Schwangerschaftsabbruch

hallo krallenk

du schreibst wegen einer abtreibungspille...ich hatte vor 2 jahren eine abtreibung,ich wollte auch die pille haben aber mir wurde gesagt das die in deutschland verboten ist!jedenfalls dann wenn eine schwangerschaft schon festgestellt wurde!ich mußte damals zur diakonie und hatte 3 wochen zeit zu entscheiden was ich machen möchte,die wollten mich davon überzeugen es auszutragen und es dann zur adoption freizugeben.ich hatte mich dazu entschieden es abzutreiben...es wurde in der klinik gemacht und nach 4 oder 5 std. durfte ich wieder nach hause.

aber wenn ich dir einen rat geben darf...überlege es dir bitte ganz genau!
ich bereue es gemacht zu haben,und wenn mich jemand fragen würde würde ich jeden davon abraten!

wünsch dir alles gute

Die letztliche Entscheidung liegt bei dir.
Mir wäre es nicht geheuer, mal eben zuhause ein Kind abzutreiben und ich wäre zu ängstlich vor Kompliktationen.
Andere Frauen ziehen die "Abgeschiedenheit" vor... Das ist wirklich eine Frage der Einstellung.
Schonend ist sicher keiner der beiden Wege. Das liegt einfach an der medizinischen Indikation.

Ich würde keinesfalls am Freitag mit einer Abtreibung beginnen wollen, wenn das Wochenende vor der Tür steht. Da muss wirklich Notfallversorgung gesichert sein und ich muss wissen, wer im Notfall auch am Wochenende für mich Zeit hat und an wen ich mich wenden kann.

Ich würde als Montag die OP vorziehen. Aber das ist nur meine persönliche Einschätzung.

Das habe ich hinter mir, heute ist Tag 3 nach dem Beratungsgespräch. Der Arzt hat mich vor die Wahl gestellt, morgen die Abtreibungspillen (und die restlichen Pillen am Sonntag zu Hause) einzunehmen, oder für den Montag einen Operationstermin zu machen.

Hast du Beratungsgespräch plus 3 Tage WArtezeit schon hinter dir? Ansonsten wird die Abtreibungspille höchstwahrscheinlich ausscheiden, denn die ist nur bis zur 9.Schwangerschaftswoche erlaubt, danach nicht mehr.

Was generell schonender ist, darüber kann man streiten. Die Frage ist, was man schonen will. Ein operativer Eingriff ist sicher kein Pappenstiel, andererseits ist man sozusagen rundum medizinisch versorgt und auf evtl. eintretende Komplikationen können die Ärzte prompt reagieren. Auch für evtl. psychischen Beistand ist in einer KLinik gesorgt. Zuhause ist man da alleine und man sollte das nicht unterschätzen.
Ich persönlich hätte riesengroße Angst vor den einsetzenden Blutungen und davor, dass im Notfall nicht schnell genug ein Arzt da wäre. Da man nicht jeden Tag abtreibt, kann man ja schwer einschätzen, was normal ist und was nicht. Und zur Ausschabung muss man ohnehin ins KH.
Von daher würde ich immer die operative Methode vorziehen (in der Theorie!!).

Und wie gesagt, die Abtreibungspille ist nur bis zum 63.Tag nach dem Beginn der letzten Periode überhaupt erlaubt.