Amoxi 500 TS

Hallöchen,

es kommt vor, dass rein prophylaktisch ein Antibiotikum gegeben wird. Nämlich dann, wenn ein schwerer Verlauf einer viralen Erkrankung vorliegt und Komplikationen wie z.B. eine Lungenentzündung oder Herzmuskelentzündung drohen. Der diesjährige Influenza-Virus geht ganz gerne Richtung Herz. Vermutlich hat die Grippe das Kind so sehr geschwächt, dass es eh schon ko ist. Käme was am Herzen oder an der Lunge dazu, wäre das für den kleinen Menschen absolut nicht gut. Da hier von einem Notarzt die Rede ist, gehe ich von einer Notsituation aus und würde dem Notarzt mit seiner Verordnung mehr Glauben schenken.
Meine Tochter hat selbst mal eine schwere virale Erkrankung und ihr wurde sofort eine Antibiose über eine Infusion verordnet. Begründung: Mein Kind war durch den Virus so sehr geschwächt, dass eine bakterielle Herzsache hätte böse enden können. Antibiotika quasi als Schutz.
Gute Besserung dem kleinen Mann:)
GLG
Snowchen

Nastja, ich weiß, bei mir vermutlich auch nicht anders. Wobei ich sagen muß, ich weiß gar nicht, wann mir das letzte mal ein Antibiotikum verschrieben wurde.
Natürlich gibt es auch Anzeichen, die einen Arzt dazu veranlassen, von Bakterien als Sündenbock ausgehen zu können. Nur eben doch sehr zweifelhaft im Ergebnis und mehr ein Lotteriespiel als alles andere.

Hab mich mal auf die Suche begeben ...

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Wann-helfen-Antibiotika-wirklich,antibiotika287.html

... vielleicht ja doch informativ für dich.

Hallo Frank44
Das hat bei mir noch nie ein Arzt gemacht.eine Blutuntersuchung. Wie schnell ist das Ergebnis da?
Ist schon richtig, viel zu viele Antibiotika werden verschrieben.
Aber kann man eine bakterielle Entzündung nicht auch sehen ? Und dann ohne Blutbild ein Antibiotikum verschreiben?
Das war bei mir so, der HNO hat eine bakterielle Stimmbandentzundung gesehen, hat aber auch gesagt, ich soll es erstmal ohne Antibiotika versuchen, wenn es nicht besser wird, bekomme ich noch welches.
Bei mir ging es nicht ohne ein Antibiotikum.
Schönen Sonntag noch nastja

Na Nastja, vielleicht auch anders herum? Erst Notarzt und dann auf dessen Anraten Besuch beim Kinderarzt? Ein gängiges Procedere. Aber vermutlich werden wir es eh nicht erfahren. Eine Rückmeldung wird, wie zumeist hier, nicht folgen.

Im übrigen sollte auch eine "Grippe" anhand einer Blutuntersuchung und nicht nur nach der Symptomatik diagnostiziert werden. So kann ich nur raten, ob von einer "echten" Grippe die Rede ist oder es sich um einen grippalen Infekt, welcher irrtümlich oft als Grippe tituliert wird, handelt.

Deine beschriebene Herangehensweise fördert im übrigen die Bildung von Antibiotikaresistenzen.

Man sollte als Elternteil sich also schon doch mit der Überlegung befassen, ob man nicht doch lieber auf einen Nachweis der Bakterien besteht.

Hallo
Ich denke mal, du warst erst beim Kinderarzt und dann, als es nicht besser wurde, beim Notarzt ?
Im Beipackzettel steht auch, 3mal täglich.Wurde ich auch so geben.
Alles gute
Gruß nastja


@frank44
Ich glaube nicht,das der Notarzt noch ein Blutbild gemacht hat, die Auswertung geht nicht so schnell. Auch kann man durch ansehen des Halses schon Bakterien erkennen. Und durch ein Vorgespräch.,ob Fieber vorhanden war oä.
Das Antibiotikum ist auch manchmal wichtig, so das es nicht schlimmer wird.
Gruß nastja

Aufgrund welcher diagnostischen Mittel (Urin- oder Speichelprobe labortechnische Untersuchung zur Unterscheidung, ob Viren oder Baktereien am Werk sind) sind denn beide der Ansicht, er Antibiotikum wäre notwendig?
Sollte eine Grippe diagnostiziert worden sein, ist ohne Bakteriennachweis ein Antibiotikum nicht angezeigt und auch nicht wirklich sinnvoll.

Von daher von mir eher eine Null, statt Eins oder Drei. Allerdings liegt die Verantwortung beim Arzt. Ich kann gut Töne spucken; aufmerksam machen.

In einem solchen Fall würde ich dem Notarzt folgen, also 3 x tgl.