Ich habe seit 2001 Tinitus - wirklich geholfen hat bisher nichts. Das rechte Ohr piepst mit einer hohen Frequenz, mal stärker, mal schwächer, aber still ist es nie. Ab und an kommt ein dumpfes Rumpeln hinzu, das mag ich gar nicht, dann lieber das Pfeifen. Hat hier jemand Erfahrung? Derzeit nehme ich auch keine Medikamente - ich habe es vor kurzem mal mit Blutverdünnung versucht - nix.
Patientendaten
Geburtsjahr: 1960(55 Jahre) Geschlecht: männlich Gewicht: 81,0 kg Größe: 170,0 cm
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17 Antworten:
Abenteurer
06.02.2015 01:39
Vom Frage-Steller selbst
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@Mond - 30 Jahre, wow, eine lange Zeit. Man sollte meinen, dass sich hier in der Forschung etwas getan hat in dieser Zeit. Tinitus wird leider noch immer nicht als entsprechende Krankheit akzeptiert, man kann ja damit leben, aber wie? So richtig verstehen tut die Krankheit wahrscheinlich nur der, der sie hat.
Dir weiterhin alles Gute.
@babsi - erst mal danke für die Links - man kann nicht genug drüber lesen, irgend etwas schnappt man immer auf. Bisher bin ich noch in der glücklichen Lage, dass ich ohne Hilfsmittel klar komme. Normalerweise ist die Frequenz so hoch, dass alle anderen Geräusche durch kommen, zum Glück auch das Vogelgezwitscher, das Heiterweiter angesprochen hat.
Ich versuche Stress zu vermeiden, denn da habe ich bemerkt, dass mein Tinitus hoch fährt und das andere Ohr auch dabei aufweckt.
Danke auch für Deine Wünsche, sowas hilft immer.
@Frank44 - ja, davon habe ich auch schon gehört. Es hat auch schon bei Menschen geholfen. Leider sind die Kassen noch nicht bereit dafür zu Zahlen und so eine Behandlung geht in die 1000de.
Hallo zusammen, ich danke euch für diese rege Beteiligung. Irgendwie habe ich gar nicht erkannt, dass tatsächlich der Eine oder Andere antwortet. Ich werde mir alles durchlesen und natürlich auch drauf eingehen. Danke nochmal.
Ich glaube mal nicht, @vox meint diese "Noiser". Aber nur 'ne Vermutung von meiner einer.
Aber hier dann doch noch etwas zum Thema von mir:
"Unter dem Titel „Serenity System“ erproben Neurowissenschaftler in den USA momentan eine Behandlungsmethode, mit der die Ursachen für Tinnitus grundlegend beseitigt werden sollen. Dabei greifen sie direkt in den Vagusnerv ein - dem größten Nerv des Parasympathikus, der das menschliche Hirn mit einer Vielzahl seiner Organe verbindet.
Die Wissenschaftler senden dabei Impulse, die dem Hörzentrum des Gehirns helfen sich neu zu „stimmen“ und die störenden Geräusche auszuschalten. Diese Therapie greift auf eine Strategie zurück, die als neuronale Plastizität bekannt ist, wie New Scientist und FACT berichten.
Bei diesem Vorgang macht sich die Behandlung die wunderbare Fähigkeit des Gehirns zunutze, einige seiner Bereiche als Reaktion auf veränderte Umstände oder Verhaltensmuster anzupassen und wiederherzustellen. Als Plastizitäts-Stimulation, also einer Anregung der Lernprozesse im Gehirn, werden Patienten kurzzeitigen Geräuschausbrüchen ausgesetzt, was die „Frequenzstimmung der Neuronen des akustischen Cortex herabstuft“, schreibt Nature in einer Studie. Durch diese Technologie wurden bereits beachtliche Erfolge bei Ratten gemessen:
„Die wiederholte Verbindung von Tönen mit kurzen pulsierenden Vagusnervstimulationen führte zur vollständigen Abschaltung der physiologischen und verhaltensmäßigen Entsprechung eines Tinnitus bei Ratten, die extremen Geräuschen ausgesetzt waren.“
Die aktuellen Untersuchungen lassen Tinnitusgeplagte nun hoffen, jene Erfolge aus dem Fazit der Studie auch beim Menschen wiederholen zu können: „Diese Fortschritte hielten noch Wochen nach der Therapie an.“"
@voxlenis, ich glaube, was du meinst sind Noiser oder auch Masker genannt. Die gibt es aber schon lange. Kann sein, dass diese in ihrer Funktion verbessert wurden.
An der Uni-Klinik Münster gab es Veruche mit einem Magnet ans Gehirn halten. Wie erfolgreich diese Methode ist, weiß ich allerdings nicht. Da müsste man mal googlen.
@ rank44:
Man merkt eben doch gleich, wer hier der PC - Profi ist, ich habe mehrfach jetzt oben und unten verglichen und erst nachdem ich Deinen Hinweis auf Leerzeichen bin ich dann dahinter gekommen, das Du damit die fehlende Leerzeile meintes!
Ich sage es ja immer:
Man wird alt wie eine Kuh,
und lernt immer noch dazu!
Ja, und wenn ich nicht mehr lernen kann dann bin ich tot.
Hallo Abenteurer, ich habe auch seit 6 Jahren Tinnitus, beidseits, mal mehr, mal weniger. Da heißt es immer, man soll sich ablenken oder für Hintergrundgeräusche sorgen. Mich stört es auch nicht so sehr, ich kann auch in aller Ruhe lesen, ohne Hintergrundgeräusche, das würde mich nur beim Lesen stören. Ich höre halt die leisen Geräusche nicht mehr so, z. B. Vogelgezwitscher, was schon schade ist.
Früher gab es ja gleich Infusionen beim HNO, jede Woche eine, 6x und dann war das Problem bei den meisten Patienten vorbei. Heute werden die Infusionen nicht mehr von den Kassen bezahlt und wenn man lange wartet, helfen sie sowieso nicht mehr. Cortison soll auch helfen, aber auch nur am Anfang. Nun müssen wir damit leben fürchte ich. Oder es gibt wirklich bald etwas, das hilft, siehe Antwort von Vox.
Gruß Heiterweiter
@ Abenteurer:
Auch ich leide unter einem Tinitus seit Jahre, mittlerweile beidseitig. Bisherige Meinung der Ärzte: Da kann man nichts machen!
Ich habe mich daran gwöhnt und würde ihn schon fast vermissen, wenn er nicht mehr da wäre.( Witz)
Und so wie uns beiden, geht es noch tausenden, alle warten auf das Wundermittel, aber was mir bisher so angeboten wurde zu zum Teil horrenden Preisen - würde nicht von der KK übernommen - da konnte keines davon für eine Heilung, geschweige denn Besserung garantieren, daher war mir das Risiko einfach zu groß!
Also warte ich weiter!
@ Babsi78:
Deine drei Links waren alles taube Nüsse, sie landeten zwar immer bei Wikipeda, allerdings mit dem Hinweis, das diese Seite nicht existiert.
Bitte daher noch mal überprüfen.
Hallo Abenteurer,
Ich kann dich gut verstehen. Eine Bekannte von mir hat auch mit Tinnitus zu kämpfen gehabt. Sie war oft beim HNO Arzt und hat einige Medikamente ausprobiert. Leider auch ohne Erfolg. Dann wurde sie vor einigen Monaten auf Hörgeräte mit einem Tinnitus Noiser aufmerksam und informierte sich. Seit kurzem trägt sie nun zwei winzige Hörgeräte und der Tinnitus ist deutlich besser geworden. Die Hörgeräte wurden fast komplett von ihrer Krankenkasse bezahlt. Vielleicht kann das auch bei dir helfen.
Es sind inzwischen neue technische Geräte, ähnlich einem Hörgerät, mit interessanten Erfolgen im Versuchstadium. Diese Geräte senden auf der gleichen Frequenz wie die vom Gehirn ausgesandten Tinnitusgeräusche, und es scheint, dass das Gehirn darauf mit Abschaltung reagiert. Es könnte also Hilfe auf dem Weg sein. Gruss, Vox
ich habe schon seit 30jahren tinitus auf beiden ohren .man kann einfach nichts dagegen machen.ich versuche mich einfach nicht darauf zu konzentrieren.leichter gesagt als getan.musik im hintergrund hilft.
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