Malariaprophilaxe

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
20.07.2010 um 11:41

mein kind ist 12 monate alt.darf er schon malariamedikamente einnehmen und welche?

Patientendaten

Geburtsjahr: 2009(1 Jahre)
Geschlecht: männlich
Eingetragen durch: Patient
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1 Antworten:

guilty80
Benutzerbild von guilty80
20.07.2010 11:46

Malariaprophylaxe bei Säuglingen und Kleinkindern
Kinder sind besonders gefährdet, da eine Malaria-Erkrankung bei ihnen rasch ernsthafte Folgen haben kann. Säuglinge und Kleinkinder sollten daher nur bei zwingender Notwendigkeit in ein Malariagebiet mitgenommen werden.

Kinder müssen besonders gut gegen Moskitostiche geschützt werden, und zwar von der Dämmerung bis zum Morgengrauen. Gut geeignet dafür sind spezielle Moskitonetze für Kinderbetten. Auch die Spielfläche kann durch Moskitonetze geschützt werden. Davon abgesehen ist auch für Kinder eine Malariaprophylaxe erforderlich. Dies gilt auch für gestillte Säuglinge, da das Kind nicht durch die Prophylaxe der Mutter geschützt ist. Die Dosierung der Medikamente richtet sich nach dem Alter und dem Gewicht des Kindes.

Empfehlungen zur Malariaprophylaxe bei Kindern

* Chloroquin und Proguanil eignen sich für Säuglinge und Kleinkinder.
* Atovaquon / Proguanil ist bei Kindern ab 11 kg Körpergewicht für die Prophylaxe zugelassen, kann aber ab einem Gewicht von 5 kg für die Therapie angewendet werden.
* Mefloquin darf erst bei Kindern nach dem vollendeten dritten Lebensmonat oder mit mehr als 5 Kilogramm Körpergewicht verabreicht werden.
* Bei Kindern unter acht Jahren darf keine Prophylaxe mit Doxycyclin durchgeführt werden.

Alle Malariamittel müssen für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden. Bei einer Überdosis ruft Chloroquin - besonders bei Kindern - Vergiftungserscheinungen hervor.

Sollte das Kind fieberhaft erkranken, muss unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Da Malaria bei Kindern oft uncharakteristische Symptome verursachen kann, sollte stets an eine Malaria-Infektion gedacht werden. Bei Kleinkindern unter drei Monaten sollte auch bei einer nicht-fieberhaften Erkrankung die Möglichkeit einer Malaria in Betracht gezogen werden.


Quelle : http://dgk.de/gesundheit/impfen-infektionskrankheiten/krankheiten-von-a-bis-z/malaria.html

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