Wechsel von Citalopram auf Cipralex wegen starker Unruhe?

anastasia6

Frage gestellt am
10.03.2010 um 12:02
  • Medikament: Citalopram-CT 20 mg Krankheit: Depression

Hallo,

nehme seit genau 3 Wochen Citalopram 20 mg wegen meiner Depression. Ist die erste Episode. Die anfänglichen Nebenwirkungen waren bei mir hauptsächlich starke Erregungszustände, Nervosität, noch mehr Schlafprobleme, häufiges Wasserlassen und Zittern. Aber anstatt dass es besser wird kommt jetzt auch noch Kopfschmerz und starker Appetitmangel dazu.
Jetzt habe ich hier gelesen, dass unter Cipralex weniger Nebenwirkungen zu erwarten sind. Sehr beunruhigt mich, dass die Erregungszustände so lange dauern, ca. 6 Stunden, danach wird's wieder besser. Da ich im Moment Urlaub habe, geht es ja einigermaßen, kann mir aber schwer vorstellen, damit am Montag wieder konzentriert bei der Arbeit zu sein. Auch hat die stimmungssteigernde erwünschte Wirkung noch nicht eingesetzt, was aber wohl auch nach 3 Wochen normal sein kann, oder?
Ist es sinnvoll zu Cipralex zu wechseln, immerhin braucht man davon auch nur die Hälfe und ist das besser wegen der inneren Unruhe?

Hoffe sehr, dass mir jemand von seinen Erfahrungen berichtet.
Danke, anastasia6

Patientendaten

Geburtsjahr: 1966(44 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 61,0 kg
Größe: 179,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

anastasia6

10.03.2010 18:46

Vom Frage-Steller selbst

Hallo,
vielen Dank für die schnellen Antworten. Ja, ist meine erste Depression, die ich aber schon länger mit mir rumschleppe. Tja, man versucht halt erst zu kompensieren, was ich durch Ablenkung in einer problematischen Beziehung versucht habe. Auch Arbeit lenkt gut ab. Bin auch erst nicht auf den Gedanken einer Depression gekommen, da ich eigentlich immer alles noch geschafft habe, bis ich dann gemerkt habe dass ich diese innere Unruhe nicht mehr wegkriege, die sich jetzt mit Citalopram noch verstärkt hat. Mit Angst habe ich keinerlei Probleme, mehr mit Grübeleien und Traurigkeit, mieser Stimmung und dieser verdammten Schlafstörung.Wache in den frühen Morgenstunden auf und kann nicht mehr einschlafen und grüble, was man schon fast als Gedankenaufdrängen bezeichnen kann. Meine Schilddrüsenwerte sind normal, Pille nehme ich keine (seit vielen Jahren die Spirale). Einzig die Weinerlichkeit hat sich verbessert, liegt aber vielleicht auch an der Psychotherapie die ich auch vor Kurzem begonnen habe.
Ich denke nach 3 Wochen mit Citalopram muss ich noch warten um sagen zu können ob es die richtige Wirkstoffgruppe ist, ich dachte eben nur, da ich neuere Studien zu Cipralex gelesen habe, dass es damit weniger Nebenwirkungen hat. Will ja auch arbeiten und diese innere Unruhe wirkt sich auch auf die Konzentrationsfähigkeit aus, die ich aber brauche, da ich Hausbesuche mache, sprich mit dem Auto täglich rumfahre.

Sandra, mich würde interessieren, da wir ja im selben Alter sind, welche Erfahrung Du gemacht hast im Zusammenhang mit "Beginn der Menopause"?

Danke für Eure Anteilnahme, Euch auch alles Gute

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Benutzer gelöscht?

10.03.2010 14:37

Citalopram und Cipralex sind sich chemisch sehr ähnlich:
für Cipralex wurden die medizinisch wirksamen, linksdrehenden Moleküle aus Citalopram isoliert, deshalb braucht man davon auch nur die halbe Dosis.
Das Nebenwirkungsprofil ist deshalb das gleiche.
Ob Dir das hilft, hängt sehr davon ab, welche Art von Depression Du hast:
bei Traurigkeit, Weinerlichkeit und Angst kann serotoninwirksames das richtige sein.
bei Erschöpfung, Antriebsmangel und Gefühlsverlust sind andere Antidepressiva wirksamer.
Wurdest Du auch körperlich untersucht, da Du von "Erstepisode" sprichst?
Zwischen 40 und 50 sind bei Frauen Progesteronmangel, schlechtere Verträglichkeit der Pille, Schilddrüsenunterfunktion, Eisenmangel usw. häufig ein Auslöser oder Verstärker depressiver Zustände und sollten deshalb mit abgeklärt werden.
Schnelle Besserung Dir!

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Benutzer gelöscht?

10.03.2010 13:05

Hallo,
du scheinst noch nicht so lange depressionen zu haben ? ich kann dir nur von meinen erfahrungen berichten. ich habe auch citalopram und cipralex genommen. hatte nur negative nebenwirkungen, aber keine wirkung. ich wurde unglaublich dick davon - 20 kg. später versuchte man noch paroxetin und cymbalta. keine wirkung. mein psychiater war dann der meinung, dass mir wohl nichts hilft. bis ich dann durch eine sanego-nutzerin hier erfuhr, dass AD präparate auf verschiedenen neurotransmittern aufgebaut sind. die die ich und du genommen haben, sind auf serotonin-basis. wenn du aber diesen stoff nicht brauchst, hast du auch keinen nutzen davon. es könnte ja sein, dass dir noradrenalin und/oder dopamin fehlt. ich nehme jetzt seit fast 4 wochen venlafaxin und merke zumindest eine körperliche besserung. kann arbeiten und muss mich nicht ständig hinlegen. der antrieb geht aufwärts. auf die stimmungsaufhellung hoffe ich noch ! konnte ich dir ein wenig helfen ?

gruß
meri

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Weitere Fragen zu

Krankheiten:  Depression
Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

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