Stöbereien im Internet behalten/rausgepickt: Vitamin C intravenös- tolle Sache, aber privat zu zahlen... Vitamin C künstlich hergestellt - absolut nicht(finde leider die Studie nicht mehr) - Vitamin C über Nahrung sollen so 200mg/Tag sein.
Hallo Sandra, jede Studie lässt sich mit folgenden Studien modifizieren (bis widerlegen). Das ist der normale Gang der Wissenschaft, sofern ich kein vorgegebenes Ziel verfolge und ergebnisoffen bin.
Den Grundansatz von Linus Pauling finde ich richtig, auch wenn es einige Unstimmigkeiten gab. Und er wird ja durch neuste Forschungen und Studien mehr oder weniger bestätigt.
Seien es die Empfehlungen einiger US-Biochemiker mit 400 mg, das Fazit von WebMed.ch mit 1,5 Gramm ( http://www.webmed.ch/PDF/PDF_Vitamin_C_Buch.pdf ) oder ein Expertenteam aus den USA mit 2,0 Gramm (antioxidative Wirkung). Der Spielraum bei Vitamin C ist sehr groß.
Selbst die Wirkung bei Krebs (Prophylaxe/Therapie) wird heute wieder unter einem ganz anderen Blickwinkel gesehen. Amerikanische Wissenschaftler haben belegt, dass hohe Dosen an Vitamin C (30 Gramm und mehr; es gibt Fälle mit über 100 Gramm!!!) auf Krebszellen toxisch wirken und das gesunde Gewebe nicht beeinträchtigen. http://www.files.bermibs.de/fileadmin/pdf/vitamin_c_und_coenzym_q10-grundsaetzliches/klinische_und_experimentelle_erfahrungen_mit_intravens_verabreichtem_vitamin_c.pdf
In einem gebe ich Dir völlig Recht. Krebs muss komplex angegangen werden. Selbst Pauling ist ja an Krebs trotz seines vielen Vitamin C gestorben. Allerdings erst mit 93 Jahren. Das ist ein kleiner Unterschied.
Hier spielen gesunde Lebensweise, gesunde Ernährung und vor allem Nahrungsbestandteile eine Rolle, die heute fast vollständig auf unseren Tellern fehlen. Und genau so ein wichtiger Nahrungsbestandteil wurde auf Betreiben der amerikanischen Pharmalobby in den 70-er Jahren für Krebstherapien verboten: das cyanogene Glykosid Amygdalin - hoch wirksam, effektiv und selektiv.
Hier spielt das große Geld eine entscheidende Rolle. Mit Naturstoffen, wie Amygdalin und auch Vitamin C, die nicht patentierungsfähig sind, ist nichts zu verdienen. Aber mit Chemo-Mitteln und Strahlen um so mehr. Und der Krebs kann damit nicht ausgerottet werden, eine nie versiegende Quelle.
Bei einer grundlegenden Umstellung der Lebens- und Ernährungsweise ("Zurück zur Natur") würde Krebs schnell seine Schreckenswirkung verlieren.
Hallo bermibs,
Linus Paulings Thesen lösten bereits zu seinen Lebzeiten Kontroversen aus.
Seit den 70er Jahren gibt es Studien und Versuche, Krebs-Patienten mit hochdosiertem Vitamin C zu helfen. Da die Ergebnisse nicht überzeugend waren, ist die Methode kein Bestandteil der Standard-Therapie geworden: http://www.quackwatch.org/01QuackeryRelatedTopics/Cancer/c.html -
(Leider englisch, ebenso wie die publizierten Studien).
Ich übersetze mal frei das Fazit:
Linus Paulings Behauptung, hochdosiertes Vitamin C könne das Leben von Krebs-Patienten verlängern, beruht auf einer falschen Interpretation statistischer Daten.
Hohe Dosen von Vitamin C können zu Nierenschäden führen. In Laborstudien zeigte sich, dass Vitamin C andere Krebs-Therapien weniger effektiv machen könnte bzw. das Tumorwachstum beschleunigen können.
Du kannst dem Text auch entnehmen, dass Pauling mit Ergebnissen, die ihm nicht passten, nicht gerade wissenschaftlich seriös umgegangen ist und von seiner Meinung nicht abzubringen war.
Eine Studie von 1994 an Ratten mit Hautkrebs erbrachte den interessanten Befund, dass bei den Ratten mit der schlechtesten Nährstoffversorgung der Krebs am langsamsten wuchs.
Es gibt auch eine aktuelle Stellungnahme dazu, von Leiter eines britischen Krebsforschungsinstituts:
Im Labor wurden immungeschwächte Mäuse mit menschlichen Krebszellen infiziert, durch C-Injektionen konnte bei ihnen das Tumorwachstum halbiert werden.
"Diese Ergebnisse sind ermutigend, aber sie beziehen sich auf Laborversuche an Mäusen. Es gibt bislang keinen Nachweis, dass Vitamin C eine wirksame Methode ist, Krebs zu behandeln. Statt dessen legen Studien nahe, dass Vitamin C die Bestrahlungs- und Chemotherapie weniger wirksam machen könnte." http://news.bbc.co.uk/2/hi/health/7540822.stm
Es sieht also so aus, als ob das Wundermittel eben doch noch nicht gefunden ist, so sehr jeder Kranke sich das wünschen würde!
Liebe Grüsse - Sandra
ach ja: woher wollen wir eigentlich so genau wissen, wieviel C die Menschen zu Urzeiten aufgenommen haben?
Und ob wirklich C das entscheidende ist - oder das Zusammenspiel mit hunderten anderer Mikronährstoffe, die in Früchten und Wurzeln enthalten sind?
Hallo Sandra, die Menschen haben zu Urzeiten wesentlich mehr Vitamin C (über 500 mg) aufgenommen als heute. Das ist Fakt eins. Für Notzeiten hat der menschliche Körper eine Reparaturfunktion entwickelt, um nicht schon bei Vorstufen des Skorbut zu verbluten - er kittet Risse in den Arterien durch Cholesterinablagerungen. Steht dann nach der "Magerzeit" wieder mehr Vitamin C zur Verfügung, so wird das Cholesterin in den Arterien wieder abgebaut.
In unserer heutigen Dauermangelversorgung führt diese Reparaturfunktion aber zu Arteriosklerose mit den fatalen Folgen.
Vielleicht noch eine Ergänzung zu Linus Pauling. Er hat ja die 2 - 4 Gramm als Normalbedarf ermittelt. Im Vergleich mit Tieren, die selbst produzieren, kamen bei Stress und Krankheiten bis zu 15 Gramm raus. Das kann der Mensch aber über die Verdauung nicht aufnehmen. Das geht nur über Infusionen.
@bermibs:
nix für ungut, aber wenn der Bedarf an C tatsächlich höher wäre als das, was sich über normale Nahrung aufnehmen lässt, dann hätte die Menschheit niemals überleben können... keine Notzeiten überstehen, geschweige denn ganz ohne Zusatzstoffe zur erfolgreichsten Art der Erde werden können!
Kein Lebewesen hat grundsätzlich mehr Bedarf, als es über normale Nahrung aufnehmen kann - sonst wäre es längst ausgestorben.
Vitamin C ist mit das wichtigste Vitamin für den menschlichen Körper. Man könnte es fast als "Wundermittel" bezeichnen. Es ist an über 4000 bio-chemischen Prozessen und davon an über 300 enzymatischen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Ganz zu schweigen ist es ja "Hauptnahrungsmittel" für das Immunsystem. Man kann es damit nicht überbewerten, eher unterbewerten. Linus Pauling sprach von 2 - 4 Gramm als optimalen Tagesbedarf, neuste amerikanische Studien sprechen auch von 2 Gramm. Das ist beim besten Willen nicht über die gesunde Nahrung aufzunehmen. Uns fehlt leider ein Enzym, um es selbst im Körper wie die meisten Tiere bilden zu können.
Das Argument "Gesunde und ausreichende Ernährung = ausreichend Mikronährstoffe" ist schon längst durch seriöse wissenschaftliche Studien widerlegt. Die meisten Nährstoffe kann man damit sicherstellen. Es gibt aber mindestens eine Hand voll (z.B. Vitamin C), wo das nicht möglich ist. http://www.files.bermibs.de/fileadmin/pdf/naehrstoffe-burgerstein/mangel_im_ueberfluss.pdf
Nebenwirkungen bei "Überdosierung" sind so gut wie ausgeschlossen. Es sei denn, man nimmt synthetische Ascorbinsäure. Die kann durchaus zu Durchfall und anderen Magen-/Darmbeschwerden auf Grund ihrer sauren Wirkung führen. Deshalb empfehle ich immer das ph-neutrale Calciumascorbat. Es wird zudem besser aufgenommen und gespeichert als Ascorbinsäure.
Das mit dem VitC kann schon deshalb nciht funktionieren, weil überschüssiges VItC einfach wieder ausgeschieden wird. Es macht also keinen Unterschied, ob du die Tagesdosis zu dir nimmst oder ein Vielfaches davon. Alles was passiert, ist dass man Durchfall bekommen kann.
Pantozol gegen die Gastritis ist okay , sicher versuchen Obst und <gemüse Essen wegen der Vitamine . Vit .C ist immer sone Sache es muß wenn ein langzeitprodukt sein ansonsten scheidest du es schnell wieder aus . Cetebe aus der Apotheke geht auch .Deine Darmerkrankung kommt sicher durch die gastritis oder ?Heilerde ist nicht jeden sein Geschmach und so richtig hilft es auch nicht. Wegen dem darm kannst es mit Perenterol versuchen das ist mit Hefe und baut die Darmflora wieder auf .Kann man eine zeit nehmen auch wenn man wegfährt oder so .
Hallo, oder Acarolakirschen Kaubonbons(Bioladen,DM),die haben auch jede Menge Vitamin C,und sind nicht aus Südfrüchten hergestellt.Dagegen reagiert der Magen oft.
LG
Pantoprazol kann bei längerer Einnahme tatsächlich zu Nährstoffmängeln führen, welche das sind, ist aber bekannt: Eisen, Folsäure, B12, Calcium.
Bei ständig gereiztem Darm und Gastritis könntest Du noch eine Histaminose abklären lassen, z.B. durch Stuhluntersuchung.
Histamin regt die Magensäureproduktion an und kann zu ständigen Darmproblemen führen.
Hier eine Checkliste, die auf Histamin-Intoleranz hindeuten würde: http://www.histaminose.com/07_pdf/fragebogen.pdf
Es war Anfang der sechziger Jahre für die Hersteller von Vitaminen z.B. Hofmann La Roche ein hartes Stück Arbeit die Bevölkerung mit Werbung für ihre Mittel so zu besudeln bis sich das Geschäft lohnte. Mittlerweile werden alleine in Deutschland Milliarden mit Nahrungsergänzungsmitteln umgesetzt. Schon deshalb wäre es katastrophal für die Hersteller dieser Mittel, wenn Studien glaubhaft belegten, dass manche hochdosierten Vitamingaben mehr schaden als nutzen. Tatsache ist, dass man heute im Labor genau feststellen kann, ob bei Vitaminen und Mineralien ein Mangel vorliegt. Wenn alles im grünen Bereich ist, braucht man nichts zusätzlich zuzuführen. Und in den allermeisten Fällen deckt eine abwechslungsreiche Ernährung alles ab, was der Mensch braucht.
Hallo,
wenn die orthomolekulare Medizin schon ein eigenes Forschungsinstitut unterhält, frage ich mich, wieso sie nur so sehr wenige verkaufsfördernde Behauptungen auch wissenschaftlich belegen konnten.
Als homöopathisches Mittel gibt es Abies nigra. Ich persönlich habe mit homöopathischen Mitteln jedoch keinerlei Behandlungserfolg gehabt und es daher aufgegeben (ging um ständige Entzündungen der Sehnenansätze).
Das wäre sehr schön und sehr einfach. Leider ist es nicht so.
Bei vitamin c ist es ja noch sehr einfach eine Überdosierung zu spüren, die hast du ja schon erwähnt. Bei anderen Vitaminen, Mineralstoffen etc. sieht es schon anders aus. Einige lagern sich dann im Körper ab und da bleiben sie auch.
Darum bleibe ich auch von sowas fern. Eine Vernünftige Ernährung deckt alles ab was wir brauchen. Und das ist auch bewiesen!