gerstenkorn

Ich greife jetzt mal in Urgroßmutters Trickkiste, in der es später dann auch eine Rotlichtlampe gab (3 x tägl. 1/4 Std.):

Als Kind (in den 50/60iger Jahren) hatte ich pausenlos Gerstenkörner an den Augenlidern. War damals keinen Arztbesuch wert. Meine Großmutter ließ mich ein bisschen eigene Spucke auf den sauberen Finger tun und dann auf das Gerstenkorn tupfen. Hört sich zwar etwas "äääh" an aber bei mir hat es immer geholfen, nach 1-2 Tagen war das Ding weggetrocknet ohne zu platzen. Eigentlich auch nicht so abwegig, dient doch der Speichel - neben vielen anderen wichtigen Funktionen - auch zur immunbiologischen Abwehr von Viren und Bakterien. Und Gerstenkörner werden meines Wissens nach von Bakterien 'erzeugt'.

Aber hier noch ein weniger gewöhnungsbedürftiges Hausmittel:

Besorgen Sie sich aus der Apotheke das Kraut Augentrost. Übergießen Sie zwei gehäufte Teelöffel des Heilkrauts mit heißem Wasser und lassen Sie den Tee acht Minuten ziehen. Tränken Sie ein Leinentuch mit dem Tee und legen Sie das Tuch für etwa eine halbe Stunde auf das kranke Augenlid.

Mit freundlichen

Herzenskind

Ein äusseres Gerstenkorn muss nicht behandelt werden. Man kann durch Rotlicht den Reifeprozess beschleunigen. Finger weg von irgendwelchen Salben, die nicht vom Augenarzt verschrieben werden! Wenn der Eiter ausfliesst, auf peinlichste Sauberkeit achten, weil dieser sonst schnell das andere Auge ansteckt. Gruss, Vox