Paroxetin absetzen

Michalsky
Benutzerbild von Michalsky
Frage gestellt am
30.06.2009 um 19:04

Ist es normal, dass wenn man das AD-Medikament "Paroxetin" absetzt, dass es einem in der Zeit echt beschissen geht. Von starken Kopfschmerzen über Kreislaufprobleme und Schwindel bis Übelkeit. Ich habe vorher noch nie AD´s genommen und daher ist auch Paroxetin das erste Medikament was ich absetze. Habe deshalb auch keine Ahnung ob ich mir Gedanken machen muss, oder ob das einfach dazu gehört.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1989(20 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 90,0 kg
Größe: 195,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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9 Antworten:

dodo7
Benutzerbild von dodo7
02.08.2009 19:53

Naja, es kommt wohl darauf an, wie schnell du ausschleichst; habe nach 4 Jahren Paroxetin über ein halbes jahr lang die dosis verringert genau nach Schema meines Psychiaters: erst jeden 2. Tag ein halbes ca. 1 Monat lang, dann jeden Tag ein halbes; dann jeden 2. Tag ein halbes usw. recht kompliziert das alles ;-) aber ich hatte immer nur zu den Dosisänderungen leichte Beschwerden wie Nervosität und Rastlosigkeit; Bei zu schnellem Absetzten können wohl durchaus gewisse "Entzugserscheinungen auftreten"

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wibbimedu
Benutzerbild von wibbimedu
01.08.2009 15:27

Hallo :o)
ich auch mal versucht Praxetin abzusetzen. Ich hatte ziemlichen Schwindel und Stimmungsschwankungen. Das vergeht aber nach ca. 2-3 Wochen. Die Symptome beim Absetzen fand ich persönlich nicht so heftig wie beim Anfang der Einnahme. Aber auch das legt sich mit der Zeit....

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Michalsky
Benutzerbild von Michalsky
27.07.2009 13:56

Vom Frage-Steller selbst

Selbst jetzt, nachdem ich die neuen Ad´s nehme, macht sich mein Körper imemrnoch negativ bemerkbar. Naja, muss ja nicht mehr lange warten. Mein hausarzt meinte, dass Ad´s in der regel 5-6 Wochen brauchen, bis sie anfangen richtig zu wirken. Das heißt im Grunde, dass ich im Moment auf mich alleine gestellt bin und die Depression zu 100% ertragen muss.

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Michalsky
Benutzerbild von Michalsky
08.07.2009 17:49

Vom Frage-Steller selbst

Naja, dass amn bei der Absetzung "gelegendelich" Probleme haben wird, damit hatte ich ja gerechnet. Aber mir ging es extre schlecht. Sowas würde ich nichtmal meinem schlimmste Feind wünschen. Ich habe Paroxetin ja jetzt komplett abgesetzt und mit den neuen angefangen. Bin mit den neuen fast jetzt 1 Woche dabei. Dennoch spielt mein Körper und meine Psyche immernoch verrückt. Man sagte mir, dass der Körper sich ja erstmal komplett umstellen muss. Das ist meine einzige Hoffnung, dass sich das dann wieder legt. Naja, ich denke ich habe zu wenig Geduld. Werde jetzt abwarten. Was anderes bleibt mir ja auch nicht übrig. Ich dank dir!

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Benutzer gelöscht?

08.07.2009 17:18

Es ist normal das wenn du Paroxetin absetzt du dich etwas schlechter fühlst, mir ging es genauso.
Paroxetin muss langsam ausgeschlichen werden über wochen, ich hatte Paroxetion 1 1/2 Jahre genommen 40 mg, danach 30, 20, und nun über 3 Monate 10 mg pro Tag, danach jeden zweiten Tag 5mg und nun abgesetzt, ebenfalls hatte ich wie am Anfang der einnahme Kopfschmerzen,Schwindel und gelegentlich Übelkeit sowie Schlafstörungen.

Jetzt mache ich eine Thymus-Kur (Spritzen,um meine Erschöpfungszustände und meine
Schlafstörungen zu beheben, ist Rezeptfrei in Apotheken erhältlich.

Bei Interesse, sende ich dir gerne den Kurplan zu.

Dir weiterhin gute Besserung und Grüße aus Esslingen

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Michalsky
Benutzerbild von Michalsky
04.07.2009 16:26

Vom Frage-Steller selbst

Paroxetin abzusetzen ist eine Kunst für sich. Ich habe nun Paroxetin endgültig abgesetzt, zweit tage Pause gemacht und will nun heute endlich mit de, neuen Medikament "Amitriptylin" beginnen.

Zunächst einmal möchte ich Abbitte leisten. Vor meinem Absetzungsversuch las ich wenige, dafür um so eindringlicher formulierte Schilderungen des Leidens und der Pein, Paroxetin abzusetzen. Von wochenlangem schrittweiser Reduktion des SSRI war da die Rede, teils in Milligrammschritten und teils monatelanger Einnahme von Spurenelementen des Antidepressivums.

Für mich klang das bestenfalls wie Übervorsicht, und forscher betrachtet wie Hysterie. Wie die Absetzungs-Geschichte einer Horde Warmduscher legte ich die schmerzlichen Zeugnisse erfolgter Paroxetin-Absetzungsversuche aus.

Um es kurz zu machen: die Warmduscher hatten allesamt recht und ich lag richtig, richtig falsch. Krasser als ich konnte man sich nicht auf dem Holzweg befinden – mea culpa.

Paroxetin, Paroxat, Paxil – ganz gleich unter welchem Handelsnamen sich das Antidepressivum verbirgt, ist vielleicht für andere eine gute Sache ( bei mir hat es nicht gewirkt), solange es wirkt. Das Medikament der Gattung SSRI abzusetzen bzw. auszuschleichen dagegen ist die Hölle auf Erden für mich als auch diverse andere Personen.

Ich reihe mich willig und gerne in den Chor der Wehklagenden Paroxetin-Opfer ein.

Die größeren Reduktionsschritte bei der Senkung der Tagsdosis in der Höhe von jeweils 40mg, erst für 2 Tage auf 30mg, dann wieder für 2 Tage auf 20 mg usw. Bis ich das Medikament nach ca. 1 Woche abgesetzt hatte.

Doch als ich endlich Vollzug melden wollte mit meiner erfolgreichen Absetzung, meldete sich Paroxetin wirkmächtig zurück.

Ganz so, als wollte Paroxetin partout in meinem Blutspiegel bleiben, gewahrte ich nach Einnahme der letzten Tablette zu 10mg Paroxetin die bereits früher schon erlebten negativen Absetzungsfolgen, nämlich:

* Kopfschmerzen
* Extrem starke Übelkeit (Das Gefühl jeden Moment erbrechen zu müssen)
* Schwindel
* Kreislaufprobleme (Ich komme nicht mehr aus dem Bett)
* Schwitzen

Die Reihenfolge spiegelt die Heftigkeit und Dauerhaftigkeit der einzelnen Symptome wider. So habe ich nun schon seit ca. 2 Tagen Kopfschmerzen und mir ist übel ohne Ende. Schwindel gesellt sich nun seit heute hinzu. Gefolgt von nicht selten vorhandenen Kreislaufproblemen und Schwitzanfällen.


Was also tun, fragte ich mich!

Basierend auf den Erfahrungen meiner Leidensgenossen, die den Entzug schon hinter sich gebracht hatten, hoffe ich nun, dass dieser höllische Weg der Qual nun endlich bald ein Ende findet.

Ich hoffe nun das Beste, um Paroxetin endlich auf nimmer wiedersehen sagen zu können.

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Sonnenschein78

01.07.2009 23:04

Hallo Michalsky!
Dann war es nicht das richtige Medikament für dich. Jeder reagiert anders...Manchmal dauert es, bis das richtige Medikament gefunden wird. Ich habe damals mit Paroxat gute Erfahrungen gemacht und jetzt mit Cipralex.
Nein, ich weiß das man die AD nur auf Rezept bekommt, wollte wissen, wo du in Behandlung bist? Beim Hausarzt oder Neurologen...? Die Hausärzte sind ja nun nicht so bewandert mit diesem Thema, ist also auch wichtig, das man gut betreut wird. Andernfalls muß nach einem anderen AD geguckt werden. Es muß ja geguckt werden, das es dir besser geht.

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Michalsky
Benutzerbild von Michalsky
01.07.2009 20:04

Vom Frage-Steller selbst

Ich hatte mit Paroxetin beim Einschleichen genau so Probleme und Nebenwirkungen wie jetzt beim Ausschleichen. Ich würde keinem Paroxetin empfehlen. Erstens wirkt es nicht und zweitens hat man nur Probleme damit. Ich habe das alles natürlich mit meinem Arzt besprochen, der mir die AD`S auch verschrieben hat. Alleine kommt man da nicht ran, soweit ich weiß.

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Sonnenschein78

30.06.2009 23:35

Hallo!
Ja, das kann sein, das diverse Nebenwirkungen auftreten, deshalb sollte das Ausschleichen Stück für Stück passieren. Ganz langsam, genau wie das Einschleichen. Vor Jahren habe ich Paroxat genommen, und habe wirklich die AD ganz langsam ausschleichen lassen. Hatte da keine Nebenwirkungen.
Bist du denn irgendwo in Behandlung? Eigentlich müßte das gut mit dem Arzt abgesprochen werden. Wie lange hast die Medis denn genommen? Hattest du beim Einschleichen auch Nebenwirkungen?
L.G.

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