Seroquel als Schlafmittel wirksam?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
15.11.2009 um 21:13

Meine Mutter bekommt abends 300 mg seroquel. Trotzdem geht sie nachts ca. 4-8 mal auf Toilette. Sie hat Parkinson und ist am darauffolgenden Tag fast nur schläfrig. Was kann ich tun, damit sie ihren Nachtschlaf bekommt und nicht stäbdig Harndrang hat und gestört wird. Im Moment ist es nur noch noch belastend für sie und auch so für ihre Pflegekraft! U.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1934(75 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 55,0 kg
Größe: 162,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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7 Antworten:

Anonymer Benutzer

16.11.2009 23:29

Das ändert aber nichts an der Tatsache das Seroquel bei Parkinson kontraindiziert ist.
@Sandra hat sehr wohl eine Ahnung.Und Dosierungen von 7000-8000 ist Schwachsinn,-sorry-Denn ab einer bestimmten Dosis kann das Medikament gar nicht noch mehr wirken.

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Anonymer Benutzer

16.11.2009 20:47

Seroquel ist kein Antidepressiva, hat aber eine antidepressive Wirkung und wird sehr wohl in Dosierungen bis zu mehreren 100mg (bis 7000-8000) gegeben, da es nämlich auch stimmungsstabilisierend wirkt ( ist ein sogenannter Mood-stabilizer). Weiters ist es kein "Schlafmittel" wirkt aber sehr wohl schlaffördernd und ist eben eine Alternative zu herkömmlichen Schlafmitteln, die abhängig machen (und ebenso Nebenwirkungen machen können)! Schlafmittel machen über längere Phasen der Einnahme immer höhere Dosen nötig, damit sie überhaupt noch wirken-. Ich würde mal sagen zum Einrenken eines Schlafrhythmus sind sie sicher geeignet, und bei Dauermedikation kommt es wohl auch auf das Alter der Patientin an und die Wechselwirkungen (Viele psychisch wirksame Medikamente -besonders Schlafmittel-wirken sich auf Nieren, Blase, Prostata aus und da gilt es wirklich, das Richtige zu finden. Also wegen Seroquel hätte ich mal keine Panik. Die überhängende Müdigkeit kann natürlich vom Serouel kommen (oder/und vom oftmaligen Aufwachen!) Es gibt eine retadierte Form - Seroquel prolong bzw. XR, welches zwar sehr teuer ist, aber durch seine kontinuierliche Wirkstoffabgabe nicht so einen "hangover" macht.
Trotzdem würde ich die Ursache des Harndrangs in erster Linie untersuchen lassen (was noch lange nicht zwangsläufig vom Seroquel kommen muss)... das gehört einfach mit dem Arzt besprochen (der hoffentlich Psychiater ist!!!)
Man merkt ja auch an den Bemerkungen bisher, dass viele Leute keine Ahnung haben und halt irgendwas schreiben, was sie glauben,... aber da müsst ihr wirklich mit dem Arzt sprechen: er kennt die Blutbefunde, den bisherigen Krankheitsverlauf etc. - nur so könnt ihr eine Medikamenteneinstellung finden, die passt! Alles Gute!

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Anonymer Benutzer

16.11.2009 17:18

Es ist immer wieder schockierend wie manche Ärzte schalten und walten ohne eine Ahnung zu haben was sie da verschreiben und wie die Wechselwirkungen sind.

WECHSLE DEN ARZT!
Und man muss sich leider immer wieder selbst informieren(was du ja tust),und den Halbgöttern nicht alles vorbehaltslos glauben.


Aber Ärzte mögen mündige,mitdenkende Patienten gar nicht.

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Benutzer gelöscht?

16.11.2009 09:58

Das kann ja wohl nicht sein, dass eine Parkinson-Patientin ein Dopamin-Präparat bekommt (Stalevo) und dann gleichzeitig hochdosiert ein Neuroleptikum gegeben wird, das die Dopamin-Rezeptoren blockiert (Seroquel)!!
Kein Wunder, wenn sie dann schläfrig ist, Seroquel verschlimmert den Parkinson!
Zum Harndrang: ist Diabetes abgeklärt? Seroquel kann ihn verstärken oder auslösen.

Es ist kaum zu fassen, bitte sucht Euch unbedingt einen kompetenteren Arzt.

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Monya
Benutzerbild von Monya
16.11.2009 08:30

300 mg Seroquel?Bist du dir da sicher? Gängige Dosierungen sind 25 -50mg.Von 300mg Gaben hab ich noch nie gehört.
Eine Medikamentenumstellung wäre sinnvoll,da das Seroquel ja auch offensichtlich nicht richtig wirkt.
Es ist gar nicht so ungewöhnlich bei Parkinsonpatienten dass sie nachts oft rausmüssen obwohl nur ein paar Tropfen kommen,viele Parkinson Patienten schlafen schlecht.Tagsüber sind diese Patienten dann müde und schlafen tagsüber viel,nachts geht es dann wieder von vorne los.Da kann der Schlaf-Wachrhytmus total durcheinander kommen und es belastet die Patienten,da sie am Alltag gar nicht richtig teilnehmen können weil sie tagsüber so müde sind.

Leider können chronisch kranke auch eine paradoxe Reaktion zeigen auf Medikamente,das heisst die gewünschte Wirkung verkehrt sich ins Gegenteil.

Eine Schlafmedikation wäre sinnvoll,was für Parkinsonkranke empfohlen wird müsstest du den Arzt fragen.
Aber Seroquel ist ein Antidepressiva und eigentlich kein Schlafmittel ausserdem viel zu hoch dosiert.
Dieser Harndrang und die innerliche Unruhe ist wirklich belastend für die Patienten und ich hoffe dass deine Mutter bald die richtige Medikation erhält und durchschlafen kann.Denn der jetztige Zustand wirkt sich nicht so günstig auf die Krankheit aus und kann Schübe fördern.

Auch seltsame real erscheinende Träume ,wie Domm schon schrieb,kommen bei Seroquel oft vor,die Patienten können dann manchmal nicht so schnell Traum und realität unterscheiden und reagieren mit motorischer Unruhe,verkrampfen sich(gar nicht gut bei Parkinson)und kommen schlecht in die Tiefschlafphase.

Alles Gute und schnelle Hilfe wünsche ich deiner Mutter

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Benutzer gelöscht?

15.11.2009 22:08

ich finde 300 mg auch extrem fiel ich bekomme grade mal 50mg weil ich extrem schlechte träume hatte die mich haben ewig wach werden lassen.und ich kenne seroguel auch nur als antidepressiva begleitenes mittel.

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Anonymer Benutzer

15.11.2009 21:22

Als Schlafmittel hilft es mir zumindest weniger.Finde 300mg Seroquel bissel heftig für ne 75 jährige sofern sie nicht suizidal ist od starke Depressionen hat. Dieses Medikament ist dafür gedacht,es unterdrückt nämlich genau diese Impulse.Wie wäre es denn mit einem reinen Schlafmittel?Sie kann ja die Hälfte der Dosis nehmen.Das reicht nämlich auch schon.Zopiclon oder Zolpidem gehören zu dieser Gruppe. Sie sollen angebl abhängig machen d.h dass der Körper sich dran gewöhnt aber gegen eine halbe Tabl,in dem Alter sollte eigentlich kein Arzt was dagegen haben. Das wirkt auf jeden Fall.3o min vorm Einschlafen nehmen, sich dann aber auch wirklich hinlegen und dann kann sie auch schlafen.Viel Glück

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