reif für eine stationäre behandlung?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
21.02.2011 um 13:39

ich lebe seit Monaten im depressiven Dauerzustand. Zu seltenen Gelegenheiten kann ich mich noch "zusammenreissen", mich von meiner Depression ablenken, ich "normal" mit Menschen abgeben und konzentriert arbeiten. Das kostet aber tierisch Kraft.
Mir tut alles weh, ich bin hundemüde, auch nach langen Ruhephasen. Mir tut das ganze Leben weh. Mein AD hilft wohl nicht mehr. Meine Perspektivlosigkeit schafft mich. Am Freitag habe ich eventuell wieder einen Termin bei meinem PT.
In einer Klinik war ich noch nie. Wie erkenne ich, ob ich reif bin für eine stationäre behandlung in einer Klinik??
Wer kann mir dazu was sagen? Danke!

Patientendaten

Geschlecht: männlich
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5 Antworten:

Gerald Trenne
Benutzerbild von Gerald Trenne
02.04.2011 09:59

Ja ,das ist hier die Frage.Ich leide seit 5 Jahren unter Depressionen.Am Anfang hatte ich mal Selbstmordgedanken,da merkte ich das ich reif für eine Klinik war.Ich ließ mich sofort einweisen.War mittlerweile schon mehrmals in der Klinik und weis das mir dort heholfen wird.Im Moment bin ich wieder in so einer Lage ,das ich weis das ich in eine Klinik muss.Habe akute Depressionen,Gangschwierigkeiten,extreme Schlafstörungen,Wahnvorstellungen und so weiter.Darum gehe ich am Montag zu meinen Neurologen und bitte um eine Einweisung,denn ich weis nicht mehr weiter und dort wird mir geholfen.Es wird eine lange Zeit werden,denn mit 12 Wochen Behandlung muß man rechnen,aber dann kann ich den Sommer genießen.Entscheide Dich ruhig für eine Klinik ,es hilft.Viel Erfolg und gute Besserung.Gerald

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Benutzer gelöscht?

23.02.2011 19:13

hallo, reif fühlt man sich selber leider nie, das ist ja das negative in diesem kreislauf, deshalhalb kommts auch
bis zum eklan, das bedeutet es kann passieren das nicht nur dein ganzes leben weh tut, das sich dein ganzer körper wehrt, sprich nicht nur extreme müdigkeit und schmerzen am ganzen körper, ich konnte zum schluss gar nichts mehr, nicht mehr richtig sprechen nix hören, jeder laut war ein bienenstich, meine haut war extrem emfindlich, jede berührung wie ein wundbrand, das schlimmste war, sogar das atmen wurde zu belastung, ich bekam kaum luft, die kleinste bewegung war derart anstrengend, so das ich gar nicht mehr anders konnte, als liegen zu bleiben, ich hatte nicht einmal mehr die kraft traurig zu sein... ich würde dir raten mit deinem facharzt zu reden, er kann das sicher ganz gut einschätzen, und bitte mach nicht den gleichen fehler wie ich, wenn er sie dazu rät, das zu ignorieren oder aufzuschieben, wie gesagt menschen mit deprissionen neigen leider dazu nicht gut auf ihren körper zu hören, desto länger man wartet, desto länger die behandlung und der aufendhalt, ausserdem sind die kliniken derart super ausgerüsstet, sodas das immer eine berreicherung für mich war, man liegt dort ja nicht immer den ganzen tag herum, nur am anfang, dann stellen sich tolle therapien für sich selber ein, mit denen man auch zu hause was anfangen kann. also nix wie ran an die sache ps( ich war dann mintestens einmal im jahr in der klinik, und das letzte mal im vorjahr, auch längerfristige besserung kann sich einstellen) mlg sarei
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frank44
Benutzerbild von frank44
21.02.2011 15:19

Ich denke schon, in gewisser Weise muß man "reif" sein für einen stationären Aufenthalt in einer Klinik. Sicherlich ist es besser, wenn es früher als später geschieht, aber die innere Überzeugung es tun zu wollen, ist für mich ein nicht unwesentlicher Faktor, gerade um Erfolg zu haben bei der Bewältigung der Probleme und der Depressionen. Stationär ist es einfacher, sich auf sich und die Therapie zu konzentrieren. Mit Abstand zu den täglichen kleinen Sorgen, Aufgaben und Problemen ist es eher möglich, den wirklichen Ursachen auf den Grund zu gehen und sie zu beheben. Auch der der Austausch mit Patienten, welche ähnliche Erfahrungen haben, ist durchaus hilfreich.
Eine Entscheidung bezüglich einer stationären Aufnahme würde ich zusammen mit meinem Therapeuten treffen. Ich glaube, er kann dir durchaus sagen, ob es für dich sinnvoll und angeraten ist.

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Busty
Benutzerbild von Busty
21.02.2011 14:37

Hallo, ich kann Dir nur empfehlen in eine Klinik zu gehen, ich war selber schwer depressiv, zu nix mehr lust usw. AD helfen auch nur im gewissen Rahmen, aber lösen nicht das Problem. Ich war selber 8 Wochen in einer psychosomatischen Klinik (über die die Meinungen auseinander gingen) mir hat es super geholfen. Du lernst vor allem Leute kennen mit denen Du Dich austauschen kannst, was ja im Alltag eher schwierig ist.
Ich wünsch Dir alles Gute

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Benutzer gelöscht?

21.02.2011 13:43

Hallo, man muss nicht unbedingt "reif" sein für die Psychiatrie. Es wäre sogar besser, du würdest eine stationäre Therapie beginnen, bevor es fast zu spät ist. So, wie du es beschreibst, wäre es ganz ratsam, daß du in dieser Form mal abschaltest, raus aus dem Berufsleben, dich auf dich konzentrierst, das kannst du mit einer stationären Therapie recht gut. Du wirst auf Tabletten eingestellt, bist mit Menschen zusammen, denen es ähnlich geht, mit denen man sich gut austauschen kann, du kannst erholsame Spaziergänge machen, einzelne Therapien, je nachdem, was das krankenhaus anbietet, vor allen Dingen auch Sport und wirst zu dir selbst finden und das kann man gut, wenn es eben noch nicht fast zu spät ist. Achte gut auf dich und vielleicht beantragst du ja eine psyschiche Rehamaßnahme, wo du mal zu Kräften kommen kannst. Ich wünsche es Dir. Liebe Grüße Tine

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