stark erhöhte Prolaktinwerte

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
16.01.2010 um 13:13

Seit dem Beginn der atacand Einnahme vor 7 Jahren sind meine Prolaktin-Hormonwerte erhöht (50mg. Kann es da einen Zusammenhang geben?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1962(48 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 71,0 kg
Größe: 169,0 cm
Eingetragen durch: Patient
Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Antworten

Sie müssen angemeldet sein um selbst eine Antwort zu verfassen.
Loggen Sie sich ein, oder registrieren Sie sich hier schnell und kostenlos.

Mitglied werden…

  • Gleichgesinnte kennen lernen
  • Antworten erhalten
  • Unterstützung finden
  • Anderen helfen
  • Wissen weiter geben
  • Umarmt werden und Mut machen
Anmelden

3 Antworten:

Benutzer gelöscht?

18.01.2010 16:40

@17:36
Der AT1-Rezeptor hat noch viele weitere Übermittlungsfunktionen, nicht für nur die Gefässverengung sondern auch auf die Aldosteronproduktion, Einfluss auf Salz- und Wasserhaushalt usw.
Und der erwähnte Tierversuch zeigte, dass über die präsynaptischen AT1-R. auch Dopamin- und Serotoninausschüttung ausgelöst wird. Sind diese durch den Antagonisten blockiert, wird es nicht mehr möglich sein, auf Angiotensin II so zu antworten wie vorher - mit der möglichen Folge eines Dopaminmangels.

Hier das Experiment, Angiotensin II: Wirkung auf Neurotransmitter
http://cat.inist.fr/?aModele=afficheN&cpsidt=4756057

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Anonymer Benutzer

17.01.2010 17:36

Eigentlich ist ein AT1-Rezeptor-Antagonist (Atacand) eine Weiterentwicklung der ACE-Hemmer. ACE Hemmer blockieren das Hormon Angiotensin II schon in seiner Entstehung. Hier wäre dann Sandra´s These durchaus denkbar. Beim AT1-Rezeptor-Antagonisten sollte das gerade nicht der Fall sein, da weiterhin Angiotensin II ganz normal gebildet wird und durch den AT1-Rezeptor-Antagonisten eigentlich nur die gefäßverengenden Eigenschaften von Angiotensin II ausgeschaltet werden sollten. Für andere Zwecke wo Angiotensin II benötigt wird sollte es weiterhin ausreichend zur Verfügung stehen. Das war die Grundidee für die Entwicklung der AT1-Rezeptor-Antagonisten.

Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Benutzer gelöscht?

17.01.2010 06:43

Möglicherweise ja.
Atacand mindert die Wirkung des Hormons Angiotensin II. Im Tierversuch wurde festgestellt, das dieses Hormon die Konzentration von Dopamin im Gehirn erhöht.
Denkbar ist, dass nun durch den Einfluss von Atacand zu wenig Dopamin produziert wird.
Was hat das nun mit dem Prolaktinspiegel zu tun?
Dopamin ist Gegenspieler zu Prolaktin. Und bei zu niedrigem Dopaminspiegel kann sich dann umgekehrt der Prolaktinspiegel erhöhen.

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Weitere Fragen zu

Medikamenten:  Atacand

Verwandte Fragen

[]