Cotrimeinnahme bei Cladribinbehandlung

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
20.06.2011 um 21:10
  • Medikament: Cotrim 
  • Medikament: Folcur 
  • Medikament: Allopurinol 
  • Medikament: Cladribin 

Mein Vater leidet an Haarzell-Leukämie und wird seit heute mit Cladribin therapiert. Gleizeitig soll er das Antibiotikum Cotrim 960 einnehmen. In der Packungsbeilage steht aber, das dieses Mittel nicht bei Blutarmut, geringer Anzahl von Blutblättchen etc. eingenommen werdeb darf. Darunter und unter stark erhöhten Leukozyten leidet mein Vater.Weiterhin soll er Folcur (ein Folsäurepräperat) einnehmen. In dieser Packungsbeilage steht wiederum, dass dieses Medikament die Wirksamkeit von Cotrim beeinträchtigen kann. Als drittes Medikament soll er Allopurinol einnehmen.

Meine Frage lautet nun, vertragen sich alle Medikamente mit der Chemotherapie?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1945(66 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 90,0 kg
Größe: 170,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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2 Antworten:

Exedus
Benutzerbild von Exedus
23.06.2011 17:27

Ich kann dir nur meine Erfahrung mit Chemotherpien erläutern.
Chemo ist ja ein cocktail der alles angreift und zerstört, gutes und böses Zellwachstum.
Wenn dein Vater chronisch krank ist (also diabetes, Bluthochdruck etc) darf er keine Chemo erhalten, da dann sein krankheitsbild schlimmer wird. Im Falle einer Leukämie wäre dann das erste wirksame mittel die Dialyse und im späteren verlauf andere arzneimittel die unterstützend helfen. Antibiotika bekommt er höchstwahrscheinlich deshalb weil bei einer chemaotherapie die Immunabwehr kaum noch vorhanden ist, wechselwirkungen nimmt ein Arzt lieber in Kauf wie eine infektion die dann schlimmere Folgen hat. "Besser schwindelgefühl und trockner mund wie Schlaganfall" ist dann die devise.
Du musst bedenken das die sog. Chemaotherapie an jeden Menschen angeglichen wird. Das heist im klartext das die Ärzte je nach gewicht deines Vaters, seinen mitteln die er einnimmt und dem gesundheitszustand diesen chemicocktail variieren lassen werden. Sie werden auch dann sagen ob er medikament x gegen präperat y austauschen oder weglassen soll wenn er zur Chemo kommt. Du musst aber bedenken das dein Vater nach der Chemo sehr schwach sein wird und die ersten 4-6 Wochen kaum appetit haben wird. Beachten solltest du aber das er tgl. viel trinkt, zur not eine Infusion subkutan geben oder durch den hausarzt geben lassen, er darf nicht "austrocknen". Seine Müdigkeitsphasen und hunger werden sich sehr verändern, wenn er nur mineralwasser mochte so wird er limonaden trinken usw das liegt aber an der chemo das der körper dann was anderes haben möchte, einfach ausprobieren.
Tu dir und deiner Familie aber den gefallen und behandelt ihn nicht wie ein kind oder sterbenden, wenn er nicht laufen kann, kommt ein rolstuhl von der kasse und ihr könnt wieder raus. Lasst ihn nicht allein aber bemuttert ihn auch nicht. Achtet nur darauf as er seine mittel einnimmt und redet nicht nur über die krankheiten denn das macht einen geistig krank und er baut dann ab, blockiert sogar das gespräch.
Achso achtet darauf das er nicht zu fettig isst und bedenkt das durch die chemao eine inkonsistenz auftreten kann. Bei meinem Vater musste ich letztlich windeln wechseln weil er es unbewusst rauslies. Vergisst aber nicht das sein Körper zwar schwach ist aber der geist noch intakt, also beim reden achten das er nicht alles mitbekommt.
Durch die chemo und deren nebenwirkungen wird er abnehmen, leider. Versucht aber ihn dennoch zum essen zu bringen egal ob er bonbons waffeln oder nur eis essen will, besser ungesund als gar nicht.
Das wichtigste ist aber, mach dich nicht krank aus sorge um deinen vater, denn wenn einer mit ihm zusammen abbaut wird er sich vorwürfe machen ohne es zu sagen. Chemo ist hart da dort muskeln die man hatte schwach werden (deswegen auch die inkontinenz die auftreten kann aber nicht muss). Unterstützen ja aber nie bemitleiden, denn das merkt jeder mensch.
Alles gute und verlier nicht die hoffnung.

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Benutzer gelöscht?

20.06.2011 21:56

Hier im Forum wirst du keine konkrete Antwort finden. Frage am besten einen Arzt. Der muß es ja wissen.

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