Emselex bei Alters-Inkontinenz?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
09.02.2010 um 19:44

Hallo,
ich mache mir Sorgen um meine Mutti, 83 Jahre alt. Sie bekommt 12 unterschiedliche Medikamente täglich und kann zusehends schlechter gehen und sehen. Bei Beginn der Inkontinenz bekam sie Emselex verschrieben. Inzwischen trägt sie rund um die Uhr Windeln.
Meiner Ansicht nach könnte es doch nun aufgrund seiner Nebenwirkungen (Sehschwäche, Müdigkeit, Muskelschwächung u.ä.) und auch wegen der Kosten für die Krankenkasse abgesetzt werden. Oder habe ich einen Denkfehler?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen, denn ich suche Argumente, um die Hausärztin zu überzeugen, den uralten Medikationsplan neu zu überdenken.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1928(82 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 85,0 kg
Größe: 168,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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2 Antworten:

Benutzer gelöscht?

10.02.2010 13:14

Das beste Argument gegen eine weitere Einnahme ist wohl:
Es hat keine Wirkung! - sonst müsste Deine Mutter jetzt nicht ständig Windeln tragen.
Die Indikation dafür lautet ja auch "Dranginkontinenz" und nicht:
alters- oder medikamentös bedingte Erschlaffung des Blasenschliessmuskels.

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Freiburg

09.02.2010 22:17

Hallo Fragestellerin.
Ich stelle jetzt einfach mal ganz simpel die Frage: Warum soll Ihre Frau Mutter denn überhaupt ein Medikament gegen Inkontinenz bekommen; es gibt doch Inkontinenzvorlagen incl.Unterwäsche mit Gummischutz,sodaß selbst bei Inkontinenz ein Leben auch außerhalb der vier Wände möglich ist,und im übrigen bezahlt die Krankenkasse auch die gesetzl.die Vorlagen,jedenfalls bis zu einem Höchstbetrag,und den Rest legt man halt noch oben drauf,schließlich erhalten Menschen wie Ihre Frau Mutter ja eine Rente,sodaß von dieser ja diese Kosten getragen werden können. Im übrigen habe ich selbst auch eine Mama die auch seit einem Schlaganfall inkontinent ist.Sie hat noch nie Medikamente gegen die Inkontinenz genommen,und gerade deshalb weiß ich aus eigener Er-
fahrung,daß man trotz allem mit seiner Mama auch außer Haus Dinge im Rahmen der körperlichen Möglichkeiten unternehmen kann (wie vorerwähnt mit guten Einlagen und dieser Unterwäsche die ein Durchnässen der Oberbekleidung wirkungsvoll verhindert.Meiner Erfahrung nach läßt sich im Laufe der Zeit das Problem ein wenig verkleinern,indem man dafür sorgt,daß der Patient ausreichend Physiotherapie erhält,und somit das Muskelkorsett auf einem Level gehalten werden kann. Insbesondere glaube ich auch festgestellt zu haben,daß der Patient nicht ängstlich (im Außerhaus-Bereich)ist,wenn man auch stets eine Ersatzvorlage im z.B. Cafe,Konzert dabei hat,ohne daß jeder sieht,worum es sich handelt,den Patienten so kleidet,daß die Vorlage nicht sichtbar ist,und die Farben so auswählt,daß sollte einmal ein Maleur passieren,es nicht schon aus der Ferne erkennbar ist,und wenn man auch stets ein Kissen dabei hat,um auf eine Sitzgelegenheit zu legen,damit der Patient sich überhaupt traut hinzusitzen,ohne Angst es könnte etwas passieren. Mit dieser Vorgehensweise habe ich sehr gute Erfahrungen mit meiner Mama gemacht,und würde ein Arzt auf die Idee kommen wollen,meiner Mama noch ein Medikament (unnötigerweise) nämlich gegen Inkontinenz zu verschreiben,würde ich dieses im Intersse meiner Mama ablehnen,weil das Medikament kann die Inkontinenz nicht wegzaubern,also weshalb sollte sie Medikamente nehmen die nicht zwingend notwendig sind,und ihr nichts nutzen,der Nutzen läge lediglich bei dem Hersteller und dem Verkäufer. Vielleicht kann ich Sie hiermit anregen,den Sachverhalt einmal von einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

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