Panikattacke ohne Med.

Maria G.
Benutzerbild von Maria G.
Frage gestellt am
30.08.2010 um 10:43
  • Medikament: Lorazepam Krankheiten: Angststörungen, Panikattacken

Hallo an Alle !
Ich habe ein langes Gespräch mit meiner Freundin,Sie hat mir geraten,wenn ich eine Panikattacke bekomme,sollte ich nicht gleich zu Lorazepam greifen,sondern ohne Tabl. durchhalten.Bei mir ist Problem ,wenn die Panik. beginnt habe ich starke würgegefühl,manchmal kann ich nur schwer schlucken,
dann nehme ich sofort Lorazepam,das beruhigt mich ein bisschen,obwohl nicht gleich wirkt.
Wäre das eine gute Idee,hat Jemand solche erfahrungen,hab Angst vom würgegefühl.
Sie meinte so kann ich am schnellsten meine Ängste überwinden.Danke

Patientendaten

Geschlecht: weiblich
Eingetragen durch: Patient
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14 Antworten:

Nashoba
Benutzerbild von Nashoba
09.09.2010 13:56

fínger weg von benzos, dass mit dem schlecht luft bekommen und dem hals ist normal, lutsch ein hustenbonbon und du kannst wieder durchatmen. kleiner TIP! ;)

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OlliSH
Benutzerbild von OlliSH
01.09.2010 18:50

Hallo,
nüchtern betrachtet hat Deine Freundin genau die richtige Einstellung aber da ich selber unter Angst- und Panikattacken leide, weiß ich wie schwer das ist nicht zur Tablette zu greifen. Ich selber mache es auch immer weider, wenn es nicht anders geht.
Richtig wäre es aber ohne Tablette auszuhalten. Da gehört aber viel Kraft und Mut zu, finde ich.
Viele Grüße
Olli

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frank44
Benutzerbild von frank44
31.08.2010 13:54

Immer mit der Ruhe und den Anschuldigungen. Muß dich enttäuschen, die Negativwertung war von mir. Und nun kannst du mich auf meine PN's traktieren. Und einen Daumen hoch oder runter gebe ich nicht nach Sympathien. Und immer dran denken, wer im Glashaus sitzt ...! Bin bis jetzt immer sachlich geblieben trotz diverser "Nettigkeiten".
P.S.: Der letzte Daumen ist weder von mir noch von simone700, da hast du von ihr sogar Daumen hoch.

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Indian
Benutzerbild von Indian
31.08.2010 13:50

Hallo Chrissy,
bleib wie du bist und gib deine Meinungen weiter.
Man/Frau kann ja nicht immer alles 100%ig im Kopf haben. Denn da haben wir halt auch noch unsere Problemchen drin - und die brauchen nicht wenig Platz:-))
Nicht so eng sehen, ganz LGe

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Benutzer gelöscht?

31.08.2010 10:42

Schade ist, wenn man hier versucht, Erfahrungen weiterzugeben und dann negativ bewertet wird.
Was kann denn negativ sein, wenn man sein Erlebtes nur zu Papier bringt. Am besten ich schreibe nurnoch Private Nachrichten, aber dann können nicht so viele davon profitieren.

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Benutzer gelöscht?

30.08.2010 19:26

Ja indian da hast du Recht, an das Selbstverletzen habe ich nicht gedacht. Skills sind gut. Damit arbeiten wir auch. Ich habe ein Gummiband am Handgelenk. Und eine Spieldose, eine kleine, die ich immer bei mir habe. Ich habe sie auch mal im Supermarkt angemacht. War mir ganz egal.
Aber diese Tavor oder andere Beruhigungsmittel sind nicht optimal, weil sie so abhängig machen. Ich bin auch in diese Falle getappt und versuche nun krampfhaft seit einem halben Jahr zu reduzieren, trau mich immer nur ein wenig. Ich nehm dieses Zeug täglich, kleine Dosis zwar, aber die Angstattacken kommen trotzdem. Früher brauchte ich bei einer Panikattacke nur eine Tavor in die Hand nehmen, schon war meine Attacke weg oder den Notarzt rufen, wenn er da war, gings mir wieder gut. Therapie ist wirklich gut und sich immer wieder den Ängsten stellen.

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Indian
Benutzerbild von Indian
30.08.2010 19:17

Hallo Maria,
das was Chrissy da geschrieben hat, ist einerseits schon okay - aber auch nicht auf jeden Patient anzuwenden. Es gibt versch. Schweregrade von leicht über mittel zu schwer und dementsprechend ist zu handeln !!!!

Zu Punkt 2, ist es insofern richtig, dass die Attacken nicht schädlich sind, aber das - was derjenige daraus macht. (Ich habe z.B. in meinen Angst - und Panikattacken mich oft genug selbst verletzt.)

Natürlich sind Tabs langfristig gesehen nicht optimal - die Abhängigkeit ist bei allen Psychopharmas sehr groß, aber kurzfrisitg bestimmt okay um zu lernen mit der Angst umzugehen. Dazu ist "unterstützend" ein Medi oft richtig.

Immer der beste Weg sind noch Therapien, die dir beibringen wie man solche Attacken "umschiffen" kann.
Manchesmal hilft dann ein Skill (immer einen bestimmten Gegenstand in diesen Situationen halten/kneten, besondere Düfte einatmen.... etc.)

LG

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Maria G.
Benutzerbild von Maria G.
30.08.2010 19:10

Vom Frage-Steller selbst

Ich bedanke mich vom ganzem Herzen die mir geantwortet haben,werde alles nochmals durchlessen,und allen wünsche ich einen schönen Abend.

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Benutzer gelöscht?

30.08.2010 18:33

An den Daumen-Nach-Unten drücker: Das ist nicht angebracht. Ich habe Maria Material zur Verfügung gestellt, was Therapeuten benutzen, also nichts dahergesponnen.

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Benutzer gelöscht?

30.08.2010 17:24

Hallo Maria, ich habe es anders gelernt in meiner Therapie und so steht es auch in den Büchern und Ratgebern. Wenn eine Panikattacke im Anmarsch ist,dann solltest du ganz ruhig bleiben, auf Deinen Atem achten. Ich kopiere Dir mal die 10 Regeln im Umgang mit der Angst und die habe ich von meinem Therapeuten und ich arbeite damit. Ich lenke michnicht ab,sondern beobachte. Ablenken ist nur ein Verdrängen. Man muss sich der Angst stellen und nicht davon laufen. Nur so kannst du sie besiegen undich weiß, wovon ich da spreche. Echt, kannst du mir glauben. Ich schaffe es ganz gut mit dieser Methode und mache viel und setze mich sogar bewußt Situationen aus, die mir Angst machen.


10 Regeln zur Angst- und Panikbewältigung

1. Denken Sie immer daran, daß Ihre Angstgefühle und die dabei
auftretenden körperlichen Symptome nichts anderes sind als
eine "Übersteigerung" der normalen Körperreaktion in einer
Streßsituation.
2. Solche Gefühle und Körperreaktionen sind zwar sehr unange-
nehm, aber weder gefährlich, noch in irgendeiner Weise schäd-
lich. Nichts Schlimmes wird geschehen!
3. Steigern Sie sich in Angstsituationen nicht selbst durch Gedan-
ken wie: "Was wird geschehen" und "Wohin kann das führen"
in noch größere Ängste hinein.
4. Konzentrieren Sie sich nur auf das, was um Sie herum und mit
Ihrem Körper wirklich geschieht - nicht auf das, was in Ihrer
Vorstellung noch alles geschehen könnte.
5. Warten Sie ab und geben Sie der Angst Zeit, vorüberzugehen.
Bekämpfen Sie Ihre Angst nicht! Laufen Sie nicht davon!
Akzeptieren Sie die Angst!
6. Beobachten Sie, wie die Angst von selbst wieder abnimmt,
wenn Sie aufhören, sich in Ihre Gedanken ( Angst vor der
Angst ) weiter hineinzusteigern.
7. Denken Sie daran, daß es beim Üben darauf ankommt zu
lernen, mit der Angst umzugehen - nicht, sie zu vermeiden.
Nur so geben Sie sich selbst eine Chance, Fortschritte zu
machen.
8. Halten Sie sich innere Ziele vor Augen, welche Fortschritte Sie
schon - trotz aller Schwierigkeiten - gemacht haben. Denken
Sie daran, wie zufrieden Sie sein werden, wenn Sie auch dieses
Mal Erfolg haben.
9. Wenn Sie sich besser fühlen, schauen Sie sich um und planen
Sie den nächsten Schritt.
10. Wenn Sie sich in der Lage fühlen weiterzumachen, dann versu-
chen Sie ruhig und gelassen in die nächste Übung zu gehen.
-------------------------------------------------------------------

10 Regeln für ein Selbstgespräch in der Übungssituation

1. Deine Angstgefühle und dabei auftretende körperliche Sym-
ptome sind verstärkte normale Streßreaktionen.
2. Angstreaktionen sind nicht schädlich für Deine Gesundheit.
3. Verstärke deine Angstreaktionen nicht selbst durch furchter-
regende Phantasievorstellungen.
4. Bleibe trotz der Panikgefühle in der Realität. Beobachte und
beschreibe Dir, was wirklich geschieht.
5. Warte in der Situation, bis die Angst vorübergeht.
6. Beobachte, wann und wie die Angst von alleine wieder
abnimmt.
7. Gib Dir eine Chance, Fortschritte zu machen: Vermeide nicht!
8. Führe die Übung bis zum Abschluß durch.
9. Sei stolz auf Deine bisherigen Bemühungen und Erfolge ( auch
die kleinen ).
10. Nimm Dir Zeit für die Übungen.

Ist jetzt ein wenig viel, aber sehr hilfreich. Bitte lenk dich nicht ab, sondern laß es über Dich ergehen und beobachte. Mit Ablenken verlängerst du nur die Panikattacke.

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Benutzer gelöscht?

30.08.2010 17:18

Hallo Maria

Ich nehme seit 2 Jahren Fluoxetin bei meinen Panik -u.Angstattacken und die helfen mir gut.
Habe allerdings auch schon 2 Klinikaufenthalte und eine Reha hinter mir, denn die Tabletten sind
allenfalls ein Zusatz. Ich mußte auch erst lernen, mit dieser Krankheit umzugehen, was
natürlich sehr schwer ist, da diese ja nicht heilbar als solches ist.
Allerdings nehme ich diese Tabletten nicht nur bei Anfällen, ich muß diese schon regelmäßig nehmen.

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Maria G.
Benutzerbild von Maria G.
30.08.2010 12:46

Vom Frage-Steller selbst

@Liliana,danke für deine Antwort,Antidep. vertrage ich überhaupt nicht(warscheinlich wegen Myasthenie G.,auch andere mit dieser Krankheit vertragen sie nicht),in Psychotherapie war ich schon 3x,hat nichts geholfen.Von Reha habe ich ein wenig angst,wegen meiner Muskelerkrankung,habe sehr wenig Kraft.L.G.

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Liliana

30.08.2010 12:29

Deine Freundin hat unbedingt recht! Das Suchtrisiko bei Lorazepam ist ungalublich hoch, wenn due das Medikament gegen angst- und Paniksymptome einsetzt. Du solltest besser eine Psychotherapie machen, um zu lernen, was die Panikattacken auslöst und wie du damit umgehen kannst. Therapeuten findest du unter psych-info.de Wenn du unbedingt etwas nehmen willst, dann besser Opipramol, da hast du zumindest nicht dieses Suchtpotential, wobei das auf Dauer auch nicht dazu führt, dass du wirklich gesund wirst. ODer eben irgendwas aus der Naturheilkunde, Baldrian oder Horvitron- Kapseln oder so. die wirken natürlich alle nciht so toll wie Benzos, aber genau die Behandlung, die du gerade machst, ist echt der beste Weg, in eine Sucht zu geraten. Ich will dir keine Angst machen, aber du solltest wissen, dass ein benzo-Entzug richtig eklig ist, dagegen ist ein Kokain- Entzug wirklich Kindergeburtstag. Es gab auch gerade dieses Jahr erst eine Studie, die gezeigt hat, wie viele Süchtige es gibt, weil Benzos bei angststörungen verschrieben werden (was bei Psychotherapeuten übrigens als Kunstfehler gilt).
Daher: Nimm dir eine Handvoll Mut und suche dir einen guten therapeuten. Wenn du keinen findest, der direkt einen Platz für dich hat, kann auch eine psychosomatische Reha wirklich gut sein, die kannst du über den Hausarzt beantragen. die wird dann abgelehnt, du legst Widerspruch ein und kannst dann lernen, wie du mit der Panikstörung umgehen kannst.
Alles Gute und viel Durchhaltevermögen!

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Benutzer gelöscht?

30.08.2010 11:13

Das was Deine Freundin Dir Rät ist nicht schlecht, liebe Maria. Ich selber leide furchtbar unter Angst und Panikattacken. Nehm Diazepam und Promethazin dagegen. Aber auch ich hab nach langer Zeit und Gesprächen mit meinem Partner eingesehn, das Medis nicht immer die Lösung sind. Sicher wenn ich diese Panik garnicht aushalte, greif ich zu meinem Medikament. Aber es klappt auch schon sehr oft ohne. Ich Versuch mich dann wirklich Abzulenken. Entweder lauf ich durch die Wohnung, geh in Garten, hör laut Musik, Telefoniere mit jemanden, was auch sehr Befreiend sein kann. Vielleicht klappt es bei Dir ja auch. Ich wünsche es Dir von Herzen. Unsere Medikamente helfen uns zwar in dieser akuten Situation, aber Sie bekämpfen nicht die Ursache. Wünsch Dir alles gute, Kleines.

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