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4 Antworten:
bermibs
11.04.2012 22:34
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Hallo Navigare, die Ernährung sollte man aber auch gebührend berücksichtigen. Da bin ich etwas anderer Meinung als Jürgen.
Über die Nahrung werden dem Körper die Mikronährstoffe zugeführt, die er für gesunde Knochen benötigt. Aber auch die Nahrungsbestandteile, die das Knochengerüst schädigen.
Der beste Nährstofflieferant ist überwiegend vegetarische Nahrung (90 % und mehr) und diese naturbelassen und frisch. Also frisches Gemüse, Wurzelgemüse, Obst und andere vegetarische Bestandteile (Nüsse, Kerne u.a) ohne Verarbeitung durch Erhitzen als überwiegend basische Ernährung.
Alles was den Körper sauer macht, schädigt die Knochen. Dazu zählen tierisches Eiweiß (besonders Schweinefleisch mit seiner Arachidonsäure), Milch und Milchprodukte, Zucker und Weißmehl. Der Körper löst Kalzium aus den Knochen, um die Säuren zu neutralisieren.
In Asien, wo keine Milch und Milchprodukte gegessen werden (wegen normaler Unverträglichkeit), gibt es wesentlich weniger Osteoporose. Die schädigende Wirkung des Milcheiweißes überwiegt den Nutzen des Kalziums in der Milch.
Ich empfehle Dir, Dich einmal mit der Rheumaliga in Verbindung zu setzten. Die bieten auch für Patienten die kein Rheuma haben schonende Sportmöglichkeiten an. Zum Beispiel auch schonende Wassergymnastik, aber auch Trockengymnastik. Ich mache das schon seit Jahren und bin sehr zufrieden. Es besteht übrigens die Möglichkeit auf Antrag einer Kotstenübernahme durch die gesetzliche KV
Bei Osteoporose geht es ja darum, die Belastung der Knocken aufrecht zu erhalten, damit der Abbau nicht zu schnell geht. Der Körper soll davon ausgehen, dass die Knochen noch gebraucht werden.
Gleichzeitig sollten ja die Muskeln und damit die Gelenke nicht überlastet werden.
Einerseits brauchen die Knochen viel Schwerkraft und Anspannungen.
Andererseits brauchen Muskeln und Gelenke eher Bewegung ohne Belastung - also eher bewegen im Wasser.
In diesem Bereich solltest du dir wohl deine Bewegungen und Belastungen suchen. Viel Bewegung, Belastung ohne Überlastung. Aber in keinem Fall solltest du deinen Körper damit bestrafen - sondern lieber Lust zur Bewegung entwickeln.
Die Ernährung hat wohl viel weniger Einfluss auf Osteoporose, als man früher gedacht hat. Entscheidend ist eher das Verhältnis von Knochenaufbau und -abbau. Also die ausgewogene Aktivität von Osteoblasten und Osteoklasten.
Osteoblasten bauen auf, wo Spannungen im Knochen mehr Material verlangt.
Osteoklasten bauen ab, wo Knochenmaterial überflüssig scheint. Und das bei Bedarf mehr oder weniger.
Erhöhter Bedarf entsteht allerdings, wenn viel Zucker aufgespalten werden muss.
Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter.
LG und viel Erfolg Jürgen