Bin ich depressiv oder etwas anderes?

Hallo liebe Anna,

ich kann dir sagen das ich mein Leben lang genau die gleichen Gefühlsschwankungen und -regungen hatte (und immer noch habe) wie du. Du bist eine 15 Jährige, sensiele Person, die nur noch nicht weiß wie wie man dies, das, jenes und welches verarbeiten soll und/oder kann.
Tausend Dinge stürzen vielleicht derzeit auf dich ein und das in einer Geschwindigkeit die dir persöhnlich zu schnell geht um sie verarbeiten zu können.
Mein Tipp: Lass dir Zeit! Eile nicht im Sauseschritt mit, bleib zwischendurch stehen und höre in dich rein um herauszufinden wie es dir geht. Geht es dir bei verschiedenen Dingen nicht gut oder überfordern sie dich dann reduziere diese Dinge auf dein persöhnliches Leistungsmaß, also auf das nötigste.
Mache eins nach dem anderen. Immer Stückchen für Stückchen, nur so kann es gehen. Mache Sport. Ein gesundes Maß an Dingen die dir Spaß machen. Damit stärkst du deinen Körper und dir wird es besser gehen.
Ich wünsche dir ganz viel Glück, Zuversicht und Vertrauen in dein eigenes Können, lass dich nicht von mit-dir-durchgehenden-Gefühlen erschrecken, die in deinem Alter völlig in Ordnung sind. Ohne diese Berg und Talfahrten würdest du ja nie deine persöhnliche Leistungsgrenze herausfinden können...
Vertraue dir!
Alles Liebe Lydia

Anna!
Deine Mutter sollte - statt zu lachen - sich über dich zu amüsieren - lieber darüber nachdenken, ob sie dazu beigetragen hat, dass es dir nicht gutgeht.

Du solltest übrigens auch nachdenken. Finde heraus, was dich so krank macht, denn irgendetwas in deiner Vergangenheit lässt dich nicht zur Ruhe kommen, denke ich.

Ich spreche aus Erfahrung.
Ich habe - wie du - Jahre lang mit Ängsten herumgeplat. Ich habe ebenfalls vermutet, Borderliner zu sein, depressiv oder psychisch krank.
Ich habe mich 30 Jahren mit Herzjagen, Herzrhythmusstörungen, Panikattacken, Schweißausbrüchen, Kopfschmerzen, Durchfällen, Müdigkeit, Desinteresse und vieles ander mehr - herumgeplagt, bis ich endlich genug hatte und mich mit meiner Vergangenheit auseinandergesetzt habe.
Und wenn du das nicht alleine schaffst, dann suche dir Hilfe.

Ich habe es alleine geschafft. Ich habe alles - was ich von Kind an verdrängt hatte - nach oben gelassen.
Heute - nach einem langen Gang durchs Tal der Tränen und der Verzweiflung - geht es mir gut.

nichts unnötiges natürlich ;-)

hallo anna,
ich habe keine erfahrungen mit depressionen oder anderen psychischen krankheiten aber ich erinner mich noch sehr gut daran wie ich mich mit 15 gefühlt hab.ist ja auch noch nicht soo lange her..
ich weiss dass ich immer dachte ich bin so sehr anders als alle anderen.ich bin zu extrem in allen launen,mache mir völlig andere gedanken usw.ich war sicher jeder müsste das merken,sogar sehen.das hat mich sehr nachdenklich gemacht und ich hab mich obwohl ich viele und auch gute freunde hatte,sehr allein gefühlt.
ich glaub dass wir alle uns in dieser zeit versuchen kennenzulernen und für jeden gibt es gedanken und gefühle die wir für "zu" anders halten.dabei (das ist nur eine theorie) ist das klar,wir sind alle verschieden.
vielleicht hilft dir das auch gar nicht aber ich hab im nachhinein das gefühl dass man in der pubertät(ich mag das wort übrigens immer noch nicht) einfach in jede richtung seine grenzen testet.auch traurigkeit!
wenn du aber lieber hilfe bekommen möchtest,red echt mit einem arzt.und wenn es nur ist um unnötiges mit dir rumzuschleppen!
kopf hoch anna!

Hallo,
also ich kann und darf keine Diagnose stellen, weil ich kein Arzt bin. Ich finde aber, dss du dich in deinem jungen Leben schon viel zu sehr für Depression und Borderline interessierst. Höre auf an dir selbst irgendwelche Diagnosebn zu stellen und rede dir nichts ein. Wie die anja_crush dir schon schrieb, du bist mitten in der Pupertät. Vielleicht hast du auch nicht den richtigen Umgang, weil deine Freunde vielleicht anderes machen, als du gerne möchtest? Schau in dir nach, was deine Interessen sind und gehe ihnen nach. Versuche nicht, fals es so sein sollte, dich Anderen absolut anzupassen, denn dann bleiben deine Interessen unberücksichtigt und man kann deswegen leiden. Suche dir Freunde die gleiche Hobbies haben.
Wenn du aber nicht klar kommst mit dir und deinem Leben, dann gehe zum Arzt, ohne Rücksicht darauf, ob dich jemand auslacht. Deine Mutter sollte dich schon mal gar nicht auslachen.

Du bist mitten in der Pubertät. Launenhaftigkeit ist da völlig normal.

Was machst du denn gerne? Was gefällt dir denn an deinem Leben? Worüber freust du dich? Was macht dir Spaß?
Diese Fragen solltest du dir stellen, denn es muss ja Gründe geben, warum du oft traurig bist. Was genau macht dich denn traurig?

Wenn du mal Antidepressiva genommen hast, dann musst du ja schon mal beim Arzt gewesen sein. Es kann doch nicht sein, das er einem 13jährigen Mädel Antidepressiva verschreibt. Schlafstörungen hat jeder mal, aber man muss nicht immer gleich zu Medikamenten greifen.
Sport, Ernährung oder andere Veränderungen können da genauso helfen.

Wenn du dir selbst nicht helfen kannst, dann solltest du wirklich mal zum Arzt gehen und dir einfach Lebenshilfe holen. Ich denke nicht, dass du Medikamente brauchst.