Suchtpotential von Metamizol

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
25.07.2009 um 17:53

Wie ist das Suchtpotential von Metamizol einzustufen?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1968(41 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 72,0 kg
Größe: 192,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

Nector
Benutzerbild von Nector
25.07.2009 20:38

Ebenfalls eine schwerwiegende Nebenwirkung von Metamizol ist die Agranulozytose, wo Metamizol auf das Knochenmark wirkt und die Bildung von weißen Blutkörperchen hemmt.
Das Suchtpotential ist ähnlich den anderen NSAR (Paracetamol, Ibuprofen, Diclofenac usw.). Nach einer Einnahme von 4 Wochen kann eine Gewöhnung eintreten. Bei Schmerzmittelmissbrauch kann es auch zum sog. schmerzmittelbedingten Dauerkopfschmerz kommen, wenn man die Mittel mal nicht einnimmt. Das ist dann extrem schwierig zu behandeln.

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Benutzer gelöscht?

25.07.2009 20:15

Ein Suchtpotenzial wie bei Opioiden existiert nicht, dagegen sind bei chronischer Einnahme Organschädigungen, z. B. der Nieren möglich, da Metamizol die Nierenfunktion vermindert. Sehr selten manifestiert sich diese Einschränkung auch als akutes Nierenversagen mit akuter interstitieller Nephritis nichtdestruierender Natur. Übelkeit und Erbrechen können weiterhin auftreten, gelegentlich auch eine harmlose Rotfärbung des Urins durch Stoffwechselprodukte. Metamizol verursacht keine Atemdepression. Sehr seltene weitere Nebenwirkungen sind das Auftreten von Hautveränderungen (Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom), Auftreten von Verwirrtheit, Trübung des Bewusstseins und andere psychiatrische Störungen.

Die Häufigkeit dieser schweren Nebenwirkung wird sehr unterschiedlich beschrieben und führte dazu, dass Metamizol in einigen Ländern, vor allem des angelsächsischen Sprachraums, aber auch weiteren Ländern (z. B. in Schweden und Japan) nicht zugelassen ist. Im deutschsprachigen Raum ist die Anwendung weit verbreitet.

Liebe Grüße aus Esslingen

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