Umgang mit schlechten Nachrichten bei Depressionen

jarada

Frage gestellt am
26.06.2012 um 11:24

Hallo!

Im Moment kommt bei mir alles echt heftig. Ich leide seit Jahren an Depressionen, Panik und Angst und an Gefühlsblindheit. Ich nehme meine Gefühle als körperliche Schmerzen war.
Im Moment habe ich starke Rückschmerzen, zum Teil auch in den Rippen und tierische Unruhe. Hab das Gefühl zu platzen. Grund ist folgender: zum einen hat meine Mutter wahrscheinlich Brustkrebs, meine Tante stand kurz vor einem Herzinfarkt und mein Schwager hat Krebs und liegt im Sterben. Ich weiß überhaupt nicht wie ich damit umgehen soll.
Bei Problemen spannt sich mein ganzer Körper immer total an und es tut tierisch weh.
Weiß jemand einen Rat, wie ich diese Anspannung abbauen kann und auch etwas ruhiger werde?
Dieser ganze Zustand ist für mich unerträglich.
Ich danke euch.

Patientendaten

Geschlecht: weiblich
Eingetragen durch: Patient
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7 Antworten:

Claus F. Diet…

04.07.2012 13:02

Depression!?
In der Telefon-Kurzpredigt für diese Woche wird Johann Wolfgang von Goethe zitiert:

"Es gibt keine froheren und glücklicheren Menschen als wahre Christen.
Aber ihre Freude ist von der Freude der Welt himmelweit verschieden."

Tel. 074 24 - 50 17 84

Mit guten Segenswünschen
Claus

Claus F. Dieterle Heilpraktiker / Psychotherapie

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Claus F. Diet…

27.06.2012 01:39

Hallo Jarada,
Sport wurde Dir bereits empfohlen. Lies doch bitte diesen Artikel und sprich mit Deinem Arzt darüber:
Psyche und Sport. Zufrieden mit sich und seinem Körper, Ausgabe 38/2011:
www.pharmazeutische-zeitung.de

Machst Du eine Psychotherapie?

Gespräche mit Mitarbeitern der Telefonseelsorge können entlastend und ermutigend wirken. Die Anrufe sind gebührenfrei:
Evangelisch: 0800 111 0 111
Katholisch: 0800 111 0 222

Chat und Webmail der Telefonseelsorge: www.telefonseelsorge.de
und noch eine andere Adresse: www.seelsorge.erf.de




Jesus Christus spricht in Matthäus 11,28:
Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich will euch erquicken.

Psalm 146,8:
Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind.

Lebensberichte über die Heilung von Depressionen kannst Du Dir unter
www.wunder-heute.tv ansehen.

Beste Genesungswünsche
und Gottes Segen!
Claus

Claus F. Dieterle Heilpraktiker / Psychotherapie

N.B. Das Private Knabeninstitut Schloß Elsholz in Berg kenne ich und Prof. Naundorf war mir auch bekannt.


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Mia16
Benutzerbild von Mia16
26.06.2012 18:56

versuch dich abzulenken, ein spannendes buch lesen,einen komiker wie ralf schmitz oder so auf dvd angucken, spazieren gehen, vielleicht hast du ja einen hund oder ein anderes tier mimt dem du etwas unternehmen kannst.
ist leichter gesagt als getan aber versuchs mal.

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Dschungi
Benutzerbild von Dschungi
26.06.2012 16:43

Toll, Frank!!!! Ganz toll!!!!! :-)))))) VLG von Dschungi.

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frank44
Benutzerbild von frank44
26.06.2012 15:46

Zwischen körperlichen und emotionalen Schmerzen gibt es eine direkte neuronale Überlappung. Beide Empfindungen aktivieren die gleichen Gehirnareale.
Emotionale Erfahrungen von Ablehnung und sozialem Verlust werden von unserem Gehirn wie körperliche Beschädigungen bewertet und als Folge dessen tritt Schmerz auch organisch auf. Wir erkranken sozial.

Im Mittelpunkt dürfte wohl die Aufarbeitung der sozialen Verlusterfahrungen stehen. Nur so dürftest du eine Besserung bzw. auch Heilung erwarten dürfen.

Wichtig ist wohl auch die Situation, so wie sie ist, zu akzeptieren. Und auch eben die damit verbundenen Emotionen. Tja, Gefühle sind die Sprache der Seele oder wie es so heißt. Solltest schon versuchen auf sie zu hören, sie zuzulassen und auch wahrzunehmen - auch wenn es schmerzhaft für dich ist. Jedes Gefühl will gelebt sein. Frag' mich aber bitte nicht wie das funktioniert.

P.S.: Ich bekomme von meiner Neurologin/Psychiaterin auch immer keine adäquate Antwort auf die Frage, was tun, wenn ich das Gefühl habe zu platzen.

Ansonsten, wie von @ Didi schon erwähnt, Selbsthilfegruppen, Sozialpädagogischer Dienst, eigentlich auch der Hausarzt ( aber garantiert überfordert damit ) oder die ganze Palette der Entspannungsübungen, die aber nur lindern können, und halt Ablenkung.

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Benutzer gelöscht?

26.06.2012 12:45

Guten Tag,

vielleicht Sport oder Spazieren gehen. Ablenkung ist wichtig, es bringt deinen Verwandten nichts, wenn du dich verrückt machst. Ich weiß, es ist immer leichter gesagt als getan =(

Oder du suchst dir Professionelle Hilfe (Gesprächstherapie/Verhaltenstherapie) oder einen guten Freund/Freundin mit dem man über alles reden kann =)

Auch eine Möglichkeit wäre ein Tagebuch zu führen und alles was einem bedrückt mal aufzuschreiben.

Wichtig: Anspannung + Angst + Verzweiflung = Verschlechterung der Depressionen =(

Vielleicht hilft auch eine Dosiserhöhung deines Medikamentes!? Opipramol oder Buspiron könnte auch eine Option sein (leicht Sedierend und Angstlösend).

Ich wünsche dir gute Besserung!

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Benutzer gelöscht?

26.06.2012 11:36

Hallo,
eine Möglichkeit wäre vielleicht, wenn du dir einen Gesprächspartner suchst. Einen neutralen, meine ich. Also, Mitarbeiter vom sozial-psychiatrischen Dienst z.B. Oder auch eine Selbsthilfegruppe für Psychisch Kranke oder so.
Dann gäbe es vielleicht noch die Möglichkeit, dass du dir einen Ausgleich suchst, mit dem du deine negativen Gefühle vielleicht etwas neutralisieren kannst. Da könnte vielleicht Sport in Frage kommen. Oder eben einfach nur Ablenkung- ausgedehnte Spaziergänge z.B.
Mein Doc sagt immer, ich soll die unterschiedlichsten Wege gehen. Dadurch würde eine gewisse Abwechslung entstehen und man würde aufmerksamer der Umwelt gegenüber sein, weil man ja den Weg noch nicht so ausgiebig kennt.
Naja, und dann wäre da noch die Möglichkeit der medikamentösen Unterstützung- wobei jeder für sich selbst entscheiden muss, ob es wirklich eine Unterstützung ist.
Alternativ bleiben vielleicht noch so Sachen wie An-und Entspannungsübungen (PMR) oder eben ausgesprochene Entspannungstechniken.
Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz doll viel Kraft und alles alles Gute.
Didi

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