Vigil bei Schlafstörungen, Depression und Antriebslosigkeit durch Borderline?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
11.02.2010 um 21:22

Hallo,
ich bin seit ca 3 Jahren schlafgestört, habe nicht nur Einschlaf- sondern vor allem durchschlafstörungen, weswegen ich natürlich ständig müde, unkonzentriert, demotiviert und antriebslos bin. Die Störungen sind unter anderem auf Traumata, dem damit entstandenem Krankheitsbild Borderline und Depressionen zuzuschreiben.
Ich habe jetzt gelesen, das Vigil richtig dosiert die Wachsamkeit zurück bringt und ich somit wieder mein Leben aufnehmen könnte.
Ich bin noch jung, da ich aber immer nur schlafen möchte und mich nur herum schleppe, habe ich alles verloren und bin arbeits- und ausbildungslos.
Würde mir das Medikament helfen, was schlagt ihr vor?
Und wenn ja, besteht überhaupt die Möglichkeit, dass ich es verschrieben bekomme?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1987(23 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 63,0 kg
Größe: 159,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

Benutzer gelöscht?

12.02.2010 20:17

Also, ich wäre da sehr vorsichtig. Ich selbst bin seit ca.20 Jahren mit Schlafstörungen konfrontiert. das macht mich fix und fertig. Ich habe schon sehr viele verschiedene Mittel probiert.Angefangen vom damaligen Faustan, über Tavor, Promethazin usw.Geholfen hat keines ausreichend. Eher haben diese "Mittelchen" ja ein sehr hohes Abhängigkeitspotential. Auch das sind eigene Erfahrungen. Gerade bei thraumatischen Erlebnissen usw. könnte evtl. Psychotherapie helfen, um wieder besser schlafen zu kommen. Ich bin auch daran mehrfach gescheitert. Therapieunfähigkeit heißt das.Ich versuche nun, mich an meine Schlaflosigkeit zu gewöhnen-gelingt mir nicht. Ich kann nun nur versuchen, mich damit abzufinden. Dir slles Gute.

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Desert
Benutzerbild von Desert
12.02.2010 00:42

Erstens wird das, mit großer Wahrscheinlichkeit, kein Arzt bei Ihrer Problematik verschreiben und zweitens ist das eine schlechte Idee. Wenn Sie müde sind, weil Sie unzureichend viel oder unzureichend tief geschlafen haben, belastet das nicht nur die Psyche, sondern auch den Körper. Schlafstörungen, über einen Zeitraum von Jahren, führen unweigerlich zu psychischen Problemen. Wenn Sie dieses Mittel einnehmen, spüren Sie die Müdigkeit nicht mehr, aber Ihr Körper und Geist ist trotzdem erschöpft. Und weil Sie diese Müdigkeit nicht mehr spüren, sind Sie aktiver und der Schaden wird noch größer. Es ist mit Alkohol und Kälte vergleichbar. Durch den Alkohol werden die Gefäße erweitert und man spürt die Kälte nicht mehr so stark, aber genau das führt sogar noch schneller zu Unterkühlung/Erfrierung.
Wenn Sie noch nicht in Therapie sind, sollten sie unbedingt zu einem Psychotherapeuten gehen (ein Psychiater ist "automatisch" KEIN Psychotherapeut!). Sie nehmen eine ganze Reihe an Psychopharmaka, die offenbar nutzlos sind. Chemie kann Ihre Probleme auf Dauer nicht lösen- das ist bei stoffwechselbedingten Depressionen anders. Sie nehmen Trimipramin, das stark sediert + Atosil + Amitriptylin (das ebenfalls sediert) und können noch immer nicht schlafen. Ich weiß nicht wie lange Sie diese Mittel schon einnehmen, aber von dieser Medikamentenkombi ist man schon am nächsten Tag "k.o." WENN man geschlafen hat. Sie nehmen diese Mittel UND schlafen zu wenig... da kann ich mir vorstellen, dass Sie, auch wenn Sie diese Mittel schon länger nehmen, völlig fertig sind. Das Vigil würde ich einmal vergessen. Wenn Ihrem Arzt keine andere Lösung einfällt als Sie randvoll mit Medikamenten vollzustopfen, die dann auch noch dazu nicht wirksam sind, würde ich zu einem anderen Arzt gehen. Möglicherweise kann man reines Amitriptylin kurzfristig durch "Limbatril" (Suchtgefahr) ersetzen und die anderen Mittel absetzen, damit Sie einmal schlafen können (dann wieder auf Amitriptylin "mono" wechseln). Es bringt nichts, wenn Sie zwei sedierende Antidepressiva und ein sedierendes Neuroleptikum bekommen und nicht einmal durchschlafen können. Weil mit Mitteln wie Limbatril sehr vorsichtig umgegangen werden muss, Ihr Leidensdruck offenbar sehr groß ist und Sie noch an anderen psychischen Störungen leiden, sollten Sie vielleicht über eine Tagesklinik nachdenken. Sie sind arbeits- und ausbildungslos, was keineswegs so bleiben muss, aber wenn es so weitergeht, wahrscheinlich so bleiben wird. Das setzt Sie in gewisser Weise wieder unter Druck- ein Teufelskreis. Der Gedanke an eine stationäre Behandlung, ist für viele nicht besonders erfreulich, aber mit einer Tagesklinik kann man sich leichter anfreunden, weil man ja teils stationär, teils ambulant behandelt wird...
Alles Liebe

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