Gegen welche krankheiten wird diazepam verschrieben

Ich stimme dem User Basti voll zu, Das Medikament sollte erst als letzter Versuch bei Schlafproblemen eingesetzt werden.

Diazepam wird wegen seiner beruhigenden und hypnotischen Wirkung auf vielen Anwendungsgebieten eingesetzt:

• Kurzzeitige Behandlung von Schlaflosigkeit

• Behandlung von Angst, Panikattacken und Unruhezuständen

• Anfängliche Behandlung von verschiedenen Störungen der Gemütsverfassung, z. B. von Manien. Es wird normalerweise in Kombination mit Lithium oder Neuroleptika verwendet.

• Diazepam wird zusammen mit anderen Antidepressiva bei Patienten, die Suizidgedanken entwickeln, verwendet.

• Diazepam wird auch beim Alkohol- und Drogenentzug eingesetzt.

• Behandlung von epileptischen Anfällen

• Es entspannt die Muskulatur, was bei Verspannungen, aber auch bei Erkrankungen wie Fieberkrämpfen und Tetanus angestrebt wird.

• Es wird darüber hinaus verwendet, um diverse motorische Schwächen aufgrund zentralnervöser Störungen zu behandeln.

• Diazepam wird häufig in der ambulanten oder stationären Medizin als Sedierungsmittel vor einer Operation eingesetzt.

... sind sicherlich noch nicht alle Einsatzgebiete. Ob es immer sinnvoll oder notwendig ist, darf, kann und muß diskustiert werden. Auch und gerade fernab der abhängigkeitsmachenden Wirkung des Diazepams.

Kurzzeitig kann man Diazepam einsetzen, allerdings kann es durch die lange Halbwertzeit zu Wirkungsüberhang führen. Eine längere Einnahme ist dringend zu vermeiden, da es bereits nach 14 Tagen zu einer Gewöhnung und zu Abhängigkeit führen kann. Ich würde es zuerst mit pflanzlichen Produkten wie Baldrian und/oder Hopfen oder Passionsblume versuchen, Schlafhygiene betreiben und erst dann zu chemischen Mitteln greifen. Zudem sollte Ursachenforschung betrieben werden. Pauschal in einem 3-Minuten-Gespräch Diazepam zu verordnen ist eigentlich obsolet.

Hallo Stefanie 33

Diazepam wird verschrieben bei Spannungs-Erregungs und Angstzuständen, sowie bei Schlafstörungen.
Man sollte das Medikament aber nur kurz einnehmen, es macht abhängig.
Die Dosis wird vom Arzt festgelegt, und bei längerer Einnahme sollte das Medikament nur langsam abgesetzt werden.
Der erste Ansprechpartner ist der Hausarzt, und dann eventuell noch ein Neurologe.
Der wird entscheiden, ob das Medikament für dich das richtige ist.

Alles gute
Gruß nastja