Alkohol

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
09.08.2011 um 08:07

Hallo, mein Freund geht nächsten Mittwoch auf Reha und willl selber,ohne sich in einer Klinik Hilfe zu holen, hier zuhause vom Alkohol runterkommen bzw. entgiften. Er trinkt nicht viel, es ist Bier, gestern 2 Bier und 2 Radler, aber nachts kann er nicht schlafen und ist unruhig.Ich glaube der Grund der Unruhe ist, dass er es selber schaffen möcht und Angst davor hat und dass nächste Woche die Reha ist, da ist man ja sowieso nervös. Ich selber fühle mich so hilflos, so müde, ich weiß gar nicht was ich tun soll. Hat da jemand ein paar Worte für mich !Entzug zu Hause möglich?

Patientendaten

Geschlecht: männlich
Eingetragen durch: Angehöriger
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10 Antworten:

SchauSchlau
Benutzerbild von SchauSchlau
11.08.2011 12:50

Nach dem was Du jetzt bekannt gegeben hast,
ist ein Entzug "zu Hause" unter diesen Umständen nicht möglich.

Sage Deinem "Freund" : "Willst Du meine Freund bleiben, ändere Dich & gehe in die Klinik zum Entzug. Ansonsten muß ich die "Freundschaft ?" beenden, da sie zu einer "Belastschaft" geworden ist. Ihr seid ja nicht mit einander verheiratet.

Oder hast Du "Verpflichtungen" für Deinen Freund ?

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Benutzer gelöscht?

11.08.2011 04:05

Ich nehme an, daß mit Reha eine Alkoholentgiftung mit anschließender, mehrmonatiger Entwöhnungstherapie gemeint ist. Dein Freund ist, so wie Du ihn beschreibst, Schwerst-Alkoholiker. Das sieht man daran, daß er seine Alkoholeinnahme vor Dir verheimlicht. Das Schlimme an der Sache ist, daß Du Dich automatisch zur Co-Alkoholikerin machst. Setze Deinen Freund unter "Druck", daß er schnellstens mit einer Therapie beginnt. Drohe ihm mit Trennung, sonst schafft er es nicht. Übrigens, die Rückfallquote nach einer Therapie liegt bei über 90 %.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die Zukunft.

charly.b.
Krankenpfleger

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Benutzer gelöscht?

10.08.2011 23:08

Hm... Jackos Antwort scheint mir nachhaltiger.
Aber ich irre mich nicht, wenn ich mich nicht irre.

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Anonymer Benutzer

10.08.2011 23:04

Vom Frage-Steller selbst

Hallo an Alle, die mir zum Beitrag Alkohol geschrieben haben. Mein Freund ist Alkoholiker und geht deshalb zur Reha. Er hat nur seinen Alkoholkonsum so gedrosselt. Heute eine Woche vor der Reha hab ich mitgekriegt,dass er auch heimlich Wodka dazumischt. Ich steh so unter Druck, ob er auf Null Alk. kommt. Wir streiten nur noch, er lügt und setzt mich unter Druck, ach wär das doch alles endlich vorbei...

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Benutzer gelöscht?

10.08.2011 05:04

Eine sehr perfekte Antwort von Jacko67, alles richtig. Ich bin der gleichen Meinung. Hinzufügen möchte ich noch, daß eine Entwöhnung vom Alkohol nie ohne Medikamente ( ( z.B. Distraneurin, Diazepam ) stattfinden sollte. Also mit dem Hausarzt darüber sprechen.

charly.b.
Krankenpfleger

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SchauSchlau
Benutzerbild von SchauSchlau
09.08.2011 13:00

Wenn der Freund keine Medikamente einnimmt & die 2 Bier gleich 2 x 0,5 ltr = 1 Liter sind, dann ist das kein Alkoholismus.
Kommen noch Schnäpse in gleicher Menge dazu, dann wäre Alkoholabhängigkeit vorhanden.

Wenn euch das Bier nicht beeinträchtigt, dann geniest es weiter.

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Fr.W
Benutzerbild von Fr.W
09.08.2011 12:52

@Jacko67: Super Beitrag! Dem kann man nichts mehr hinzufügen!

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Jacko67
Benutzerbild von Jacko67
09.08.2011 10:44

Ich denke nicht, dass man noch kein Alkoholiker ist, wenn man nur 3 Bier trinkt. Wichtig ist die Betrachtung des Gesamtverhaltens. Mit diesen Mengen fängt es an und steigert sich schleichend. Es gibt Alkoholiker, welche Monate ohne auskommen, um danach bis zum Koma zu trinken. Wichtig wäre zu betrachten, ob der Partner das Verlangen nach Alkohol steuern kann.
Die Unruhe deines Freundes hängt sicher auch mit der bevorstehenden Reha zusammen. Ich finde es jedoch bedenklich, und es ist für mich ein Ansatz für mindestens einer beginnenden Abhängigkeit, wenn er sich durch Alkohol ablenken und beruhigen möchte.
Vielleicht könnte er vorher Kontakt zu seinem behandelnden Arzt aufnehmen, um das bestehende Problem zu besprechen. Sicher ist das Problem sehr schambehaftet, jedoch gibt es in allen Schichten der Gesellschaft alkoholabhängige Menschen, leider wird nur auf den Trinker am Kiosk mit dem Finger gezeigt. In anderen Schichten wird der Alkoholismus vergesellschaftet und dort finden es dann alle gut.
Ein Entzug zu Hause ist durchaus möglich. Wenn dein Freund es möchte, kann er doch mal versuchen, die Zeit bis zur Reha ohne auszukommen.
Für dich als Partner ist die Situation besonders schwierig, weil insbesondere Partner oft in eine Koabhängigkeit fallen, somit das Verhalten des Partners indirekt unterstützen. Ich wünsche euch ganz einfach viel Kraft. Jac.

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Benutzer gelöscht?

09.08.2011 08:53

Hallo,
ist mir zuwenig Information über das Trinkverhalten Deines Freundes, um die Frage zu beantworten. Ich weiß aber das die nächtliche Unruhe auch mit der anstehenden Reha zu tun haben kann. es ist doch eine nicht alltägliche Veränderung, und man weiß nicht was da alles von einem abverlangt wird. Als ich in eine therapeutische Klinik gegangen bin, war ich auch vorher so nervös, das Schlafstörungen sich intensivierten je näher der Tag kam. Tagsüber war ich wie Kopflos, vor lauter Aufregung. Ob Dein Freund überhaupt Alkoholiker ist, und ob ein Entzug zu Hause möglich ist hängt ganz stark mit der Trinkmenge und der Regelmäßigkeit zusammen. Ich entgifte auch gerade vom Alkohol, zu Hause, habe wenig Probleme damit, welches daran liegt das ich zwar regelmäßig getrunken habe, aber nicht bis zur Volltrunkenheit. Die erste Woche ohne Alkohol hatte ich auch Schlafstörungen, in der zweiten Woche war es schon wieder o.k.

Ich wünsche Euch alles Gute!
LG
Christiane

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Benutzer gelöscht?

09.08.2011 08:50

Hallo Du, wenn Dein Freund zwei, drei Bier am Tag trinkt, dürfte er eigentlich kein Alkoholiker sein. Dann sollten auch keine körperlichen Entzugserscheinungen auftreten. Ist also eine Kopfsache. Da hat sich sein Kopf an die Belohnungsbiere abends gewöhnt. Und damit wird er gut klarkommen, wenn er in der Reha ist und dort niemand trinkt. Stell ihm abends mal alkoholfreies Bier hin. Damit gibt sich der Kopf oft schon zufrieden. LG Andreas

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