Anstieg der Leberwerte unter Alprazolam ("Tafil"/"Xanax" - Benzodiazepin) bekannt und denkbar???

Benutzer gelöscht?

Frage gestellt am
24.08.2017 um 16:08
  • Medikament: Alprazolam Krankheit: Angsterkrankung

Ich leide seit ca. 30 Jahren unter einer progredienten Angsterkrankung/Dysthymie. Nach 5 Jahren Lyrica/Pregabalin bis zu einer Dosis von 600mg/p.d. war die angstlösende Wirkung nicht mehr ausreichend. Seit ca. 1 Jahr nehme ich daher 3mg Alprazolam am Tag. Da ich mir immer alle Befunde aufhebe, sehe ich, dass zeitgleich mit dem Ansetzen des Medikamentes der GGT, GOT, GPT über Normwerte anstieg, erstmals in meinem medikamentenreichen Leben. Alle jedoch unter 100 und damit nach Aussage von Hausarzt und Psychiater tolerabel. Beide schieben den Anstieg allerdings auf Moclobemid, was jedoch in der Vergangenheit auf 600mg/p.d. eindosiert war, und jetzt nur noch auf 300mg/p.d. steht (weil ausser stimmungs-ausgleichend nicht antidepressiv oder antriebssteigernd wirksam). Insofern ist das paradox - das "verdächtige" Medikament ist halbiert, die Leberwerte auch bei Nachkontrolle aber moderat erhöht. Ich nehme noch Omep und Valsartan parallel. Hat jemand eine Ahnung, ob die unerwartete Leberwerterhöhung mit dem Alprazolam zusammenhängen kann? Vom zeitlichen Ablauf her wäre es logisch. Der Psychiater sagt, Benzos hätten i.d.R. kaum körperliche Auswirkungen und verweist (zu Recht) auf die suchtfördernden Mechanismen. Damit verneint er aber den Zusammenhang zwischen Einnahme und Leberwerten.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1968(49 Jahre)
Geschlecht: männlich
Größe: 178,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

Benutzer gelöscht?

27.08.2017 13:43

Vom Frage-Steller selbst

"Wenn Deine Ärzte die Werte als tolerabel bezeichnen, warum machst Du Dir dann einen Kopf deswegen?"

Hmm, genau deshalb, weil ich selbst jahrelang im medizinischen Bereich gearbeitet habe und deshalb erweiterte Kenntnisse habe. Der Anstieg der Transaminasen auf diesen Wert bedeutet definitiv eine stattfindende Zerstörung von Leberzellen. Zwar vielleicht in tolerablem Maße, aber jeder Facharzt sieht auch nur seine eigenen Medikamente, und mein Hausarzt wiederum kennt teilweise die Präparate, die ich (seitens Facharzt) einnehme, nicht einmal. Daraus folgt, dass keiner der Beteiligten eine wirkliche Gesamtschau macht oder auch nur ansatzweise in die Zukunft denken würde: zum Beispiel die Frage aufwerfen, wo ich denn in 20 Jahren stehe. Das Prinzip, welches ich hier sehe, ist eindeutig: das Kind muss erst in den Brunnen fallen, dann überlegen wir, was falsch gelaufen ist. Ich bin es schon lange Jahre gewohnt, jede ärztliche Aussage zu hinterfragen und mir eine eigene Meinung zu bilden. Was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass die medizinische Versorgung von Jahr zu Jahr schlechter wird. In den frühen 2000ern bekam ich noch jährlich ein Oberbauch-Ultraschall, EKG, Belastungs-EKG etc. Davon ist heute keine Rede mehr. Mein letztes Ultraschall ist 6 Jahre her und der Hausarzt sagt, solange die Werte "ok" seien (was sie nicht sind), müsse man auch nichts untersuchen. Und bevor jetzt der Einwand kommt: "wechsele doch einfach den Arzt, die Ärzte" - die Wartezeit bei Psychiatern in unserer Gegend liegt bei 8 Monaten bis zu "wir nehmen keine neuen Patienten mehr auf", bei den Hausärzten ist auch Aufnahmestopp. Einmal ist es mir gelungen, einen Termin nach 4 Monaten bei einer Internistin zu bekommen, aber diese und alle ihre Helferinnen hatten mehr damit zu tun zu erklären, was sie alles NICHT leisten können, dass man sich von vornherein wie ein Schmarotzer vorkam. Da wurde regelrecht gelogen, um Leistungen auf andere Fachärzte abzuwälzen. Und selbst der Plastikurinbecher sollte bitte in der Apotheke beschafft werden. Nein, blind vertrauen werde ich einem Arzt nie mehr.

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
25.08.2017 17:29

Wenn Deine Ärzte die Werte als tolerabel bezeichnen, warum machst Du Dir dann einen Kopf deswegen?

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Medikamenten:  Alprazolam

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