Andere Behandlungsmöglichkeiten außer Medikamente bei Zyklothymie

Verzicht auf Medikamente ist dann möglich, wenn die depressiven und manischen Symptome nur schwach ausgeprägt sind. Bei einer starken bipolaren Störung geht es nicht ohne!
Allgemein gilt: Abklärung von ev. Hormonstörungen (Schilddrüse, Sexualhormone usw.) beim Endokrinologen, Nährstoffmangelcheck (Mineralien, Vitamine).
Wenn der Lithiumspiegel niedrig ist, geringe Zufuhr zusammen mit Vitamin B12 und Folsäure.
Ansonsten in der depressiven Phase viel Sonne und Bewegung, Omega3 (Fischöl, Leinöl), mehr Protein essen, Mönchspfeffer wirkt dopaminfördernd.
In der manischen Phase mehr Kohlenhydrate essen; Serotonin und Prolaktin fördern mit Johanniskraut und sog. Milchbildungstee (enthält Kümmmel, Fenchel, Dill usw.).
Genussgifte wie Alkohol, Nikotin, Kaffee meiden bzw. einschränken.
Psychotherapie kann allgemein helfen, die Emotionen zu regulieren.

Was Dir hilft oder schadet, ist eine Frage des ausprobierens und individuell verschieden. Eine kleine Liste führen kann sinnvoll sein, man vergisst es leicht.

Selbsthilfe ist gut, hat aber auch Grenzen.
Wenn die Störung schlimmer wird, unbedingt zum Arzt! Dann überwiegt der Nutzen von Medikamenten den mögliche Schaden bei weitem.