Was tun bei extremen Nebenwirkungen?

Floh1965

Frage gestellt am
20.03.2013 um 20:58
  • Medikament: Sertralin Krankheiten: Panik, Angststörung

Seit 6 Tagen nehme ich morgens 25 mg Sertralin und 10 mg Valium, sowie noch am Nachmittag 5 mg Valium und am Abend nochmals 10 mg. Die Nebenwirkung von Sertralin sind so extrem, dass sowohl meine Panikattacken als auch die Angst, das Haus zu verlassen wieder auftreten. Ich habe Schwindelattacken, Müdigkeit, Kopfschmerzen - eigentlich Alles, was man sich nicht wünscht. Muss man lange mit den Nebenwirkungen kämpfen. Wer hat Erfahrungen damit?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1965(48 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 54,0 kg
Größe: 165,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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12 Antworten:

Benutzer gelöscht?

03.04.2013 01:08

Es gibt heute bessere Medikament als Valium,sprech mit einem Fachartzt darüber !!

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Floh1965

24.03.2013 20:33

Vom Frage-Steller selbst

Nun melde ich mich nochmal, denn seit meinem letzten Eintrag geht es mir überhaupt nicht besser. Habe ja nun seit dem letzten Freitag kein Sertralin mehr genommen und fange am 27. 3. mit dem Citalopram an. Aber ich habe gemerkt, dass es mir von Tag zu Tag schlechter geht, die Angststörung und Panikattacken werden immer schlimmer. Ich gehe aus dem Haus, doch sobald ich stehen muss oder in Kaufhallen oder wie heute auf einen Ostermarkt gehe, kann ich vor Schwindel und Zittern in Armen und Beinen kaum noch stehen. Und um so länger ich mich dort aufhalte um so schlimmer wird es. Ich habe das Gefühl, mir springt das Herz aus dem Hals. Mein ganzer Körper ist nur ein Schmerzgefühl, Kopf, Rücken bis in die Beine und ich brauche Stunden zu Hause um mich wieder zu beruhigen. Langsam weiss ich keinen Rat mehr, was ich noch tun soll.

Kann es sein, dass mein Unterbewusstsein so stark arbeitet, dass es ohne Medikament Ursache der ganzen Schmerzen etc. ist?

Wie heute ein Tag ist, wo ich nicht bewusst daran gedacht habe, dass vor Jahren genau an diesem Tag sich mein Mann erhangen hat. Doch mein Körper reagiert gerade an Tagen, die mir im Nachhinein bewusst werden, dass sie mir etwas Schlechter brachten, stärker als sonst.

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Floh1965

21.03.2013 14:04

Vom Frage-Steller selbst

Danke Euch, habe den Check gemacht jb61 allerdings Valium und Citalopram (Ergebnis - diese heben sich nicht gegeneinander auf und haben auch sonst keinen Einfluss aufeinander), da ich heute Morgen beim Arzt war und ihm das mit den Nebenwirkungen erklärt habe, mir ging es nämlich von Minute zu Minute schlechter. Er hat das Stralin sofort abgesetzt und ich muss jetzt 5 Tage nur Valium nehmen (das setzen wir ja langsam ab) und ab dann bekomme ich zur Probe Citalopram 20 mg und davon soll ich morgens 1/2 Tablette nehmen. Er fand die Nebenwirkungen wie ich sie beschrieben habe auch zu stark und war schon in Panik, dass ich mich nicht eher gemeldet habe. Aber ich dachte ja, dass sie nach einer Woche nachlassen und nicht die ganze Krankheit verstärkt wiederkommt.

dieleise, ja der Arzt, der mir damals die hohe Dosis verordnet hat, bekam auch mächtig Ärger mit der Ärztekammer und ich habe mir aus diesem Grund auch einen neuen Arzt gesucht, weil ich ihm ja garnicht mehr vertraut habe. Mein neuer Arzt ist wirklich super und wenn ich ab 27. 3. das neue Medikament nehme, so soll ich nur höchstens 3 Tage warten, entstehen wieder so massive Nebenwirkungen, so soll ich ohne Fragen sofort aufhören und ihn anrufen. dieleise, wenn Du auch so schlimme Panikattacken hast, von den Tavor-Plättchen habe ich noch nie gehört, nimmst Du zu den Plättchen noch regelmässig Medikamente oder helfen diese Dir dann aus dem Haus zu gehen ohne das Gefühl zu haben, dass Du in eine Panik verfällst?

Das war heute Morgen wirklich eine grosse Hilfe. Und ich danke allen hier, die mir angeraten haben, mich unverzüglich beim Arzt zu melden.

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Benutzer gelöscht?

21.03.2013 10:02

Hallo,
ich leide auch unter schlimmen Panikattacken so das ich sehr oft nicht aus dem Haus gehen kann. Im ersten Moment hilft dir bestimmt Valium. Aber es stellt den Körper in erster Linie sehr stark ruhig. Deine Nebenwirkungen können auch von dem Vallium kommen. Ich nehme bei akuten Situationen Tavor-Plättchen. Das dein Arzt dir solche hohen Dosierungen verschreibt finde ich nicht in Ordnung und kann nur eine kurzfristige Lösung sein. Dies kann schnell zu einer Abhängigkeit führen und das ist für Angst-Panik überhaupt nicht gut. Eine Verhaltenstherapie oder eine Traumatherapie ist neben der Einnahme von Medis ganz wichtig. Sprich unbedingt mit deinem Arzt darüber.
LG

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jb61
Benutzerbild von jb61
21.03.2013 08:59

Ich habe mal hier einen Wechselwirkungs--Check gemacht. Hab die beiden Medikamente eingegeben. Durch Anklicken der Ergebnisse kannst du alles nachlesen.
http://www.apotheken-umschau.de/Medikamente/Wechselwirkungs-Check-104131.html?mode=drugInteraction#medanker_risiken

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Floh1965

21.03.2013 07:44

Vom Frage-Steller selbst

Hallo und danke für die Antworten. Die Menge vom Valium kenne ich, also dass es sehr viel ist, doch muss dazu sagen, dass ich schon sehr weit unten bin, war schon auf ärztliche Anweisung bei 30 mg am Morgen und dann so weiter übern Tag. Hab es damals in einer Klinik binnen einer Woche auf 0 abgesetzt, ging 2 Jahre garnicht aus dem Haus, so schlecht ging es mir. Meine Psychaterin meinte, die ganzen anderen Mittel sprechen bei mir nicht an. Also bekam ich wieder Diazeparm. Nun bin ich innerhalb eines Jahres wieder von 60 mg auf 30 mg pro Tag. Ob es jetzt Wechselwirkungen sind weiss ich halt nicht richtig. Also wenn ich keine Angstattacken oder Panikattacken habe, gehe ich von mir aus am Tag oft eine halbe Tablette runter, wo ich bisher keine Nebenwirkungen hatte. Die sind ja erst seit dem neuen Medikament so arg aufgetreten, könnte jetzt am frühen Morgen schon wieder umkippen und muss aber nachher aus dem Haus.

Werde heute noch meinen Arzt anrufen, eine Gesprächstherapie mache ich nebenher, also es beschränkt sich nicht Alles nur auf Tabletteneinnahme. Muss aber ehrlich zugeben, dass es mir nach jeder Gesprächsstunde schlechter geht, wird immer das Leben von Kindheit an aufgewühlt.

Vom 8. - 14. Jahr sexuell missbraucht, Mutter war mir keine Hilfe, dann innerhalb von wenigen Jahren Eltern gestorben und 2 Brüder. Ehe war die Hölle, Alkohol, Vergewaltigung (weil mein Mann nur betrunken war) und am Ende hing er eines morgens vor der Wohnungstür. Das kam Alles kurz hintereinander, so dass ich wieder abgekippt bin. Und immer wenn bei Gesprächen sowas wieder nachgefragt wird, was und warum geht es mir tagelang schlecht und das neue Medikament sollte mir helfen, die Ängste sozusagen etwas abzustellen, was ja leider nicht der Fall ist.

Ich bin eher total unruhig und mein Partner meint, ich schreie im Schlaf, werfe mich nur herum, rede wirres Zeug und am Tag bin ich dadurch nicht ausgeruht und habe ständiges Hände- und Beinezittern.

PS: Ich trinke überhaupt keinen Alkohol und das schon seit der Einnahme vom Diazeparm, da ja dabei steht, man darf dazu keine alkoholischen Getränke zu sich nehmen. Mich stört sowas auch nicht, denn einen Alkoholiker zum Mann zu haben mit so einem Ende, da kann ich nur sagen, schon das alleine schreckt vor einem Glas Wein ab.

LG

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jb61
Benutzerbild von jb61
21.03.2013 06:48

Hallo Floh, du nimmst sehr viel Valium. Aber einfach so reduzieren, wie draku meint, würde ich es alleine auf keinen Fall machen.
Ist dein behandelnder Arzt Neurologe oder Psychiater?Denn die wären der richtige Ansprechpartner. Du solltest aufgrund deiner Ängste auf alle Fälle parallel eine Gesprächs- und Verhaltenstherapie machen.
Ruf am besten heute noch in der Praxis an und schildere, wie es Dir geht.
LG Jutta

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Benutzer gelöscht?

20.03.2013 22:59

Du nimmst viel zu viel Valium 10mg,das ist nicht gut.Dossiere es so schnell wie möglich runter und sprech mit einem Fachartzt Neurologe Oder Phsychatrieartzt denn du nimmst das Original Valium und trink bloß kein Alkohol dabei.Es ist so das sie das Valium in den letzten 20 Jahren aufgeteilt haben und nun heißt es zbs.Lexotamil,Durazipam,Oxyzepam,bromazepam alles aus Valium.Der dir das aufgeschrieben hat lebt hinterm Mond,du musst zum Spezialisten.Unbedingt.Lass dich überweisen zu den Fachärtzten da bist du besser aufgehoben !!Wirklich,ich weiß es hör mir zu !!!??.Gruß JO draku11

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Der.Gilb

20.03.2013 21:42

Falls dir der Rat von Surfer & Hobbyforenschreibern nicht reicht (was ja nur vernünftig wäre), ruf morgen doch in der Praxis an.

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Der.Gilb

20.03.2013 21:39

Ziemlich optimistisch von dem Mann damit ein einfaches Dia-Absetzen zu verbinden. Könnte wohl sein wenns eben super anschlägt. Aber die ganzen SSRI sind eben nicht wie zb. Valium - welches bei mehr als 90+x% die gleichen Wirkungen bringt. Die Quote wo SSRI wirklich so wie geplant helfen ist seeehr überschaubar. Und daß es Benzoentzüge erleichtert... naja. Und natürlich ist bei einer Reduktion immer mit einer Verschlechterung der Dinge zu rechnen, die es unterdrücken soll (Angst, Unruhe etc.)
Wenns so beschissen geht, laß die Dinger bis zum nächsten Termin weg, bringt ja nix, sich unnötig zu quälen. Es sei denn, die Aussicht daß nach 5 Tagen die NW weg sind und in 3 Wochen die Wirkung garantiert kommt ist gegeben - was meiner Erfahrung nach schon im Bereich unwahrscheinlich anzusiedeln ist.

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Floh1965

20.03.2013 21:03

Vom Frage-Steller selbst

Danke, habe Montag kommende Woche wieder Termin und hoffe, dass ich bis dahin tapfer bleibe. Er hatte zwar vorher erklärt, Wechselwirkungen wird es keine geben, im Gegenteil, es wird mir helfen, das Valium besser absetzen zu können. Aber fragen muss ich ihn wohl oder übel, denn so geht es ja nicht weiter.

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die dani
Benutzerbild von die dani
20.03.2013 21:01

würde mit dem behandelnden arzt reden der dir valium diazepam und sertralin verschreibt, vielleicht sind es wechselwirkungen beider medis?

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