Tod

Traene
Benutzerbild von Traene
Frage gestellt am
02.08.2014 um 19:40

Heute ist mein Mann (48) gestorben. Habe ihn tot aufgefunden. Wie soll das Leben jetzt weitergeben. Die Tochter ist erst 12 der Sohn 22. Ich habe Angst, es nicht zu schaffen. Habe beim Tod meines Vatis vor 5 Jahren einen langen Zeitraum niemandem helfen können, da ich in eine Klinik gegangen bin. PTBS und Depressionen.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1970(44 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Eingetragen durch: Patient
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10 Antworten:

Kajo14
Benutzerbild von Kajo14
03.08.2014 00:57

Hallo liebe Träne,

Du siehst alles um Dich herum jetzt erstmal wie durch einen Nebel, weil Dein Kopf noch gar nicht richtig akzeptiert und begriffen hat was da jetzt passiert ist und welche Konsequenzen das für Dich und Deine Kinder haben wird. Rede mit Deinem Arzt und lass Dir etwas zur Beruhigung geben, damit Du die nächsten Tage einigermaßen überstehen kannst. Du hast jetzt vieles zu erledigen und Deine Kinder brauchen jetzt eine starke Mutter. Die Trauer kommt später und das ist auch gut so. Eines kann ich Dir aber aus tiefster Überzeugung sagen, Dein Mann ist nicht Tod, es ist nur der Körper der aufgehört hat zu atmen. Unser Bewußtsein lebt ewig und manchmal gelingt es den anderen auch zu spüren.

Du bist eine starke Frau, sonst hättest Du es ganz sicher nicht geschafft Dich hier mitzuteilen und um Hilfe zu rufen. Wenn Dir das gut tut mach es auch weiterhin. Du wirst immer offene Ohren finden und Menschen die Versuchen werden Dich soweit es geht zu trösten. Ich weiß wie es ist, wenn man keine Möglichkeit hatte Abschied zu nehmen. Dies zu verarbeiten gelingt aber meistens nicht alleine, was dafür zu tun ist ist aber später noch Zeit. Niemand kann Dir Deinen Schmerz und den Schmerz Deiner Kinder wegnehmen, wir können Dir nur zuhören und versuchen Dich zu trösten. Aber das wird jeder hier gerne für Dich tun.

Ich wünsche Dir, jetzt erstmal ganz viel Kraft und hoffe, dass Dein Sohn Dich unterstützt und Dir Wege abnehmen kann.

Du/Ihr habt mein tiefstes Mitgefühl
Kajo

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Traene
Benutzerbild von Traene
02.08.2014 22:33

Vom Frage-Steller selbst

@ susanne2013
Mein Mann hatte einen Hinterwandinfarkt. Laut Ärztin ging es sehr schnell. Es hätte keiner helfen können. Es gab keine Vorzeichen und er war kerngesund.

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
02.08.2014 21:12

Liebe Träne!
Mein innigstes Beileid zum Heimgang Deine Ehemannes, sei Dir aber sicher, er wird spürbar immer in Deiner Nähe sein und er wird Dir auch zuhören, wenn Du mit Ihm sprichst - nur leider direkt antworten wird er Dir nicht.
Denk an Eure Kinder und sei - auch in seinem Sinne - für sie da, such Dir Hilfe, bevor Du diese benötigst und wenn Du Dich mal ausweinen möchtest, dann mache dies in Form einer PN an mich!
Ich werde gerne Deine Probleme anhören und Dir soweit als möglich, auch antworten!
ganz liebe Grüße
IWW

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Benutzer gelöscht?

02.08.2014 21:03

Liebe Traene,
mein herzliches Beileid *umarme dich in Gedanken*
Mir fehlen jetzt echt die Worte. Tod mit 48....konnte ihm denn kein Arzt helfen?
Und das du ihn gefunden hast, macht die Sache noch schrecklicher. Wenigstens das hätte dir erspart bleiben sollen. Ich hoffe, du hast jemand im rL, der dir beisteht. Es ist gut, das deine Kinder wenigstens nicht mehr klein sind. Es ist nicht so, das NUR DU für sie da sein musst, sondern sie werden auch für dich da sein. Und sei es nur durch ihre Anwesenheit. Das ist ein Trost, weisst du. Das du noch jemand hast, der von ihm abstammt. Er lebt sozusagen in euren Kindern weiter. Er hat "etwas" hinterlassen, an dem du dich aufrichten kannst. Wie das dann alles weiterläuft, musst du dir erstmal nicht den Kopf zerbrechen. Es klingt zwar banal, aber irgendwie geht es immer weiter.
Oder "wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her". Ich weiss nicht, ob du gläubig bist, aber das könnte dir sehr helfen. Der Gedanke, das dein Mann nun seinen Frieden hat und es ihm "dort" gut geht. Das die Entscheidung, ihn zu sich zu nehmen, Gottes Wille war. Ich will das jetzt nicht weiter ausführen, weil ich nicht weiss, ob du an Gott glaubst. Ich meine, wenn ein Mensch mit 48 stirbt, war er entweder sehr krank oder er wollte nicht mehr leben. Man stirbt ja nicht einfach so.
An etwas muss er gelitten haben und von dem ist er nun befreit. Die Frage, ob man ihm hätte helfen können, bleibt. Ich kenne ja die Umstände nicht. Aber es wird und muss weitergehen. Deine Kinder sind ein Schatz, behüte sie gut. Du wirst Zeit brauchen, deine Trauer zu bewältigen und bis der Schmerz nachlässt. Lass dir die Zeit und erlebe sie bewusst, verdränge nichts. Weine, wenn dir danach ist. Und versuche, Hilfe zu bekommen, in welcher Form auch immer. Ich fühle mit dir!!!!

LG
Susanne

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Benutzer gelöscht?

02.08.2014 20:52

Hallo Traene!
Natürlich, es ist Dein gutes Recht die Situation auf Deine Art zu bewältigen. Meine Frage kam auch nur aus eigener Erfahrung. 16 Monate nach dem Tod des Partners habe ich genug seelische Kälte und Gleichgültigkeit kennen gelernt. Ich wünsche Dir aus Deiner Umgebung Hilfe und Zuspruch !
Rainer H.

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Snowchen
Benutzerbild von Snowchen
02.08.2014 20:33

Hallo Traene,

es ist zwar nur eine Floskel, aber ich meine sie ehrlich. Mein herzliches Beileid. Du fragst dich nach dem Erlebten, wie es weitergehen soll, das kann ich verstehen. Wichtig ist, dass du jetzt Menschen um dich herum hast, die dir und deinen Kindern beistehen und zuhören.
Deine Tochter ist noch relativ jung und dein Sohn schon erwachsen. Doch sein Alter spielt keine Rolle, denn sein Vater ist verstorben, daher wird auch er dringend Beistand benötigen.
Wenn dir danach ist hier im Forum um Hilfe und Ratschläge zu bitten, ist das völlig in Ordnung. Jeder hat seine eigene Art, um mit der Trauer umzugehen.
Manchmal ist es sogar ganz gut, wenn man mit Menschen kommuniziert, die nicht direkt betroffen sind.
Für dich mit deiner Erkrankung wird es bestimmt wichtig sein, wenn du psychologische Hilfe in Anspruch nimmst und nicht erst dann, wenn du merkst, dass es gar nicht mehr geht.
Liebe Gedanken in deine Richtung.
GLG
Snowchen

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Benutzer gelöscht?

02.08.2014 20:20

Hallo liebe Traene

Mein Aufrichtiges Beileid

Weißt du liebe Traene...so schwer es auch ist sein wird und in Zukunft ..es geht um deine Kinder...egal wie alt sie sind...wichtig ist es für deine Kinder das du für sie in dieser schweren Zeit da bist. Du selbst warst noch jung als du deinen Vater verloren hast. Und kamst damit nicht klar. Man hat dir scheinbar nicht so geholfen über den Tot des Vaters hinwegzukommen. Ihn anzunehmen..Egal ob Depressionen oder nicht. Gerade jetzt hast du die Chance zu zeigen das du es auch alleine schafst und deinen Kindern beistehst..ich selber war sehr jung als ich meinen Vater verloren habe. Aber meine geliebte Mutti war für uns da. Hat uns durch diese schwere Zeit gebracht..bis heute ist sie für mich und meine Geschwister da...und du tust ein gutes daran es auch zu machen. Stelle dich dem..so schwer es auch ist. Du schafts das..
Deine Kinder brauchen dich jetzt am allermeisten
Und ob und wann du hier postest ist egal. Dafür ist das Forum da um zu helfen.. So wie in guten wie auch in schlechten Zeiten


Den eigenen Tod stirbt man, mit dem Tod eines anderen muss man leider Leben

Sei von Herzen gedrückt von Angelblack

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Traene
Benutzerbild von Traene
02.08.2014 20:20

Vom Frage-Steller selbst

@Raskolnikow.
Ich versuche mich irgendwie zu beruhigen. Und ich fühle mich hier jetzt in diesem Moment richtig.

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Scorpion59
Benutzerbild von Scorpion59
02.08.2014 20:05

das tut mir aufrichtig leid,,,,vielleicht hilft es dir mit seelsorgern im kh oder in einer kirchlichen einrichtung zu sprechen,,,,es wird ein langer weg,,,,ich hoffe das deine kinder diese situation begreifen,,,,da sie nicht mehr zu klein sind,,,,,,versuche diesen tag zunächst für dich zu verarbeiten,,,wie du das tust mußt du für dich entscheiden,,,,
Es gibt auch ansprechpartner in selbsthilfegruppen mit gleichen schicksalen,,,,,,,,,
Ich wünsche dir viel kraft für dich und deine kinder,,,,,lg scorpion

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Benutzer gelöscht?

02.08.2014 19:49

Mein Beileid ! Heute ist der Mann gestorben und dann bei Sanego im Internet fragen . Gibt es keine anderen Ansprechpartner. ?
Der Sohn ist doch erwachsen.

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