Welches ADHS Medikament brauch ich?

davidmuelller…

Frage gestellt am
10.03.2021 um 21:52

Letztes Jahr wurde nach langer Zeit die Diagnose einer ADHS gestellt. Auf Grund von meiner ständigen Hyperaktivität und Impulsivität wurde entschieden, dass eine Medikation Sinn haben würde. Lange Rede kurzer Sinn, mir wurde zunächst Ritalin 10 mg verschrieben, was nur sehr geringe Änderung der Hyperaktivität und Impulsivität zur Folge hatte daher wurde schnell auf eine Tages Dosis von 30 mg erhöht. Das meint eine Einnahme von 1 Tablette alle 3 Stunden. (3 mal täglich). Jetzt wurde auf Ritalin LA 30 mg gewechselt. Dies zeigt zwar mehr Wirkung, dennoch immer noch nicht genug, dass man die Ablenkbarkeit vermeidet oder die Hyperaktivität in den Griff bekommt.
Die Verhaltenstherapie besuche ich dazu auch noch regelmäßig, dies auch schon vor der ADHS, weil man da von einer Borderline Erkrankung ausging. Was sich im nachhinein ausschloss.
Die Nebenwirkungen sind völlig im Rahmen. Höchstens eine kleine Veränderung des Appetits (bisschen weniger)
Daher ist meine Frage, wie es bei anderen Medikamenten (Medikinet, Concerta) oder anderen Dosierungen(40 mg-60 mg) aussieht, sind dies viel "stärker" , "wirkungsintensiver", oder muss man weiter mit diesen ADHS Symtomatiken auskommen?
Zudem frag ich mich, ob ich beim Psychiater/Arzt auch einen konkreten Wunsch bezüglich der Medikation angeben kann/darf.

Patientendaten

Geburtsjahr: 2002(19 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 62,0 kg
Größe: 177,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

davidmuelller…

11.03.2021 12:00

Vom Frage-Steller selbst

Danke für die Antwort

Bei mir wurde auf Grund von ständiger Ablenkbarkeit im Alltag sich dafür entschieden. Ich hatte eben schon sehr viel Motorrad/Roller Unfälle die zurückgeführt worden waren auf Ablenkbarkeit meiner Seits. Zudem sind meine schulischen Leistungen nur so gut, nicht durchzufallen. Dies aber schon seit Jahren. Ich sag immer ich brauch ein Datum wenn es fertig sein muss. Denn dann fang ich auch erst ein Tag vorher an. Aber grundsätzlich wurde es wegen der fehlenden Konzentration verschrieben.
Die Konzentration/Ablenkbarkeit hat mit Ritalin LA 30 mg auch zugenommen/abgenommen, dennoch kann ich mir vorstellen, dass durch eine Höhere Dosis mein Verlegen von Dingen abnimmt.

Und ja ich treibe AUSDAUER Sport. Ich jogge oder radle in der Woche 3-4 mal ca. 1 h. Um dort entgegen zu wirken.

Die Nebenwirkungen sind mir bewusst. Aktuell nutz ich sie sogar. Ich ziehe eine Diät durch, denn durch den verringerten Hunger, macht es dass sogar noch einfacher. Die NW wurden aber sowieso bevor erster Einnahme mit dem Arzt und eigenständig überprüft. Das Risiko ist daher bewusst.
Allzumal sind die bisherigen NW absolut ertragbar und sind nichts im Vergleich zu vorherverschriebenen Medikamenten, wie Temsta, Nozinan, Truxal oder Seroquel. Diese Medikamente legten mich Komplet lahm. Und ja es ist mir klar, dass sind Beruhigungsmittel und wirken so, aber eine ADHS zu bekämpfen in dem man diese Erkrankten lähmt ist, so als würde man Alte Läute umbringen um ihr leid zu beenden.
Man muss auch dazu sagen Methylphenidat bei mir hilft aber nicht jedes Medikament gleich wirkt (Zeitlich). Daher die Frage was empfiehlt sich mehr Lang oder Kurzwirksame. Oder einfach hoch mit der Dosis.

Zudem sollte erwähnt werden das Diagnosen nur von Psychologen respektiv spezielle Einrichtungen ( Psychodiagnostik ) gemacht werden dürfen. In dem Bericht von dort wird auch die Medikation empfohlen. Psychiater wie Psychotherapeuten dürfen dies Diagnose gar nicht stellen.

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Benutzer gelöscht?

10.03.2021 22:43

Hallo,

alle genannten Handelsnamen enthalten denselben Wirkstoff.
Du bist erst 19... Dank Internet kann sich jeder frei informieren. Es wäre natürlich gut, wenn Du Dich in das Krankheitsbild einlesen würdest. Da reichen zwei Links natürlich nicht.

Hier steht, dass man höher dosieren kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Methylphenidat

Hier allg. Infos:
https://de.wikipedia.org/wiki/Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit%C3%A4tsst%C3%B6rung#:~:text=Die%20Aufmerksamkeitsdefizit%2D%2FHyperaktivit%C3%A4tsst%C3%B6rung%20(ADHS,k%C3%B6rperliche%20Unruhe%20(Hyperaktivit%C3%A4t)%20hinzu.

Hast Du denn Schwierigkeiten, Nachteile durch diese Krankheit? Ist die Schule, Ausbildung gefährdet?
Ohne Grund würde ich keine Medikamente nehmen. Man muss ganz genau abwägen, ob man das Risiko (NW, Schäden) eingehen möchte. Den Beipackzettel würde ich mir sehr genau durchlesen.

Vllt. gibt es andere Lösungen. Wie wäre es mit Sport? Ausdauersport? Wirklich täglich sehr viel Sport. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht hilft.

Dieses Medikament wird häufig missbraucht. Zur Leistungssteigerung...

Natürlich kannst Du Deinem Psychiater Vorschläge machen. Interessant ist sicherlich auch, mehrere aufzusuchen. 5 Ärzte, 5 Diagnosen. Allerdings verdienen PS ihr Geld natürlich durch das Verschreiben von Medikamenten. Das muss man sich klar machen. Reden wollen sie weniger.
Aber man kann sich ja anhören, was sie zu sagen haben.

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