Ungutes Gefühl bei Citalopram

Hasentiger

Frage gestellt am
09.03.2011 um 10:31
  • Medikament: Citalopram Krankheit: Angststörungen

Ich habe von meinem Psychiater Citalopram verschrieben bekommen, hab aber wegen der Berichte hier und den Nebenwirkungen auf dem Beipackzettel Angst es zu nehmen. Besonders weil ich alleine nehmen und Angst habe, dass mir keiner hift wenn es mir schlecht geht. Ich kann mir auch nicht leisten noch mehr zuzunehmen.
Leider unter Panikattacken, allerdings nicht immer, habe hochs und tiefs. Habe eine Zeitlang Opipramol genommen und es gut vertragen, aber meine Psychiaterin hat jetzt das Medi gewechselt.
Das andere Problem ist, dass ich meiner Psychiaterin nicht vertraue. Ich bin unschlüssig was ich jetzt tun soll?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1975(36 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 95,0 kg
Größe: 170,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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8 Antworten:

Benutzer gelöscht?

20.03.2011 20:57

Nehme seit einen Jahr Citalopram /20mg) auch wegen Angststörung und Burnout, bin zu frieden,natürlich muss ich auf mein Gewicht achten.

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Katze69
Benutzerbild von Katze69
12.03.2011 13:00

Hallo Hasentiger,

seit fast 2 Jahren nehme ich auch Citalopram ein und war vor 4 Wochen beim Chefarzt einer psychiatrischen Klinik, weil die Nebenwirkungen bei mir nicht weggegangen sind und ich auch nicht mehr das Gefühl habe, dass die Citas überhaupt noch helfen.
Ausschleichen sollte ich die Citas aber unter ärztlicher Aufsicht und mein Hausarzt, der mir die verschrieben hatte, wollte die Überwachung nicht übernehmen, weil er sich ja "eigentich" garnicht mit den Medis auskennt. Verschreiben konnte er sie mir aber ohne Probleme.
Nach Rücksprache mit meiner Therapeutin schleiche ich die jetzt langsam aus. Von 10 mg seit einer Woche runter auf 5 mg und dann mal sehen.
Panikattacken hatte ich weiterhin z. T. auch sehr schlimm trotz Einnahme der Citas.
Ich werde mir in der nächsten Woche, wenns klappt, noch eine zweite Meinung einholen im Bezug auf die Citas von einem anderen Psychiater und Psychotherapeuten, bei dem ich schon vor Jahren in Behandlung war. Nur habe ich gemerkt, dass es mir wirklich entschieden besser geht, seitdem ich für mich entschieden habe, ich schleiche sie aus und nehme nichts anderes.
Mein Bauch hat mir das schon länger gesagt, ich brauchte aber noch die Bestätigung der Therapeutin oder von einem Facharzt.
Hör auf deinen Bauch, hol dir auf jeden Fall noch ne zweite Meinung - es ist deine Gesundheit - und die Nebenwirkungen waren bei mir echt extrem mit Angstzuständen, Schwindel, Übelkeit etc. Das habe ich jetzt mit der geringeren Dosis auch wieder aber längst nicht so schlimm wie bei Beginn der Einnahme der Citas.
Wünsch dir ganz viel Glück!!!
K.

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Stef75

10.03.2011 12:22

Hallo,

ich nehme Citalpram nun seit ca. 8 Wochen. Leide auch unter Angststörungen die sich auch auf meinen ganzen Körper ausgewirkt haben. Mit Symtomen wie ständige Übelkeit, Unwohlsein, Herzrasen, Bauchschmerzen, Schwindel usw.....eigentlich das ganze Programm an Unwohlsein, so das ich mich immer durch den Tag schleppen musste. Dann wie gesagt vor 8 Wochen bekam ich das Medikament verschrieben da keine Organischen Ursachen für meine Probleme gefunden wurden. Ich fing mit 10mg an, trotzdem ging es mir die ersten 14 Tage recht schlecht, die Symtome verstärkten sich nochmal. Nach 10 Tagen stieg ich dann auf 20mg um und nach 14 Tgen wurden es endlich besser. Die Nebenwirkungen sind komplett verschwunden, mir geht es wieder richtig gut und ich kann mein Leben wieder befreit leben. Als Fazit kann ich nur sagen, die ersten Wochen sind schwer, aber das durchhalten lohnt sich meines erachtens. Ach ja nochwas, ich habe kein Kg mit diesem Medikament zugenommen :o)) Bin zurzeit rund um zufrieden und sehr dankbar das mir mein Neurologe dieses Medikament verschrieben hat.
Wünsch Dir alles gute und hoffe das Du Deine Probleme auch in den Griff bekommst.
LG Stefan

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Hasentiger

10.03.2011 08:29

Vom Frage-Steller selbst

Vielen lieben Dank für alle Antworten hier. Ich bin in meiner Entscheidung weiter gekommen. Da ich die letzte Woche super ohne Medi überstanden habe, werde ich das Medikament nicht nehmen und es erstmal ohne nehmen. Daneben werde ich die Psychiaterin wechseln, denn Vertrauen zum Arzt ist die Grundvoraussetzung.
Warum ich überhaupt auf ein anderes Medi gewechselt wurde ist mir auch nicht klar.
Danke nochmals an alles Antworten. Ich wünsche uns allen eine Angstfreie Zukunft.
Sonja

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Hotti

10.03.2011 06:50

Hallo Hasentiger,
habe einige Jahre das Medikamnet bekommen und es gut vertragen, allerdings auch 8 kg zugenommen, das war nicht so toll.Ich leide auch an einer Angstörung mit Panikattacken und kenne das, wenn es heißt neue Medkamente zu nehmen. Ich für mich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser ist sich in der Klinik auf ein neues Medikament einstellen zu lassen, einmal sind die Ärzte viel vorsichtiger bei der Verordnung von Med. und es ist immer jemand da, wenn wirklich etwas auftritt. Auch habe ich in der Klinik viel gelernt wie ich mit meiner Krankheit umgehen kann um einigermaßen gut damit leben zu können. Dort lernt man wie man richtig entspannen kann, hat verschiedene Therapien die wirklich gut sind und man kann über seine Probleme reden , weil der Arzt oder Psychologe viel mehr Zeit für den Patienten hat und was mir auch immer gut tut, das Gespräch mit den Mitpatienten, dort erst sieht man das man nicht allein damit ist, denn draußen versteht doch kaum einer psychische Erkrankungen. Ich bin am Dienstag gerade wieder aus der Klinik gekommen und ich kann dir nur raten, versuche es einmal, die Meisten die ich in der Klinik kennen gelernt habe, denen geht es besser und sie können besser mit ihren Ängsten umgehen. Ich weiß, dass es immer wieder einmal passieren kann das man dort landet aber ich habe damit kein Problem, denn ich weiß es hilft mir und nur das ist wichtig. Ich wurde vor ca. 3 Jahren auf das Medikament Trevilor 150 mg in der Klinik umgestellt und komme damit super klar. Alles Gute , nur Mut Lg Hotti

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kia1
Benutzerbild von kia1
09.03.2011 22:06

Die wirklich gefährlichen Unverträglichkeitsreaktionen kommen nach 10 min bis zwei Stunden. Das ist eigentlich schon eine Zeit, in der ein anderer da sein könnte, wenn es Sicherheit gibt. Citalopram hat allerdings eine sehr lange Halbwertzeit, wenn man also mit den Nebenwirkungen große Probleme hat, dann dauert das seine Zeit, bei mir hat es zwei Tage gedauert, bis es besser wurde, bei einer Einnahmemenge von 5 mg. Normal sind 20 mg, mit 10 fängt man normalerweise an. Aber danach ist es dann auch wirklich durch. Wenn man durchhält, dann hören die Nebenwirkungen so nach ca 3 Wochen auf. Für mich war das zu lange.

Lieben Gruß, kia

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knuti50
Benutzerbild von knuti50
09.03.2011 15:49

Hallo Hasentiger, hoffe Du verstehst mich nicht falsch: Du solltest auf Deinen Bauch hören. Wenn die Angst vor dem Medikament größer ist als die Angst vor den Panikattacken dann nimm es nicht! Ich weiß ja nicht, wie schlimm die Attacken sind, aber Du schreibst von Hochs und Tiefs und die haben wir doch alle! Wenn ich das richtig verstehe, gab es jetzt eine Medikamentenpause - wie ging es Dir da? Es bringt doch nichts, das Medikament im Beisein Dritter zu nehmen. So schnell wirkt es gar nicht. Es muß durch den Magen, durch die Leber, dann ins Blut und dann zum Gehirn. Und dann noch wirken. Das dauert. Hast Du schon mal eine Entspannungstherapie versucht? Die Psychopharmaka können alle zur Gewichtszunahme führen. Und wenn Du zu Deiner Psychiaterin kein Vertrauen hast, solltest Du wechseln. Wahrscheinlich ist das der Arzt zu dem man unbedingt Vertrauen haben muss, mehr noch als zum Hausarzt oder Orthopäden. Ich hoffe, Du nimmst mir das Geschriebene nicht übel. Gute Besserung.knuti50

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kia1
Benutzerbild von kia1
09.03.2011 12:07

Hallo Hasentiger, hm, die Entscheidung, ein Medi auszuprobieren oder nicht, liegt letzten Endes immer bei Dir. Es gibt immer Leute, die mit einem Medi gut klar kommen und welche, die es nicht können. Warum wurde denn das Medi gewechselt, wenn Du mit dem anderen so gut zurecht gekommen bist? Und - wenn Du schon der Ärztin nicht vertraust - warum gehst Du dann noch da hin? Gerade einem Arzt sollte man doch so weit es einem überhaupt möglich ist, irgendwie vertrauen, weil es anders ja nur sehr schlecht geht.

In Deinem Fall klingt es aber eher, dass Du Dir selbst nicht vertraust, Dir also nicht zutraust, dass Du mit dem neuen Medi klar kommst. Kann ich gut verstehen, mir geht es nämlich genauso. Ich stand auch schon vor der Frage, nehme ich Citalopram oder nicht. Ich hab es versucht und ich habe die gleichen Ängste wie Du. Habe also die Tablette gewürfelt in ganz kleine Teile und konnte dann schauen, wie ich damit klar komme. Dann sind Nebenwirkungen nicht so stark und die Wirkung an sich ist ja dann auch nicht so lang. Ich mache das übrigens mit jedem Medi, zu viele schlechte Erfahrungen haben mir das sozusagen beigebracht.

Übrigens habe ich es auch schon mal fertig gebracht, mich mit einem neuen Medikament im Krankenhaus hinzusetzen und es dort zu nehmen. Ich hatte/habe nämlich auch die Angst, dass man allein ist und es passiert irgend was, wenn man es nimmt. So hatte ich die Sicherheit, es ist jemand da. War dennoch höllisch die Panik, das Medi zu nehmen. Aber musste ich, war ein Antibiotikum, um das ich einfach nicht herum kommen konnte. :)

Du musst nun entscheiden, wie wichtig ist für Dich ein Medi. Ich zum Beispiel komme trotz allem Horror, den ich körperlich erlebe, ohne Medi doch besser klar, die Nebenwirkungen halte ich einfach nicht aus. Aber ich hab es versucht und weiß das dann so für mich. Du kannst es nehmen und dann sehen, wie es Dir damit geht und Du weißt immer, es hört auch wieder auf, wenn Du das Mittel wieder absetzt. Nimm erst mal eine sehr niedrige Dosis. Probier es aus oder sag Deiner Ärztin, für Dich geht der Wechsel nicht. Sie sollte sich dann auf das andere Mittel wieder einlassen. Es sei denn, es gab einen sehr wichtigen Grund für den Austausch.

Ich wünsche Dir viel Mut bei der Entscheidungsfindung. Lieben Gruß, kia

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