Was passiert, wenn man über längere Zeit kein Magenschutzmittel einnimmt?

Benutzer gelöscht?

Frage gestellt am
31.03.2009 um 07:36

Als ich vor einigen Jahren mit der Einnahme von Ibuprofen begann, bekam ich vom Arzt ganz selbstverständlich auch dazu ein Magenschutzmittel verschrieben.
In den letzten 2 Jahren hat er das nicht mehr gemacht. Auf meine kürzliche Rückfrage, ob ich ein Magenschutzmittel haben könnte, antwortete er, er "kenne sich damit nicht aus" und mit dieser Begründung verweigerte er mir das Rezept.

Welche Folgen kann das für den Magen haben? Bis jetzt hab ich noch keine Beschwerden.

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Eingetragen durch: Patient
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8 Antworten:

Benutzer gelöscht?

24.04.2009 19:14

Ich habe von meinem letzten Orthopäden Ibu und Diclo OHNE Magenschutz bekommen und das über einen Zeitraum von ca. 14 Monaten. Dass bei diesen Medis Magenschutz wichtig ist, hab ich erst hier erfahren.
Zum Glück habe ich einen robusten Magen.

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Benutzer gelöscht?

11.04.2009 15:20

Hallo Gundula! Ich selbst bekomm seit November`08 Ibu600 und nehme täglich 2-4 stück davon.Bis jetzt hat mir noch kein Arzt ein Magenschutzmittel verschrieben.Also das gleiche wie bei dir.Habe jetzt Tabletten von der Freundin bekommen die sie vom Hausarzt immer mitbekommt. Lg Thinka

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Benutzer gelöscht?

01.04.2009 06:06

Vom Frage-Steller selbst

Ich hab noch einen anderen Arzt, der beantwortet mittlerweile jede meiner Fragen mit: "Weiß ich nicht", "Das kann nicht sein" usw. - Blockt also jegliche Auskunft ab.

Hierbei stellt sich nun die Frage, ob diese Ärzte das nur bei mir so machen oder auch bei anderen Patienten. Ob es mit meinem Status als Versicherter zu tun hat, mit meiner Krankenkasse etc. oder ob es eine persönliche Aversion ist.
(Ich bin bestimmt kein Monster!)Oder mit dem Umstand, dass ich als chronisch Kranker halt öfter mal Medikamente brauche als andere, die nicht so oft krank sind.
Auch bei meinem Zahnarzt fällt mir in letzter Zeit eine gereizte Stimmung auf. Wenn die neue Brücke nicht gleich passt und er was nachschleifen muss, wird er gleich gereizt und unfreundlich.
Der einzige, der sich mir gegenüber noch "normal" verhält, ist mein Hausarzt.
Der ist immer gut gelaunt und weiß fast alles ;-) Der erklärt mir auch Vieles (was mir der Facharzt nicht erklärt) und nimmt sich Zeit für eine Beratung (auch wenn im Wartezimmer hundert Leute sitzen).
Ehrlich gesagt versteh ich das alles nicht. Ich will keinen Ärger und mir liegt viel an einem guten Umgangston.

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Nector
Benutzerbild von Nector
31.03.2009 21:02

Ich bin etwas verwundert über diese Aussage von einem meiner Kollegen. Er wird selbstverständlich um die Gefahr bei Ibuprofen ohne Magenschutz wissen, zumal es kürzlich in mehreren Ausgaben des deutschen Ärzteblatts (eine Pflichtzeitung für Ärzte) Artikel und Richtlinien abgedruckt waren. Bei Nichteinnahme eines Magenschutzes besteht die Gefahr, dass die Barrierefunktion der Magenschleimhaut durchlässig wird. Die höchstaggressive Magensäure (pH Wert zwischen 1 bis 3) kann also die Magenwand angreifen und "verdauen". Es kommt zur Ausbildung eines Magengeschwürs, welches stark bluten kann. Die Empfehlung ist ganz klar, dass bei jedem Patienten, der über längere Zeit NSAR wie Ibuprofen, Diclofenac oder ASS einnehmen muss, auch ein Magenschutz verschrieben wird, z.B. Pantozol oder Omeprazol. Bei uns in der Klinik bekommt das jeder Patient.

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Benutzer gelöscht?

31.03.2009 16:18

Hallo Gundula, ein derartiges Verhalten würde ich nicht hinnehmen. Gerade als Schmerzpatient braucht man gute und einfühlsame Ärzte die einem Verständnis entgegenbringen. Das hat jetzt zwar nichts mit deiner Frage zu tun aber ich wollte dir nur mitteilen wie entsetzt ich über so ein Verhalten bin auch von den Assistentinnen. Das ist völlig unangebracht. Du solltest dich wirklich nach einem anderen Arzt umsehen. Du hast es nicht nötig dich so behandeln zu lassen. Auch nicht wegen der Gesundheitsreform. Es gibt bestimmt Ärzte die es besser mit dir meinen. Lieber Gruss Jil

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Benutzer gelöscht?

31.03.2009 13:04

Vom Frage-Steller selbst

Durch die Gesundheitsreform haben sich einige meiner Ärzte in ihrem Wesen sehr verändert (ich drück es mal vornehm aus). Es gibt kaum noch Auskunft, geschweige denn eine fundierte Beratung (deshalb tummle ich mich hier im Forum). Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten oder Therapien wird der Doc zunehmend unfreundlich oder verweist mich an den Hausarzt.
Dann musste ich mir auch schon Vorwürfe anhören: "Was, Sie sind schon wieder krank?! Das ist doch nicht normal!" Der Arzt schaut mich an als ob ich was verbrochen hätte und versucht, mir ein schlechtes Gewissen zu machen. Die Assistentinnen haben nur noch ein spöttisches Grinsen im Gesicht.
Dabei geh ich ohnehin nur zum Arzt, wenn es UNBEDINGT sein muss. Gehe auch mit Medikamenten sehr sparsam um. Aber bin nun mal chronischer Schmerzpatient und wenn ich neue Tabletten brauche, dann muss ich mir halt welche holen.
Leider gibt es nicht alles rezeptfrei, sonst könnte ich mir den Arztbesuch gänzlich sparen.

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Benutzer gelöscht?

31.03.2009 09:21

Da kann ich meiner Vorrednerin nur zustimmen.

Alles Gute wünscht Mell

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Benutzer gelöscht?

31.03.2009 08:58

Hallo Gundula, eines vorweg: wenn Dein Arzt schon vorgibt sich "DAMIT" nicht auszukennen, dann drängt sich mir unumwunden die Frage auf: "Wenn schon damit nicht - mit was dann????" Weiter Schlussfolgerungen ergeben sich von selbst, oder??? Nun zu Deiner Frage: Im allgemeinen wird Ibuprofen gut vertragen, wie Du ja selbst auch angibst. Dennoch: solltest Du Beschwerden bekommen, dann wird jeder Arzt (der Ahnung hat ;-)) Dir auf deine Frage hin auch einen entsprechenden Magenschutz verschreiben. Also, vielleicht gibt es ja nicht nur diesen einen Weißkittel in Deiner Nähe. Gruß Spirit

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Weitere Fragen zu

Krankheiten:  Schmerzen (chronisch)
Themen:  Schmerztherapie

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