Keine lust auf Sex bei Einnahme von Clozapin und Lorazepam?

Hallo Anonymer Benutzer!°
Also, auch ich habe Erfahrungen mit Lorazepam und kann nur bestätigen, das die Libido bei der Einnahme von Lorazepam einschläft! Ausserdem bekommt man auch eine sogenannte Scheissegal einstellung, aber genau dafür ist dieses Medikament ja! Du solltest diese Benzos auch nicht zu lang am Stück nehmen, denn sie machen halt auch hochgradig abhängig!!!

Gruss Colin

Ja, das gibt es sogar sehr häufig, das bleibt meist aber nciht dauerhaft, sondern wird wieder besser, wenn man die Tabletten absetze. durch depressionen kann es übrigens auch zu einem Libidoverlust kommen, auch ohne Medis. Übrigens nciht zur zur Lustlosigkeit, sondern auch zu Errektionsproblemen. Manchmal hilft es, das Präperat zu wechseln, das solltest du mit deinem Psychiater besprechen. Manchmal kann man, auch in Absprache mit dem behandlendem Arzt, auch mit Naturheilkunde eine leichte Besserung erreichen, z.B. mit Horvibidon, das sind Enzyme, die man parallel zu antidepressiva nehmen kann. Aber unbedingt mit dem Arzt besprechen. Ansonsten: Geduld: Wenn die Depresssion weniger wird, kommt meist auch wieder die Potenz.

Lieber Fragesteller,

"Clozapin" und "Lorazepam" können nicht nur die Libido (= sexuelle Lust, Energie) mindern; sie tun es tatsächlich - übrigens wie viele andere Psychopharmaka auch. Aber es ist noch schlimmer: Sie können auch sogenannte "sexuelle Dysfunktionen" machen, d. h. beim Mann: Es können Erektionsstörungen auftreten. Ich bin eine Frau, aber ich glaube, dass ich mich aufgrund meiner jahrelangen Erfahrungen mit Männern (und mit diesen und anderen Medikamenten) etwas einfühlen kann. Eine befriedigende Sexualität (psychisch wie physisch) ist sehr förderlich für die (seelische wie körperliche) Gesundheit; und sie ist dann heil-sam, wenn sie in die Liebe integriert ist. Leider klären uns unsere Psychiater kaum oder gar nicht auf über (mögliche und häufige) Nebenwirkungen der Medikamente, die wir einnehmen. Das trifft im besonderen auf die Nebenwirkungen bezüglich der Sexualität zu. Und da kann es vor allem für die männlichen Patienten schwierig werden, weil sie (vorübergehend) impotent werden können (können: Konjunktiv.. Es kann sein, muss aber nicht). Sie sind erschrocken, weil sie nicht darauf vorbereitet sind. Manche sind sogar verzweifelt, weil sie Angst haben, dass sie für den Rest ihres Lebens aufgrund dieser "Impotenz" nie mehr zum Geschlechtsverkehr fähig sind. Das ist ein Albtraum! Wenn Du kein Vertrauen zu Deinem Psychiater hast und Dir nicht getraust mit ihm über solche Dinge zu reden, taugt eben Dein Psychiater nichts. Dann such Dir einen, mit dem Du es kannst. Wenn Du Lust hast, kannst Du mir schreiben. Ich wünsche Dir alles Gute und schöne (auch schöne sexuelle) Erlebnisse. Anna Maria Bizer (Amai)