Arimidex ./. Anastrozol - 1 A Pharma

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
12.07.2011 um 17:12

Guten Tag, ich nehme seit rd 4 Jahren Arimidex nach Brust-Entferng. durch Karzin. -
habe letzten zwei Jahre immer wieder und immer mehr starke Knochenschmerzen.
Jetzt sagt meine Onkologin, dass es Arimidex nicht mehr gäbe und hat mir Anastrozol
1 A Pharma verschrieben - die Knochenschmerzen haben extrem zugenommen, so daß
ich überlege, das Arznei abzusetzen. Planmäßig soll ich noch bis Ende Okt. 2012 einnehmen.
Gibt es eine Möglichkeit (durch Einnahme oder Einreiben) die Knochenschmerzen zu lindern oder sogar zu verhindern? Oder gibt es ein Ersatz-Medikament mit den gleichen
Substanzen aber eben ohne die Folgeerscheinungen? Danke für eine Antwort
Mit frdl. Grüßen aus Paderborn
Biene

Patientendaten

Geburtsjahr: 1942(69 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 88,0 kg
Größe: 163,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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1 Antworten:

Anne und Max
Benutzerbild von Anne und Max
13.07.2011 06:26

Hallo Biene,
ich habe, bis vor ca. 3 Wochen, auch 3 Jahre lang Arimidex nehmen müssen. Die letzten 3 Wochen davor auch Anastrozol und die ersten 2 Jahre Tamoxifen. Das Tamoxifen und das Arimidex hatte ich schon nicht gut vertragen, aber das Anastrozol hat mich umgehauen, sodaß ich es 13 Tage vor Ablauf der "5 Jahres-Frisr" bereits abgesetzt habe.
Unter Tamoxifen habe ich stark zugenommen, hatte Hitzewallungen, Schlafstörungen und wurde depressiv.

Durch das Arimidex kamen noch fast unerträgliche Gelenkschmerzen hinzu und ich bin von Arzt zu Arzt gelaufen. Mittlerweile hat sich in beiden Knien eine Arthrose entwickelt, ich habe im rechten Arm ein Karpaltunnelsyndrom, zwei "Tennisellenbogen" und eine angeschlagene LWS. Ob sich das Alles, nach dem Absetzen von Arimidex, wieder zurückbildet, weiß ich nicht. Ich hoffe...!

Nachdem ich jedoch auf Anastrozol umsteigen musste, verschlimmerten sich meine Beschwerden um ein Vielfaches. Aus meinen Hitzewallungen wurde Attacken mit kalten Schweißausbrüchen und hochrotem Kopf. Nachts musste ich mehrmals aufstehen, um mich "trocken zu legen" . An Schlaf war kaum noch zu denken und tagsüber musste ich mehrmals die Kleidung wechseln. Der Schweiß lief mir förmlich in die Augen und ich hatte jedesmal das Gefühl, in meinem Kopf die 100-Grad-Grenze erreicht zu haben! Die Schmerzen in den Knien wurden so stark, dass ich kaum noch Treppen steigen konnte. Von meinen Kreuzschmerzen ganz zu schweigen!

Also habe ich, die Tabletteneinnahme, wie gesagt, 13 Tage zu früh abgebrochen. Ich konnte einfach nicht mehr!

Ich denke, dass diese 13 Tage, auf 5 Jahre gesehen, den Kohl auch nicht fett machen und was soll ich Dir sagen? Sicherlich wird es Monate dauern, bis der Wirkstoff gänzlich aus meinem Körper verschwunden ist, aber ich bemerke jetzt schon eine Besserung meiner Beschwerden! Ich schwitze nur noch, wie "normale" Menschen auch, wenn es die Temperaturen herausfordern. Ich schlafe wieder besser und meine Gelenkbeschwerden sind, im Vergleich zu vorher, auch minimiert.

Obwohl meine Gynäkologin immer behauptet hat, die ganzen Beschwerden kämen NICHT von Arimidex, bzw. Anastrozol...!

Tja, viel geschrieben, aber keinen Rat gegeben! Soviel ich weiß, ist momentan kein anderes Medikament dieser Art auf dem Markt und ich bin einfach nur heilfroh, diese 5 Jahre endlich überstanden zu haben! Vielleicht schaffst Du das ja auch? Es sind ja "nur" noch 15 Monate...!

Ich wünsche Dir das Beste und drücke Dir beide Daumen!!!

GlG
Anne

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