Anstieg der Leberwerte unter Alprazolam ("Tafil"/"Xanax" - Benzodiazepin) bekannt und denkbar???
- Medikament: Alprazolam Krankheit: Angsterkrankung
Ich leide seit ca. 30 Jahren unter einer progredienten Angsterkrankung/Dysthymie. Nach 5 Jahren Lyrica/Pregabalin bis zu einer Dosis von 600mg/p.d. war die angstlösende Wirkung nicht mehr ausreichend. Seit ca. 1 Jahr nehme ich daher 3mg Alprazolam am Tag. Da ich mir immer alle Befunde aufhebe, sehe ich, dass zeitgleich mit dem Ansetzen des Medikamentes der GGT, GOT, GPT über Normwerte anstieg, erstmals in meinem medikamentenreichen Leben. Alle jedoch unter 100 und damit nach Aussage von Hausarzt und Psychiater tolerabel. Beide schieben den Anstieg allerdings auf Moclobemid, was jedoch in der Vergangenheit auf 600mg/p.d. eindosiert war, und jetzt nur noch auf 300mg/p.d. steht (weil ausser stimmungs-ausgleichend nicht antidepressiv oder antriebssteigernd wirksam). Insofern ist das paradox - das "verdächtige" Medikament ist halbiert, die Leberwerte auch bei Nachkontrolle aber moderat erhöht. Ich nehme noch Omep und Valsartan parallel. Hat jemand eine Ahnung, ob die unerwartete Leberwerterhöhung mit dem Alprazolam zusammenhängen kann? Vom zeitlichen Ablauf her wäre es logisch. Der Psychiater sagt, Benzos hätten i.d.R. kaum körperliche Auswirkungen und verweist (zu Recht) auf die suchtfördernden Mechanismen. Damit verneint er aber den Zusammenhang zwischen Einnahme und Leberwerten.
Patientendaten
Geschlecht: männlich
Größe: 178,0 cm