Überfunktion durch Überdosierung

Manusis

Frage gestellt am
03.03.2021 um 06:56

Eigentlich gings mir ganz gut bis zur Blutabnahme. Seit 5 Jahren nehme ich euthyrox 125. Dann meinte ich mich dieses Jahr untersuchen zu lassen.
T3 ok, t4 26, tsh 0,05!
Ein Schock. Ich zum Endokrinologie, wie geht sowas? Sie meinte, ich nehme viel zuviel Hormone. Ich müsste langsam absetzen, auf 75 mg. Nun nach 8 Tagen euthyrox 100 und 3 Tage euthyrox 75 geht es mir sehr schlecht, meine zu sterben. Schwindel, muskelschwäche, Sprachstörungen, puls im kopf ect.,
Sind das Entzugserscheinungen oder was?
Wie kann sich die schildrüse verbessern, durch mein 2 monatiges intervallfasten 16 Std/tag?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1970(51 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 70,0 kg
Größe: 175,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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1 Antworten:

Benutzer gelöscht?

03.03.2021 07:44

Hallo,
das mit der SD ist wirklich schwierig.
Ich selbst bin auch betroffen. Ich war viele Jahre zu scharf (TSH nahe Null) eingestellt und habe es nicht bemerkt. Trotz heftiger NW. Ich vermutete eine andere Ursache.

Ganz schlimm wurde es in der Menopause. Ich sehe, unser Alter ist ähnlich.
Es entwickelte sich eine eindeutige Überfunktion. Der Blutdruck wurde plötzlich lebensgefährlich hoch... Leider bemerkte ich erst spät, dass es am L-Thyroxin lag. Ich nahm - wie Jahrzehnte lang 125 mcg...

In der Menopause verringert sich ua das Östrogen. Dieses hat einen Einfluss auf die SD Hormone. Das kann man gut recherchieren. Die Menopause dürfte regelm. eine Dosisreduktion erfordern.

Leider schwanken die weiblichen Hormone in dieser Zeit ja sehr. (Auch der Blutdruck schwankt bei vielen.)
Dies dürfte auch die L-Thyroxin Substitution schwierig machen. Gut ist es dann natürlich, nicht zu nahe bei Null TSH zu sein. Ein Sicherheitsabstand quasi.

Zudem: Die weibl. Hormone schützen das Herz. Eine Überfunktion geht sehr auf das Herz, den Blutdruck.
Recherchiert man, findet man viele med. Artikel, die bei "Älteren" TSH Werte von 4 - 10 für akzeptabel halten.

Diese TSH Werte nahe Null gelten auf jeden Fall für junge Frauen mit Kinderwunsch. Je älter man wird, desto günstiger sind höhere Werte. Für das Herz...

Aber man muss sich natürlich auch wohl fühlen.

Ich habe viele Monate mit dem L-Thyroxin experimentiert und es sogar einige Monate abgesetzt.
Ausnahmsweise darf man das hier - wg der sehr langen HWZ - abrupt absetzen. Zudem habe ich ja noch eine SD - sie ist eben nur sehr/zu klein (7ml).

Ohne Medikament nahm endlich dieser dauernde Hunger ab. Ich nahm 5-8 KG ab. Allerdings wurde ich schlaflos, fror mehr, bekam etwas Verstopfung und war völlig erschöpft. Und auch die Muskulatur wurde schwach. Das Aufstehen aus dem Bett war schon kräfteraubend.

Momentan dosiere ich es gerade wieder ein. Natürlich gibt es keinen geduldigen Arzt dafür. Ich zerteile die Tabletten auch.
Grob weiß mein HA um meine Probleme.
Ich versuche die ideale Einstellung zu finden - ohne dass mein BD die Einnahme von Blutdrucksenkern erfordert.
Über viele Wochen bin ich jetzt bei 75 mcg angekommen und das könnte die max. verträgliche Dosis zu sein.
Bei 25 mcg hatte ich die Werte bestimmen lassen. Der TSH war bei 4,8. Trotzdem orientiere ich mich an meinem persönlichen Wohlgefühl. Bei 50 mcg fühlte ich mich immer noch kraftlos.

Wichtig ist: Eine einmalige Blutkontrolle ist nicht ausreichend. Die Werte schwanken.
Wichtig ist zudem, am Morgen der Blutabnahme kein L-Thyroxin einzunehmen. Das T4 wäre zu hoch und würde die Interpretation des Ergebnisses sehr beeinträchtigen.

Vllt. hilft Ihnen ein Zwischenschritt zu 88 mcg. Oder vllt. sind 100 mcg genau richtig. Einfach ausprobieren.
Für korrekte Werte muss man das Medikament vor der Blutuntersuchung 2 Wochen lang! in derselben Dosierung eingenommen haben.

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