Broncialkarzinom im endstadium

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
28.08.2012 um 05:18

hallo....da bin ich wieder, aber mir gehtsnicht gut. Seit mehreren Tagen bekome ich von meinem Hausarzt jetzt beruhigungsspritzen.Da meine Panik und Agstzustände nicht besser werden.Das mein Papa seine Erlösung hat darüber bin ich auch erleichtert, aber irgendwie komme ich nicht klar damit.Habt ihr vieleicht eine lösung für mich??? Gruß Pinkangel

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5 Antworten:

Mom-52

28.08.2012 10:25

Liebe Pinkangel,
für den Umgang mit dem Tod eines geliebten Menschen gibt es keine 08/15-Lösung, denke ich ... Vieles blieb vlt. ungesagt oder ungetan oder war einfach nicht mehr möglich - es ist so als würde ein Teil von einem selbst mit weggehen, auch wenn der Tod rational als Erlösung eines Leidens angesehen wird. Es fehlt etwas, es fehlt jemand - unwiederbringlich.
Wie von Joshisiam gesagt: der Trauer ihren Raum lassen, die so lange dauert wie sie eben dauert, das können auch Jahre sein, deine Gefühle heraus lassen, weinen, schreinen, wimmern - was auch immer; bis die Akzeptanz, dass der Tod dieses Menschen als solcher angenommen werden kann, überhaupt erst mal vorhanden ist.
Da es dauern kann, bis du vlt. eine Psychotherapie machen kannst, wende dich doch an eine örtliche Trauergruppe/Selbsthilfegruppe. Oder sprich mit den Menschen, die deinen Vater ebenso verloren haben wie du und mit denen du trauern kannst. Zünde eine Kerze an und sprich mit ihm, als würde er dir zuhören; auch das kann Erleichterung bringen.
Besuche den Ort, wo du Abschied von ihm genommen hast oder einen solchen, der euch wichtig ist, erzähle ihm dort davon wie es dir jetzt geht ... auch dort wirst du erleben, wie sich z.B. die Umgebung verändert: der Herbst naht, die Blumen färben sich, dann deckt der Winter seine schneeweiße Schicht über alles Farbige, Lebendige, und irgendwann erblüht der Frühling mit neuem Leben, einem anderen, ja ... aber es geht weiter. Die Zeit ist ein beständiger Wandel und wir sind nur Gast auf dieser Erde, ein jeder von uns.
Ich persönlich halte nichts davon, dieses Gefühl der Trauer mit Medikamenten zu zu schütten, außer vlt. ganz kurzzeitig. Trauer ist auch ein Teil unseres Lebens, an dem wir wachsen. Ich fühle mit dir.
Sabine

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Lapalulli
Benutzerbild von Lapalulli
28.08.2012 10:07

So wie ich es verfolgt habe bist Du ganz am Anfang der Trauerarbeit.
Laß Deine Trauer mit allem was dazu gehört (Schreien,weinen schimpfen,wütend sein....)zu. Du hast alles Recht der Welt zu Trauern so wie es für Dich am Besten ist.
Mein Vater ist 8 3/4 Jahre tot und selbst jetzt habe ich noch Phasen die schwer sind. Die Trauer um Deinen Vater wird Dein Leben sicher begleiten doch es wird ganz langsam erträglicher und Du lernst damit zu leben.Aber das die Zeit alle Wunden heilt....ist Blödsinn.
Vielleicht würde Dir ja eine Trauergruppe mit anderen Betroffenen helfen oder wie
@joshisiam und @ Jacko67 schon schrieben professionelle Hilfe durch Arzt und Therapeut.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und liebe Menschen die Dir zur Seite stehen.
Vlg Lapalulli

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Benutzer gelöscht?

28.08.2012 07:37

P.S.: Muß noch dazusagen, dass ich diese schlimme Zeit nach dem Tode meines Vaters ohne ärztliche Hilfe hinter mich gebracht habe. Ich weiß nur nicht, wie.
Heute würde ich mir auf jeden Fall ärztlichen Beistand holen. Nicht, um die Gefühle zu unterdrücken, sondern einfach als Sicherheit, damit sich nix festsetzt.

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Jacko67
Benutzerbild von Jacko67
28.08.2012 07:03

Liebe Pinkangel,
ich habe deine Problematik hier mitverfolgt. Ebenso schrieb ich zu einzelnen Fragen meine Tipps.
Deine Geschichte ist sehr bewegend.
viele Menschen nehmen sich nicht die Zeit oder schämen sich ganz einfach zu trauern. Das ist jedoch ein wichtiger Abschnitt in deinem Leben.
Ob es mit Beruhigungsspritzen zu beheben ist, möchte ich bezweifeln. Der Tod deines Vaters sitzt ganz woanders. Die Panik sind nur Symptome, die sicher behandelt werden müssen, aber du musst die Wurzel packen. Es gibt Möglichkeiten zur Unterstützung der Trauerverarbeitung. Evtl. geht das in einer ambulanten Therapie. Hier sind die Wartezeiten sehr lang. Vielleicht gibt es in deiner Nähe die Möglichkeit der Aufnahme in eine Psychotherapiestation. Dort würdest du aus deinem gewohnten Umfeld kommen und hättest professionelle Hilfe bei der Trauerbearbeitung. Ich wünsche dir viel Kraft. LG Jacko

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Benutzer gelöscht?

28.08.2012 05:30

Eine Lösung hab´ ich leider nicht.
Was ich dir sagen kann, ist, dass es wohl noch eine ganze Weile so sein wird. Dass es dir nicht gut geht. Denn du m u ß t trauern. Lass die Trauer zu, weine, schrei, wenn dir danach ist, fluche und schimpfe. Das alles habe ich getan. Für den Moment bringt es etwas Erleichterung.
Bei mir hat es Monate, wenn nicht über ein Jahr gedauert, bis ich an Papa denken konnte, ohne jedesmal in Tränen auszubrechen.
Laß die Trauer zu, Pinkangel, das ist, meiner Ansicht nach, das Beste, was du tun kannst.
Ich drück dich ganz fest und wünsche dir viel Kraft für die Zukunft.

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