Doneurin für kurze Behandlung

Tommyly

Frage gestellt am
19.09.2014 um 20:28

Hallo

Meine Frau (52Jahre) ist jetzt seit einer woche in Stationärer behandlung wegen mehrerer Traumas. Sie hat bislang auch keine AD`s genommen weil sie es nicht wollte, nur für ca 1 Jahr wo es ihr extrem schlecht ging. die hat sie aber dann wieder abgesetzt mit den worten: ich möchte mein leben erleben und nicht neben mir stehen wegen ein paar pillen (sie sagte sogar drogen glaube ich).

Jetzt haben die Therapeuten mit ihr gesprochen und gesagt sie solle mal die tabletten nehmen da die Tiefenpsychologie sonst zu schmezhaft werden würde.

Da hat sie jetzt zu Ok gesagt dabei aber gleich das sie zuhause keine mehr nehmen wird, was jeh nach dauer der behandlung also offen ist. also wurde mit ihr besprochen das sie jetzt in eine eiführungsphase kommt und die dosis dann erhöht wird bis sie dann die normaldosis von 200-100-100 mg haben soll. nach ca 2-3 wochen sollen diese richtig wirken und dann sollen die harten sachen behandelt werden was ca 2 wochen dauern soll, und dann wollen sie die tabletten in einer woche wieder komplett absetzten...

kann oder wird es so funktionieren?
oder muss sie diese pillen dann weiter nehmen (so wie ich sie kenne wandern die spätestens zu hause in die tonne) ??

Patientendaten

Geburtsjahr: 1962(52 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 55,0 kg
Größe: 170,0 cm
Eingetragen durch: Lebenspartner
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8 Antworten:

Benutzer gelöscht?

23.09.2014 02:17

Ich bin noch nicht lange hier bei sanego, ich habe Erfahrungsberichte über AD's gelesen und "schiss" bekommen beim Lesen der Nebenwirkungen.Dem einen hilft ein Präperat total gut, ein anderer hat mit dem gleichen schlimme Nebenwirkungen.
Meinem Mann haben sehr viele AD's nicht geholfen,geschadet aber Gott sei Dank auch nicht. Wir haben auch keine Bedenken gehabt,der Psychiater ,dem wir vertrauten,hat das Rezept ausgestellt und mein Mann hat die Pillen geschluckt.
Er hat auch Beruhigungstabletten genommen, Tafil, das hat ihm am Besten geholfen.
Damals wussten wir nichts von Abhängigkeit.
Bei den Klinikaufethalten wurden auch nicht wenige Medikamente verordnet, wenn es einem damit besser geht, denkt man über negatives nicht nach.
Cannabis wird in einigen Ländern zur Schmerztherapie und bei Depressionen ärztlich verordnet,bei MS auch.
Wenn es hilft,ist das für mich in Ordnung.

Dir und Deiner Dame alles Gute

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Tommyly

22.09.2014 20:01

Vom Frage-Steller selbst

Selbstverständlich habe ich das auch gelesen das die AD`s zur verlust der Libido führen können, was sie jetzt genau als "Beziehungskiller" hinstellt kann ich jetzt ehrlich gesagt nicht sagen.
Ich kann nur sagen das wir ein sehr ausgepräges Sexleben haben, vielleicht auch über dem durchschitt. Und ja wir haben auch über das thema gesprochen, nur hat sie mir nicht erklärt was sie mit "Beziehungskiller" meinte, es ist auch selbsverständlich so das eine Beziehung nicht nur aus sex besteht es ist ein durch dick und dünn gehen und und und ich denke dafür gibt es viele sachen die da rein gehören.

aber mal als kleines Update:
Meine Dame nimmt jetzt seit freitag eine 50mg morgens und eine abends wobei sie sagte das die morgens am härtesten ist da sie sehr schnell richtig müde und kaputt dabei wird, das war aber nur die ersten 2 tage so, am sonntsg meinte sie das alles relatief "normal" ist wobei sie dann wieder mit ihrem Psycho und Ihrem Arzt gesprochen hat die dann die dosis ab morgen (Dienstag) auf 3x 50 angehoben haben.
der psychologe meinte nur das es bei ihr sehr schnell geht und alles OK ist.
Jetzt sind bei ihr noch Bluabnahmen eingeschoben worden wo die Nierenwerte überprüft werden sollen.

wann die nächste erhöhung kommen soll konnte allerdings auch niemand sagen...

Jetzt noch eine Frage für mein verständnis
Ich hab mich jetzt so viel über die AD`s belesen nur gibt es da keine vernünftige oder verständliche antwort was die dinger überhaupt machen. wenn ich sehe wie man die tabletten anfänglich nimmt ziehe ich doch einige vergleiche (entschuldigung schon mal im voraus) zu einigen drogen, und das auch in der Folge.

Aus eigener erfahrung in meiner jugend weiß ich das selbst wenn man am "Kiffen" ist auch klein angefangen wird und man um "high" zu werden mit der zeit immer mehr braucht... und auch das veränder einen nach einer zeit.
jetzt keine angst ich bin nur bei den natürlichen substanzen geblieben und habe die in den letzten 15 jahren auch nicht mehr in der hand gehabt.
oder wenn ich die Legale "Droge" allehol sehe geht es, bei einer Abhänigkeit, auch erst langsam los. Und auch die beiden sachen veränder die persöhnlichkeit mal zum guten mal zum schlimmen.

Meine Dame ist ziemlich antialkoholisch aufgestellt ja wenn wir mal essen gehen mal einen Wein oder auch mal ein oder zwei Bier das war es aber dann schon.
Das liegt auch daran das ihr exmann extrem Alleholabhänig gewesen ist.

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Benutzer gelöscht?

21.09.2014 08:57

Mein Mann war 40 Jahre als er psychisch krank wurde, ich war 30. Wir hatten 2 Kinder im Alter von 10 und 3 Jahren. Ich bin mit meinem Mann gemeinsam zu einem Psychiater gegangen, er(mein Mann) schämte sich für diese Krankheit. Das war vor 30 Jahren, über diese Erkrankung wurde damals nicht offen geredet, der Betoffene war
"bekloppt". Der Arzt war sehr gut, mir sagte er offen, dass schwere Zeiten auf mich zukommen würden, mein Mann machte bei ihm eine Gesprächstherapie, er konnte ihm alles sagen, schämte sich nicht, ausserdem musste er Antidepressiva nehmen, die halfen nicht wie erhofft, er musste oft umgestellt werden.....Jedes Antidepressiva führt zur Einschränkung oder Verlust der Libido, meinst Du das als "Beziehungskiller"?..... Wenn man keins nimmt und in seinen Ängsten gefangen ist, hat man aber auch keine Lust auf Sex und SEX ist KEINE Beziehung,nur ein Teil davon.
Liebe und Zärtlichkeit konnte mein Mann uns sehr gut vermitteln. Er war und ist den Kindern ein wunderbarer Vater, er war zwar nicht erziehungsfähig(er war mein 3. Kind) viel zu anstrengend wenn man in diesem tiefen Loch sitzt.
Er musste 3mal in eine psychiatrische Klinik, das letzte mal 2003,(20 Jahre diese Krankheit) wir haben es auch so erlebt wie Deine Frau...... wir waren immer das einzige Ehepaar....... Ab 2004 begann endlich der Weg der Gesundung, heute, mit 71 ist mein Mann seelisch sehr gut drauf, ihn kann nichts erschüttern, er macht sich keine Sorgen, er meint...ett kütt wie et kütt, man muss sein Päckchen annehmen...
Im Rückblick war es eine sehr schwere Zeit, wenn man in der "Sache" drin ist, empfindet man das nicht so. Seitdem ich zur Ruhe komme, merke ich , ich bin sehr erschöpft
Ich wünsche euch, dass die Therapie Heilung oder mindestens Besserung bringt...seid geduldig...mein Mann nimmt immer noch Antidepressiva...ohne Nebenwirkungen.

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voxlenis

21.09.2014 00:22

Gerne :-)

Aus meiner Sicht seid ihr ein Team mit guten Erfolgsaussichten. Dazu gehört auch die grundsätzliche Einstellung Deiner Frau, was Medikamente auf lange Sicht betrifft. Sicherlich ist die Behandlung jetzt erforderlich, aber danach habt ihr eine echte Perspektive, so wie ihr zueinander steht. Wenn der Rest auch noch stimmt, habt Ihr alle Chancen, und Du kannst Deinen leichten Hang zu Depressionen ( was ja wohl eher depressive Verstimmungen sind ) einfach zu den Akten legen. Es ist ja doch auch so, dass, wenn man einen ganz "normalen" durchschnittlichen Menschen mit ebenso durchschnittlicher Lebenserfahrung psychiatrisch in die Mangel nimmt, man bei ihm garantiert behandelnswerte Traumata finden wird....

Macht's gut Ihr Zwei

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Tommyly

20.09.2014 18:37

Vom Frage-Steller selbst

Erst einmal danke für dein Lob.

Also würde es die hohe dosierung die da jetzt kommen soll erklären.

Ich kann ja auch nur das erzählen was sie mir erzählt hat als sie das erste mal AD`s genommen hat das hatte sie ca 1 1/2 jahre gemacht, ich meine da waren es Opipramol. Und sie sagte nur das es bei ihr eine Abstumfung gegeben hatte wo sie keine zuneigung zu ihrem ex mann mehr enwickeln konnte, zuerst soll es wohl damit angefangen haben das sie keinerlei sexueller gefühle mehr entwickelt hat und dadurch nach einiger zeit für sich eine schutzbehauptung aufgebaut hat und sich "hausintern" getrennt haben, was sich aber dann auch nicht mehr geändert hat als sie die tabletten abgesetzt hat, was auch an seiner Alkoholabhängigkeit lag.
Die beiden sind nur noch zusammen geblieben bis die kinder aus dem haus waren danach kam die vollkommende trennung.
Das ist jetzt ca 4 jahre her das sie sich komplett getrennt haben, da hatten wir uns dann kenengelernt es kam dann eine zeit wo sie sich mit ihrem ex wieder unterhaten hat und auch nach und nach ausgesprochen haben, nur zu einer richtigen unterredung ist es nicht mehr gekommen da er im April diesen jahres verstorben ist.

Das ist auch ein ziemlicher schlag für sie geworden wo sich alles noch mehr verschlimmert hat.

Dieses ist auch der grund wieso sie die dinger nicht mehr nehmen möchte, sie sagte nur ich mach doch nicht den bock zum Gärtner meine traumas und die depris sind weg dann kommt der nächste schlag und wenn ich wieder klar bin häng genau an der gleichen stelle wo ich vorher auch gewesen bin.

den zustand den sie unter den opis beschrieben hat war das sie immer so leicht neben sich gestanden hat und zwar auch eine stimmungsaufhellung hatte aber wenn sie am lachen war war dieses nicht ehrlich und meistens aufgesetzt.

Auch ich habe den leichten hang zu einer depri (sagt zumindest mein umfeld und ich hann dieses nur bestätigen wenn ich mich jetzt mehr damit beschäftige), diese Frau hat mir so geholfen im grunde haben wir uns gegenseitig geholfen weil ich denke das auch sie nie diesen sprung geschafft hätte und sich in behandlung gegeben.

Bei ihr war es jetzt der ausschlaggebende grund das wieder jemand einfach so weg ist und wieder was nich beendet werden konnte.

Ich hoffe das ich jetzt alles vertändlich erklärt habe und ich danke für eure doch aufmunternden worte.
Und ja für diese Frau würde ich alles machen.

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voxlenis

20.09.2014 12:59

Mach Dir mal keine Sorgen wegen der Teilnahmslosigkeit nach der Einnahme des Doneurins. Der Wirkstoff Doxepin hat nur in der Anfangszeit eine starke sedierende Wirkung. Bei regelmässiger Einnahme legt sich das nahezu immer, so dass sich dann auch das von Dir vermisste "Gefühlsbetonte" wieder einstellen wird. Es wird dann eher zu einer Stimmungsaufhellung kommen.

Deshalb irritiert mich auch das Vorgehen dort in der Klinik etwas, denn eine "Scheissegalstimmung" mit Ausschaltung der Gefühle kann nur kurzfristig und durch die sehr hohe Dosierung erreicht werden. Wenn die Diagnose von drei Traumata richtig ist, und man diese gesprächstherapeutisch angehen will, ist es allerdings bei Erfolg zutreffend, dass damit auch die Ursache der Depression behoben sein kann.

Das spätere Lösen von dem Doxepin ist nicht so problematisch, wie Du es vermutest, es sei denn, es gäbe eine Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit in der Vorgeschichte. Das kann man anhand Deiner Schilderng wohl ausschliessen.

Klasse, wie Du zu Deiner Frau stehst!

Gruss, Vox

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Tommyly

20.09.2014 10:41

Vom Frage-Steller selbst

Hallo danke für deine antwort.

Meine dame ist jetzt seit 8 Tagen in behandlung und bekommt die medis jetzt 2 tage wobei ich nur sagen kann ich merke am Telefon schon eine veränderung bei ihr, dieses Gefühlsbethonte in Ihrer stimme ist fast weg sie sagt auch das sie fast dauerhat müde ist und sich nicht richtig an sachen erinnern kann und viel mehr sachen vergisst.
wenn sie wieder kurz vonr der nächsten einnahme ist ist dieses wieder ein wenig anders da redet sie wieder viel klarer und offener mit mir.
Erklärt wurde ihr halt die tabletten solle sie nur nehmen bis die wirkung eintritt und die traumas behandelt werden können, da wenn die psychologen in die tiefenpsychologie gehen würde es für sie seelisch zu gefährlich werden wird, Diagnostiziert wurden bei ihr 3 Traumas mit einer Depression, wobei die nicht so stark ausgeprät ist.
es sollten "nur" die gefühle ausgeschaltet werden und eine "scheißegal" stimmung erreicht werden damit sie über die traumas reden kann ohne tiefer in eine depri zu rutschen.
die tabletten sollen eine "brücke" bauen um die falsch abgelegten gedanken richtig zu sortieren.
das heißt also es soll nicht die depri behandelt werden sondern nur die traumas dann sollen sich ihre depris auch mit "auflösen".
jetzt habe ich aber auch gelesen das es sehr lange braucht um sich wieder von den Pillen zu lösen, ohwohl diese ja nicht abhängig machen sollen. Wie soll es also in so kurzer zeit gehen "drauf" und wieder "runter" zu kommen??

Sie will halt auch keine Pillen mehr nehmen weil sie das ende ihrer ersten ehe auch auf die tabletten schiebt und halt jetzt angst hat das das wieder passiert. sie ist schon eine starke persöhnlichkeit wo die psychologen schon gefragt haben wie sie es 11 jahre so ausgehalten hat ohne sich vollendst auf zu geben.
Ich kann nur von mir sagen das ich vollenst hinter ihr stehe und sie in ihren entscheidungen voll untersütze.
Ich kann auch, wenn ich mir im netz berichte über AD`s durchlese, ihre angst verstehen mit der Bezieung da ich so den eindruck gewonnen habe das die AD`s doch ein ziemlicher Beziungskiller sind und viele dadurch in eine "scheißegal" stimmung kommen und dadurch nicht in der lage sind ihrem Partner richtig ihre gefühle zu vermitteln was in einer partnerschaft schon sehr wichtig ist.
Das hat sie mir auch so übermittelt da es in der klinik eigendlich niemanden gibt der in einer Partnerschaft ist.

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Alpha10
Benutzerbild von Alpha10
19.09.2014 21:58

Vorab mal ein paar Infos aus dem BPZ:

1) Im Krankenhaus kann die Tagesdosis unter Beachtung der notwendigen Vorsichtsmaßnahmen bis auf 3 Filmtabletten Doneurin 100 mg (entsprechend 300 mg Doxepin) gesteigert werden.

Bei Deiner Frau sind, so wie ich das lese, 400mg als Tagesdosis angebracht - da würde ich an Eurer Stelle nochmal nachhaken.

2)Bei depressiven Erkrankungen und krankhaften Angstzuständen beträgt die mittlere Dauer einer Behandlungsperiode bis zur Besserung des Krankheitsbildes im Allgemeinen mindestens 4 bis 6 Wochen. Anschließend sollte die Behandlung noch weitere 4 bis 6 Monate fortgeführt
werden, um einen Rückfall zu verhindern.

Je nachdem, wie lange die stationäre Therapie also dauert, kann es sein, dass eine weitere (begrenzte Einnahme) empfohlen wird, um den Therapieerfolg im Nachgang nicht zu gefährden.
Um der ganzen Sache überhaupt eine Chance auf Erfolg zu geben, muss Deine Frau natürlich den Sinn und Zweck der ganzen Therapie (einschl. der medikamentösen Unterstützung) verstehen und auch akzeptieren - denn wenn sie schon im Vorfeld beginnt abzublocken, kann sich das negativ auf den Behandlungserfolg auswirken.
Versuche doch einmal die Gründe für die Gedanken, die sich Deine Frau bzgl. der Medi-Einnahme macht, zu erfragen....das wäre auch ein Ansatzpunkt, an dem die behandelnden Ärzte ansetzen könnten, um ihr ihre Ängste vor der ganzen Sache zu nehmen.

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Krankheiten:  Depression
Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

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