Fragen zu Rispadal

Hey, lieber "Frager",

"Risperdal" (Wirkstoff: Risperidon) macht, wie alle anderen Antipsychotika auch (Noch bis vor kurzem nannte man diese Medikamente "Neuroleptika".), also Medikamente gegen "Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis", überhaupt keine körperliche Abhängigkeit. Von einer psychischen Abhängigkeit könnte man meiner Meinung nach manchmal sprechen, wenn der Patient / die Patientin meint, ohne sein Medikament nicht leben zu können. Aber: Alle (wirklich alle!!!) Antipsychotika haben unerwünschte Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und Suchtsubstanzen (Alkohol, Koffein, harte Drogen sowieso) und Spätwirkungen, die wirklich problematisch sein können. Ich habe "Risperdal" vor 15 Jahren lange Zeit eingenommen - und denke im Nachhinein, dass es mitverantwortlich gewesen sein könnte für meine damalige Depression. Ich habe es dieses Jahr für kurze Zeit nochmal probiert, habe mich dann aber gegen dieses Medikament entschieden. Man sollte sich gut informieren über die verschiedenen Antipsychotika, die es gibt. Sie wirken bei jedem Menschen verschieden, und zu verschiedenen Zeiten in der Krankheitsgeschichte auch verschieden. Hast Du einen Arzt (Psychiater), der bereit ist, mit Dir darüber angestrengt nachzudenken und auch auszuprobieren, welches Antipsychotikum für Dich wirklich paßt? Wenn Du magst, ruf mich an oder schreibe bei "sanego"! Tel.: 07071/888250 oder 0178/4985647. Ich freue mich, wenn ich mit meiner Erfahrung und meinem Wissen hilfreich sein kann. Alles Gute! Anna Maria Bizer (Amai)

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