Thrombozythämie
- Medikament: PegIntron
- Medikament: Litalir Krankheit: Thrombozythämie
Hallo,
Habe seit vielen Jahren eine Überproduktion der Thrombozyten. Nahm ständig tgl. 1 ASS 100. Bis vor 2 Jahren dann mit Litalir behandelt wurde. Hatte bis auf mehr Haarausfall und sehr weiches, feines Haar keinerlei Nebenwirkungen. Wegen des umstrittenden Verdachts, bei Langzeiteinnahme das Leukämierisiko zu erhöhen wurde mir das Medikament Xagrid verordnet. Heftige Beschwerden traten ein. Es fing damit an, dass ich nicht mehr laufen konnte. Die Zehen meines linken Fußes brannten wie Feuer. Es war als würde ich auf heißen Steinen laufe. Dachte mir nach der Eingewöhnunsphase würden die Schmerzen schon nachlassen. Mein Arzt riet mir, noch ein wenig abzuwarten. Nach ca. 4 Wochen taten mir nicht nur die Zehen, sondern auch die Beine weh. Bauchschmerzen stellten sich ein und mir ging es immer schlechter. Inzwischen waren 7 Wochen vergangen und ich bekam einen Herzinfarkt. Zum Glück habe ich diesen überlebt. Sofort wurde Xagrid wieder abgesetzt. Meine Thrombos waren inzwischen wieder auf 1,5 Mio. Ich bekam wieder Litalir. Das war am 30.08.08. Meine Thrombos sind nun auf 800.000 runter. Mir geht es gut. Nun soll ich aber anfangen, mir Interferon (Pegintron)zu spritzen. Die Nebenwirkungen sind bei Einstieg in die Behandlung besonders stark, was bei vielen Patienten zum Abbruch der Therapie führte. Fieber, Schüttelfrost, Haarausfall, Gewichtsabnahme, Durchfall, Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken. Weiter ist besondere Vorsicht bei der Anwendung erforderlich, wenn ein Herzproblem aufgetreten ist, was ja bei mir der Fall war. Habe noch nicht mit der Behandlung angefangen, sondern werde erst einmal eine zweite Meinung eines anderen Arztes einholen. Hat jemand mit der Langzeiteinnahme von Litalir oder Pegintron Erfahrung?