Antibiotika bei Bursitis am Ellenbogen

@vox, du schießt wieder einmal etwas über das Ziel hinaus.
Antibiotika ist ja nur als Gift gegen bestimmte Bakterien sinnvoll.

Bei einer Bursitis müßte man zuerst bestimmen, welche Bakterien sich im Schleimbeutel breitgemacht haben. Danach könnte man das geeignete Mittel benutzen. Allerdings sollte das dann vor Ort injiziert werden, damit nicht der ganze Körper vergiftet werden muss.

Allerdings haben die meisten Bursitiden eher eine nicht-infektiöse Ursache. Die Schleimbeutel sind einfach überfordert worden und die Entzündung ist eine notwendige Reaktion des Körpers darauf. Dabei nützt überhaupt kein Antibiotikum.

Das Gegenteil ist dann der Fall. Wenn so ein Antibiotikum - in deinem Fall auch noch ein Breitband-Antibiotikum - gegeben wird, leidet die so wichtige Darmflora erheblich, so dass sie wieder aufgebaut werden muss.

In den Fachinformationen von Doxycyclin sucht man bei den Anwendungsgebieten die Bursitis und ähnliche Anwendungen dann auch vergeblich. Auch wird hier sogar vor der Gabe bei Infektionen mit unseren Haus- und Hofbakterien Staphylokokken, Streptokokken oder Pneumokokken gewarnt, weil sich Resistenzen bilden können.

Persönlich halte ich eine orale Gabe von Antibiotika bei einer Bursitis für mehr als fragwürdig. Ich würde den Arzt fragen, welche Bakterien er eigentlich umbringen will.

LG und gute Besserung Jürgen

Ja, die gesamte Behandlung ist völlig korrekt. Das gilt auch für das Antibiotikum. So wird verhindert, dass es zu einer chronischen Bursitis kommt. Diese könnte nämlich die Entfernung des Schleimbeutels erforderlich machen. Gruss, Vox