Borderline-Syndrom

Jutta Lumma

Frage gestellt am
06.07.2010 um 23:18

Was ist ein Borderline Syndrom? Wie sind die Symptome? Ist es heilbar?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1941(69 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 86,0 kg
Größe: 163,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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17 Antworten:

frank44
Benutzerbild von frank44
11.07.2010 16:17

BORDERLINE-SYNDROM - WAS IST DAS?

Auf der Grenze leben


"Da gibt es die Parabel von den Stachelschweinen", sagt Dr. Franz Plaum, Psychotherapeut und Psychoanalytiker, auf die Frage, was typisch ist beim "Borderline-Syndrom". Der Ärztliche Leiter des Funktionsbereichs Psychotherapie im Psychiatrischen Krankenhaus (PKH) Gießen des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen (LWV) erklärt: "Stellen Sie sich zwei Stachelschweine vor, jedes sitzt allein in seiner Ecke. Und weil es dort kalt und leer ist, suchen sie die Nähe des anderen - und bewegen sich aufeinander zu. So stürmisch, dass sie sich beim Zusammentreffen die Nasen blutig stechen. Und vor lauter Schreck und Schmerz zieht sich jedes sofort wieder in seine Ecke zurück. Und dort ist es dann erneut kalt und leer."

So ähnlich sei das bei Borderline-Patienten: "Sie erleben eine große innere Zerrissenheit, Spannungen, Gefühle, mit denen sie nicht umgehen können. Sie suchen Nähe, sehnen sich nach intensiver Liebe, die sie aber gleichzeitig nicht ertragen können, weil ihr eigenes 'Ich' so schwach ist. Und deshalb empfinden sie die Vertrautheit, die sie so sehr gesucht haben, schnell und plötzlich als tiefe Bedrohung. Sie distanzieren sich dann abrupt, strahlen Feindseligkeit aus - und zerstören damit die gerade begonnene Beziehung. Doch das Gefühl der 'Befreiung' hält nicht lange an. Sie sehen alsbald wieder nichts als Kälte, Hoffnungslosigkeit und Leere - und sie suchen wieder neuen Halt", beschreibt Plaum.

Stabil ist gerade das Instabile: Die Partnerbeziehungen von Menschen mit Borderline-Syndrom sind intensiv, aber durch das ständige "Wechselbad der Gefühle" stets gefährdet. Emotionale Krisen sind an der Tagesordnung - ein "Dauerstress, der für die Betroffenen ebenso schwer zu ertragen ist wie für ihre Angehörigen, die durch die unberechenbare Vielgesichtigkeit der Borderline-Patienten oft an ihre Grenzen gebracht werden", sagt Plaum. "Zugleich geht von Ihnen eine Anziehung aus. Sie sind lebendig und kreativ. Sie können originelle Einsichten vermitteln und dadurch faszinieren. Liebenswerte und erschreckende Seiten liegen somit dicht beieinander. Das macht es so schwierig mit ihnen", so Plaum weiter.

Sigmund Freud war der erste, der in den 20er Jahren den Begriff "Borderline-Syndrom" verwandte - für Menschen, die sich auf der "Borderline", der "Grenze" bewegten zwischen verschiedenen, damals bekannten psychischen Störungen. Patienten also, deren Symptome "irgendwo" dazwischenlagen. Der Begriff wurde früher in Lehrbüchern nur selten beschrieben. Und wenn "Borderline" diagnostiziert wurde, sagte das lange Zeit mehr über die Unsicherheit des Therapeuten als über den Zustand des Patienten aus. Doch in den vergangenen 20 Jahren befasste sich die Forschung zunehmend mit diesen "Grenzfällen". Heute gilt das Borderline-Syndrom als eine Persönlichkeitsstörung, die im Grenzbereich zwischen Neurose und Psychose einzuordnen ist. Dessen sind sich die Betroffenen durchaus bewusst, aber sie können nichts dafür. "Denn die Ursachen", so erklärt Plaum, "liegen in einer Beeinträchtigung der Entwicklung der ersten beiden Lebensjahre, wenn Halt und Ruhe fehlten, so dass sich kein fester 'lch-Kern' bilden konnte. Die Patienten haben es schwer, ein Identitätsgefühl zu entwickeln - es fehlt ihnen ein roter Faden, sie finden ihre Mitte nicht".

Dr. Hans-Peter Hartmann, Nervenarzt und Psychoanalytiker, ergänzt: "Bei Borderline-Patienten ist die frühe Entwicklung zur Selbstständigkeit, die Loslösung von den Eltern nicht gelungen". Die Patienten hätten zu wenig erlebt, dass die "primären Bezugspersonen" ihre innere Welt teilten, sagt der stellvertretende Ärztliche Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Krankenhaus Weilmünster. "Sie haben erfahren, dass ihre erste Bezugsperson mehr mit eigenen Dingen beschäftigt war", so Hartmann. "Nehmen wir zum Beispiel ein 15 Monate altes Mädchen, es spielt ganz ungezwungen mit einem Ball, wirft ihn weg, läuft hinterher. Die Mutter beobachtet dies - und sie kommt schwer damit klar, dass das Kind sich nicht mit ihr beschäftigt. Sie nimmt ihrer Tochter den Ball weg und fuchtelt mit einer Puppe vor ihr herum. Das Kind kommt zur Mutter, aber es weint, spürt, dass die Mutter 'böse' ist, aber es versteht nicht, warum - und keiner ist zufrieden. Das Kind hat erlebt, dass es mit seinen eigenen Vorstellungen nicht weiterkam, dass es quasi 'überfahren' wurde. Und dieses Phänomen der 'klammernden Reizbarkeit' erleben die Therapeuten später bei den Patienten wieder. Sie suchen Nähe, signalisieren aber gleichzeitig Gereiztheit und Aggressivität".

Und noch eine andere Ursache kann es geben: mindestens die Hälfte der Borderline-Patienten, so vermutet Hartmann, sind in ihrer frühen Kindheit körperlich oder sexuell missbraucht worden. Traumatische Erfahrungen, an die sie sich oft zunächst gar nicht erinnern können. Denn, so sagt Hartmann, "diese schlimmen Erlebnisse sind über Bilder, Prozeduren und Episoden im Gedächtnis gespeichert, weil das Kind für das, was geschehen ist, ja noch gar keine Worte hat. Daher kommen die Schwierigkeiten, das Geschehene zu verarbeiten".

Viele Menschen leiden unter einem Borderline-Syndrom - mehr oder weniger stark. Experten gehen sogar davon aus, dass von dieser Störung fünf Prozent der Bevölkerung betroffen sind - und dass das Phänomen zunehmen wird, weil es heutzutage immer weniger intakte Familien gibt, weil oft die "Nestwärme" fehlt. "So sind die Borderliner auch ein Spiegel der Grundkonflikte der heutigen Gesellschaft", meint Plaum.

Manche der Betroffenen leben gut "damit", über Jahre hinweg - und manche zeigen Zwangssymptome, Depressionen, sexuelles Fehlverhalten, selbstbeschädigendes Verhalten, Selbstmordtendenzen. Viele haben extreme, unkonkrete, unkontrollierbare, in vieler Hinsicht lähmende Ängste. Ängste, die oft zu Suchtverhalten führen - unter den Borderline-Patienten sind viele, die etwa Alkohol als eine Art "Selbsttherapie" einsetzen, um gegen die oft kaum zu ertragenden Panikanfälle anzugehen.

"Borderline-Patienten", sagt Hartmann, "fällt es schwer, ihre ständige 'Hab-Acht-Stellung' aufzugeben und ein gewisses Urvertrauen zu entwickeln. Sie glauben nicht, dass andere in der Lage sind, das, was bei ihnen im Kopf vorgeht, zu begleiten und zu verstehen."
Ein Vorschlag zur Güte, vielleich ist diese Antwort ja für dich akzeptabel und hilfreich.

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ergosum57
Benutzerbild von ergosum57
10.07.2010 06:56

Frank44 du hast vollkommen Recht. Ich hab mich hier eingeklinkt weil ich auch wissen wollte was ist Borderline? Die Frage hab ich mir halt hin und wieder mal gestellt, einfach so um mit dem Begriff was anfangen zu können.
Verstehen kann das fachliche Gefasel wohl kaum jemand, auch die Fragestellerin wahrscheinlich nicht, ist halt nicht mehr als ein reinkopierter Artikel aus der Apothekenumschau. Wichtiger und richtiger sind Beiträge von Betroffenen :-)

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frank44
Benutzerbild von frank44
09.07.2010 23:21

Ein schöner Beitrag von dir ergosum57, nein halt ein guter. Ih als Betroffener kann das beurteilen. Nur hilft es mir oder der Fragestellerin weiter? Psychose, Neurose, Realtraumatisierung, assoziieren, affektiv und was nicht alles. Wer kann damit jetzt was anfangen? Soll ich mit Begriffen und Fachausdrücken jonglieren? Ich weiß es nicht. Du hast eine Definition gefunden, fachlich richtig, aber kaum verständlich. Welchem Aussenstehenden hilft das? Welchem Betroffenen? Ich bin zur genüge in Therapie gewesen, hab mich schlau getan und? Fühl mich immer noch Sch.. damit! Nicht mit der Diagnose, sondern allein mit der Krankheit, die einen das Gefühl gibt, keinen Ausweg zu finden. Der klare Verstand funktioniert, aber du tust genau das Gegentei und fühlst dabei wehr - und hilflos! Ich muß mit dieser Diagnose und Krankheit leben. Und um dies zu können, muß Platz für Ironie und Sarkasmus sein! Meine Seele schreit vor Schmerz! Ich habe die Wunden, die nicht heilen! Jede ungewollte Erinnerung an das was war, läßt mich erstarren, in Opferhaltung fallen.
Wie gesagt fachlich richtig! Was hast du denn aus deinem Beitrag entnommen? das du dir die Frage stellen kannst.
Eine Wesensart habe ich hier gelesen. Selbstherapie. Wer therapiert sich selber? Man arbeitet an seiner Person so gut als möglich ja.

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ergosum57
Benutzerbild von ergosum57
09.07.2010 20:42

Als ich Frank44 Beitrag las... dachte ich: ups.. ich dachte nur ich bin wie ich bin, vieles kam mir bekannt vor und ich dachte immer es sind die Wechseljahre *g oder eben *so binsch halt* nicht immer einfach für die Umwelt und für mich... arbeite dran und dann schau mer mal... so das war der humorige Teil.

Das hab ich in der Apothekenumschau gefunden... nicht mehr so witzig. Mir ist der Begriff Borderline hier in Sanego schon öfter begegnet und ich wusste nie wirklich was damit anzufangen.

Apothekenumschau:
Gesundheits-Lexikon
Borderlinestörung [ b :d la n, engl.], Borderlinesyndrom, emotional instabile Persönlichkeit: Persönlichkeitsstörung im Grenzbereich von Psychose und Neurose, gekennzeichnet durch Instabilität im affektiven, impulsiven und zwischenmenschlichen Bereich. Die Borderlinestörung ist in den meisten Fällen mit Realtraumatisierungen in der Kindheit (z. B. sexuellem Missbrauch, Misshandlungen) assoziiert. Nach neueren Forschungen besteht möglicherweise eine hirnorganische Ursache. Anders als beim Vollbild einer Psychose gilt beim Patienten mit einer Borderlinestörung der Realitätsbezug als intakt oder nur unerheblich gestört. Die Behandlung ist psychotherapeutisch ausgerichtet, unterstützend werden Psychopharmaka eingesetzt.

Ist das jetzt eher so wie der Beitrag von Frank44 oder eher so wie die Erklärung oben?

fragt sich gerade
Ergosum57

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frank44
Benutzerbild von frank44
08.07.2010 10:43

Hier will niemand in Selbstmitleid oder dergleichen verfallen. Es ging doch nur um die Frage, welche Symptome und ob Krankheit oder nicht. Borderline als Diagnose ist auch nicht tragisch. Kein Problem, aber die Folgen wie Depressionen usw. Du weißt ja selbst darum "yengi". Ich glaube Schlechtgehen kann man nicht messen. Darum geht es auch nicht. Wer unter was auch immer leidet, hat es verdient ernst genommen zu werde. Ganz gleich ob Diagnose oder nicht. Eine Diagnose kann und ist für mich kein Maßstab. Und zu deinen Krücken : Lieber mit Krücken noch laufen können, als gar nicht mehr zu gehen.

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yengi
Benutzerbild von yengi
08.07.2010 08:43

Man sollte dennoch immer wieder aufstehen /probieren.Im Endeffekt sind ja Bordis eh Stehaufmanderl-ich spreche aus Erfahrung.Man darf sich nur nicht gehen lassen oder wenn man im Loch wieder steckt nicht einfach resignieren. Selbstmitleid spielt dann auch eine Rolle.Mir braucht niemand was von Borderline erzählen,denn ich durfte und musste aus Löchern herauskriechen ,aus denén ich nicht wusste ob es jémals wieder aufwärts geht. Aber es ist nicht alles nur schlecht,es gibt auch positives daran.Und sehr wohl kommt man auf vieles selber drauf-man muss nur mitmachen und das eigene Hirn einschalten.Krank oder nicht krank -jeder hat doch seine Probleme und Schattenseiten.Ich kenne genug Menschen die oft noch schlimmer dran sind oder bei denen auch vieles eine Katastrophe ist,oder eben so aussieht--die haben jedoch keine Diagnose.Also was jetzt.Man darf nicht alles auf eine Diagnose abwälzen,jeder führt sein Leben und ist dafür eigen verantwortlich.Wenn es mal wieder Phasen gibt ,wo nichts mehr geht oder zu scheinen mag,dann gibt es MediKamente und Therapien,doch im Endeffekt muss man eh selber durch und aufstehen.Unterstützung wie Krüken gibt es,dennoch gehen muss man selber,denn Krüken sind nur vorübergehend.Es gibt auch Menschen die nur noch mit Krüken gehen ,sie werden dadurch aber nicht mehr stärker. lg bestes Beispiel Yengi

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frank44
Benutzerbild von frank44
07.07.2010 20:04

Hey, ich weiß ja nicht, worüber du jetzt redest. Ist mir eigentlich auch einerlei. Krank sind immer noch jene, die unter deiner "Wechselhaftigkeit", wie du es nennst leiden. Wir reden hier nicht von Stimmungsschwankungen. Oder sind stark Depressive einfach nur Miesepeter? Anscheinend! Spaß und Freude am Einzelgägersein okay. Ich habe eine Sozialphobie und das ist nicht lustig! Ganz im Gegenteil! Ich bin nur froh, daß mein Kontrollmechanismus noch halbwegs funktioniert. Ansonsten würden ganz andere Worte aus mir heraussprudeln!
Hoffe und wünsche mir, das es nur als Provokation und nicht ernsthafte Meinung gedacht war, Dr.Gilb!

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Der.Gilb

07.07.2010 19:31

Entgegen aller gültigen (Lehr)-Meinungen ist meine die folgende:
Jemand der in diese Kategorie fällt, ist halt so... extrem, wechselhaft usw. Sind alles Wesenszüge die zwar in der Kombi nicht gut für die Leute und das Umfeld zu sein scheinen, aber trotzdem finde ich die Anordnung Richtung Krankheit übertrieben... wer steht nicht quasi oft genug vor dem 19th nervous breakdown? ^^
Aber das ist nunmal der Seelenklempner-Siegeszug.... Menschen die auf Ordnung wenig wert legen, sind dann Messies, wer oft geil ist, gleich Sexsüchtig, mit sich selbst zufriedene Einzelgänger haben eine Sozialphobie usw....

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guilty80
Benutzerbild von guilty80
07.07.2010 18:48

@ergosum57 : bei google: borderline persöhnlichkeitsstörung, eingeben.. der zweite treffer müsste dann blumenwiese sein.. vieleicht klappt s so bei dir

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Benutzer gelöscht?

07.07.2010 13:14

hallo,
im großen und ganzen ist borderline allgemein nicht heilbar. je nach schweregrad und dauer der erkrankung kann es aber durchaus möglich sein symptomfrei zu leben. symptomfreiheit bekommt man leider nicht geschenkt und sie ist abhängig von einer guten therapeutischen behandlung, einer angemessenen medikamentösen einstellung. ..alles kann, nichts muss ist die devise. borderline ist eine sehr individuelle sache, denn nicht jeder betroffene springt auf die gleichen maßnahmen gleichgut an. so ist es,glaube ich aber allgemein mit menschen;)
zu den symptomen haben meine vorposter genügend auskunft erteilt.
alles gute

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ergosum57
Benutzerbild von ergosum57
07.07.2010 12:43

also bei mir funktionieren die Links zur Blumenwiesen nicht :-(
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frank44
Benutzerbild von frank44
07.07.2010 12:15

Was bitte, ist denn Selbsttherapie? Und was hat Borderline mit Personlichkeitsstil zu tun? Bitte um Antwort, ich stehe gerade etwas auf der Leitung anscheinend.

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yengi
Benutzerbild von yengi
07.07.2010 07:44

Heilbar nicht ,aber behandelbar.DBT -Verhaltenstherapie und Selbsttherapie.Man kommt auf vieles selber drauf.

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yengi
Benutzerbild von yengi
07.07.2010 07:43

gute Beschreibungen,finde ich sehr sehr passend.Man kann über borderline sovieles nachlesen.Borderline ansich ist nicht heilbar,meist nimmt die Symptomatik mit fortschreitenden Alter ab.Ob Borderline oder nicht Borderline,jeder Mensch hat doch irgendwo seinen Persönlichkeitsstil.Nur bei Borderline gehts halt wie auf ner Achterbahn oft zu.Borderline ist nicht nur schlecht,sondern bietet vielen auch besondere Fähigkeiten.Fähigkeiten die andere eben nicht haben oder haben können.Natürlich ist Borderline oft zu verfluchen,vorallem wenns wieder hart zuschlägt,aber .......es vergeht wieder.....!Mein Mann tröstet und beruhigt mich und sich mit díesen einen Satz.Ich könnte sovieles über Bl schreiben,manchmal denke ich aber es ist es nicht wert.Es gibt so viele andere schöne Dinge im Leben,ausser sich ständig(was ich ja auch tat)mit Borderline zu befassen.Bl ist sooo breitgefächert,dass man fast alles darunter zählen kann.lg Yengi

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Gesundwerden
Benutzerbild von Gesundwerden
07.07.2010 07:40

Treffender und für jeden verständlich, kann es nicht ausgedrückt werden.....

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guilty80
Benutzerbild von guilty80
07.07.2010 07:29
frank44
Benutzerbild von frank44
07.07.2010 00:27

Um es mal nicht so kühl und sachlich zu beschreiben, die kleine Anleitung:
Wie verhalte ich mich als Borderliner

1. Errichte um dich herum eine Mauer aus Beton, Stahl oder was auch immer. Hauptsache, es kann niemand darüber gucken. Du kannst gern ein Fenster einbauen, aber dann ist es deine Schuld, wenn du jemandem Einblick gewährst und davon dann Angst bekommst.
2. Zeige keine Gefühle, egal ob Trauer oder Freude, aber bestehe darauf, daß dein Gegenüber das tut.
3. Nehme alles für bahre Münze und reite stundenlang - wahlweise auch wochenlang - auf Gesagtem herum und frage gelegentlich noch mal den Wortlaut ab.
4. Mache dich über dich selbst lustig, am besten in Gegenwart von anderen.
5. Sei immer in der Lage, deine Gefühle blitzartig zu ändern, das sorgt für Abwechslung und verwirrt die Person / Personen gegenüber.
6. Ändere deine Meinung, vorzugsweise von Minute zu Minute.
7. Vergöttere einen Menschen, aber vergesse auf keinen Fall, ihn aus irgendwelchen nichtigen Gründen zu hassen. Bitte lasse ihn das dann auch wissen!
8. Ganz wichtig!! Sage immer und zu allen Dingen "es tut mir leid".
9. Wenn dir etwas nicht paßt, sprich es auf keinen Fall an. Dafür solltest du bei nächster unpassender Gelegenheit wegen einer Kleinigkeit total ausrasten.
10. Jede negative Äußerung solltest du sofort auf dich beziehen. Auch - oder gerade erst recht - wenn es fremde Personen gesagt haben.
11. Bemerke in Gegenwart anderer immer wieder wie unliebenswert du doch bist. Betone deine schlimmen Seiten und verleugne alles Gute an dir.
12. Nutze das Wochenende, um dich von der Welt total abzukapseln. Lasse nichts und niemanden an dich herran. So erreichst du hundertprozentig ein Gefühl der inneren Leere.

Dies mutet jetzt zwar etwas ironisch an, trifft jedoch genau den Punkt...

Ist nicht von mir, sondern aus dem Internet, aber ganz passend wie ich finde

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