Sollte Isidon auch länger als 1 Jahr verschrieben werden?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
03.09.2009 um 16:56
  • Medikament: Isidon Krankheiten: Angststörungen, Depressive Episode

Ich nehme seit 8 Jahren Insidon und fühle mich eigentlich recht wohl damit. (Morgens und abends je 50 mg.)
Ich habe nun den Arzt gewechselt und der meint, dass Insidon nicht über so einen langen Zeitraum genommen werden soll. Er empfiehlt mir nun Sertralon.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1960(49 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 53,0 kg
Größe: 172,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

Anonymer Benutzer

03.09.2009 21:43

Relativ häufig können unter Sertralin zentralnervöse Störungen, wie Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, Appetitlosigkeit und Schwindel, Störungen des Magen-Darm-Systems, wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, sowie Störungen des vegetativen Nervensystems, wie Mundtrockenheit, beobachtet werden. Auch erweiterte Pupillen, Sehstörungen und sexuelle Funktionsstörungen zählen zu den Nebenwirkungen.

Es kommt ebenfalls vergleichsweise häufig zu Herzklopfen und Schmerzen in der Brust, weitere Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem wurden im Vergleich zu Trizyklischen Antidepressiva nur selten beobachtet.

Bei Patienten, die unter Manie (krankhafte Hochstimmung) oder Hypomanie (weniger starke Symptome) leiden oder in der gelitten haben, ist Vorsicht geboten. Bei 0,4 % der Testpatienten wurde über Manie/Hypomanie berichtet. Weiterhin kann es gelegentlich zu Euphorie, Halluzinationen oder depressiven Verstimmungen kommen.

Bei der Anwendung von Sertralin und anderen SSRI bei Kindern und Jugendlichen wurden in Studien suizidales Verhalten (Selbstmordgedanken und Selbstmordversuche) sowie Feindseligkeit (vorwiegend Aggression, oppositionelles Verhalten und Zorn) beobachtet. Aggressionen, suizidales und feindseliges Verhalten können als Nebenwirkung auch bei Erwachsenen auftreten.


Wechselwirkungen [Bearbeiten]
Die serotonerge Wirkung des Sertralin kann durch einen MAO-Hemmer bis zum lebensbedrohlichen Serotonin-Syndrom verstärkt werden. Daher sollten MAO-Hemmer mindestens 14 Tage vor dem Therapiebeginn mit Sertralin abgesetzt werden.

Bei der gleichzeitigen Einnahme von weiteren serotonergen Arzneimitteln, wie z. B. Dextromethorphan, Tryptophan, Tramadol, Pethidin oder Fenfluramin ist Vorsicht geboten, da bisher noch keine aussagekräftigen Forschungsergebnisse feststehen.

Eine parallele Behandlung mit Johanniskraut kann auch zu einem Serotonin-Syndrom führen. Daher sollte auf die gleichzeitige Gabe der Substanz verzichtet werden.

Sertralin seinerseits kann die Wirkung des Antipsychotikums Pimozid potenzieren. Eine gleichzeitige Einnahme von Sertralin und Pimozid ist auf Grund dessen geringer therapeutischen Breite kontraindiziert. Auf den Konsum von Alkohol sollte während der Therapie verzichtet werden.


Absetzsyndrom [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: SSRI Discontinuation Syndrome

Beim Absetzen von Sertralin kann es - wie beim Absetzen von anderen SSRI auch - zu Absetzsymptomen kommen. Dies können etwa Schwindel, Parästhesien, Erregung, Angst, Konfusion, Tremor, Übelkeit und Schwitzen sein. Aus diesem Grund wird empfohlen, die Therapie ausschleichend zu beenden.[36]

Wie lange Insidon eingenommen werden soll,wird nirgends berichtet,aber wenn du es gut verträgst und es dir hilft,warum wechseln.Wer weiss ob es dir mit Sertralin besser geht.Ein Versuch ist es wert.

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Anonymer Benutzer

03.09.2009 21:39

Unter dem Handelsnamen Zoloft® wurde Sertralin 1991 erstmals als patentiertes neues Medikament gegen Depressionen von Pfizer auf dem Arzneimittelmarkt eingeführt

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Anonymer Benutzer

03.09.2009 21:36

Insidon


Wirkstoff: Opipramol

Einsatzgebiete: Angst, Depressionen

Anmerkungen: Ein Beispiel dafür, daß ein gutes Marketing wichtiger sein kann als wissenschaftliche Erkentnisse. Obwohl viele anerkannte Psychiater die Wirkung von Insidon bezweifeln ist die Hoffnung einen Tranquilizer mit antidepressiver Wirkung verordnen zu können so groß, daß es einer der beliebtesten Psychopharmaka in der ärztlichen Praxis ist. Bemerkenswert ist, daß Opipramol in den USA überhaupt nicht eingesetzt wird.
Seit 1999 ist Insidon das am häufigsten verordnete Psychopharmakon in Deutschland! Trotzdem gibt es nur sehr wenige neue Studien um die Wirksamkeit von Opipramol zu belegen.

Insidon wurde 1963 als Mittel gegen vegetative Dystonie auf den Markt gebracht.

Weblinks:

Wikipedia deutsch

www.insidon.de - Webseite von Novartis (verbotene Pharmawerbung!?)

Verordnungen 2001: Verordnungsrang 27 / Verordnungen 1,9 Mio. / +11% / Umsatz 35 Mio. Euro


Vielleicht eine Chance ganz ohne Medikamente auszukommen.Böse Zungen behaupten nämlich Insidon wäre ein teurer Placebo

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