Frau

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
08.08.2010 um 20:35

Hallo, ich hab mal eine Frage:
Meine Frau leidet seit einer ganzen Weile an Depressionen. Es nervt mich langsam. Sie geht überhaupt nicht aus der Wohnung, ich muss einkaufen gehen. Sie schläft nicht mehr mit mir und das schon sehr lange. Sie macht fast gar nichts mehr, eigentlich nur das nötigste wie Wäsche waschen, ab und zu Essen kochen und den ganzen Schriftkram. Sie meckert nur rum, meistens wegen der Ordnung. Wenn ich ihr von meiner Arbeit oder Leuten aus dem Dorf erzähle interessiert sie das überhaupt nicht. Was soll ich machen? Sie muss sich doch langsam mal wieder zusammenreißen.
Das mit dem Reden klappt auch nicht bei uns.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1965(45 Jahre)
Geschlecht: männlich
Eingetragen durch: Angehöriger
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15 Antworten:

Benutzer gelöscht?

11.08.2010 22:42

Am besten wenden Sie sich selber erst einmal an eine telefonische Seelsorge oder gleich an einen erfahrenen Therapeuten/in oder, um sich Hilfe zu holen. Als Ehepartner ist man da alleine überfordert und sollte sich eine kompetente Unterstützung suchen.
Warten Sie nicht darauf, dass Ihre Frau etwas unternimmt, ihr fehlt krankheitsbedingt der Antrieb.

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Mona183
Benutzerbild von Mona183
09.08.2010 14:44

Ich hab auch erst in der Therapie erfahren wie mein Mann sich in der ganzen Zeit gefühlt hat,ich war manches mal sehr über das Gehörte erstaunt,kann aber seit dem meinem Mann viel besser verstehen,sehe ihn irgendwie mit anderen Augen,das meinte ich mit,,erst richtig kennengelernt,,LG Mona

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Benutzer gelöscht?

09.08.2010 14:30

Wir gehen auch einmal pro Woche gemeinsam zum Therapeuten. Dort haben wir auch gemeinsam gelernt, mit Konflikten umzugehen, auch gerade in punkto unserer Kinder. Wir sind ja eine Patschworkfamilie und da ist es nicht immer einfach. Mein Mann fand das erst komisch,da er ja der Meinung war, er ist nicht krank, aber der Therapeut hat auch bei ihm so einiges aufgedeckt, was nicht ganz rund läuft. So wie bordi es schrieb, ist es noch besser ausgedrückt. Sie spricht von dem Mittelmaß. So meine ich das natürlich auch. Mein Mann und mein Hausarzt haben mich nicht an den haaren in die Klinik schleifen müssen. Es flossen auch viele Tränen, auch bei meinem Mann, aber ich bin dann in die Psychiatrie gegangen. Fühle mich erst verraten und verkauft und abgeschoben und habe gedacht, so das wars, jetzt biste für immer weggesperrt. Hat auch ne Weile gedauert, bis ich überhaupt Vertrauen zu den Schwestern hatte.

Ich wünsche dem Fragesteller, daß er mit seiner frau eine Lösung findet. Vielleicht läßt er sich ja mal selbst beraten. Es ist ganz wichtig für mich gewesen später auch zu erfahren, wie mein Mann sich gefühlt hat. Ein Dreiergespräch wäre wirklich sehr sehr gut.

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Benutzer gelöscht?

09.08.2010 14:15

Ich kann die Erfahrungen die Tine gemacht hat ebenfalls für die Meine erklären.
Mitleid vom Partner zu bekommen war bei mir der falsche Weg, aber auch totale Härte war nicht das Richtige.
So ein gutes Mittelmaß und Mitgefühl war das Beste. Und wenn ich im KH war, konnte er sich auch erholen und unsere Liebe wuchs wieder.
Mittler weilen bin ich medikamentös und therapeutisch gut eingestellt.
Und noch was habe ich gelernt: in einer Partnerschaft muss man immer an sich und an der Beziehung arbeiten.
Auch mal zusammen zum Therapeuten zu gehen ist gut.

Wünsche euch das Allerbeste.

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Mona183
Benutzerbild von Mona183
09.08.2010 14:10

@Chrissy,ignoriere den orangen Daumen einfach,deine Antwort war total richtig,finde mich in deiner Antwort auch wieder,lg Mona

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Benutzer gelöscht?

09.08.2010 11:07

Wieso kriege ich hier einen Daumen nach unten, habe extra geschrieben, daß es meine Erfahrung war und das jeder anders ist. Klar ist Verständnis vom Mann wichtig, aber auch er muss für sich sorgen.

Man traut sich ja gar nicht mehr, die eigene Meinung zu schreiben und die eigene Erfahrung.

Manche Depressionen sind so schlimm, daß derjenige überhaupt nicht mehr reagieren kann und das gutes Zureden überhaupt nicht mehr hilft, weil man zu demjenigen nicht durchdringt und demjenigen alles andere egal ist, dann muss man eben auch mal handeln, auch wenn es herzlos aussieht. Mein ambulanter Therapeut geht oftmals ganz schön ruppig mit mir um, aber nur das bringt mich weiter auf meinen ganz persönlichen Weg.

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Benutzer gelöscht?

09.08.2010 10:05

Ich bin auch in der Situation, daß ich die Kranke bin und mein Mann damit überfordert war vor 4 Jahren. Ich habe an nichts mehr teilgenommen, lag nur noch im Bett, ob er mich angeschrien hat, war mir egal. Manchmal bin ich aufgestanden, manchmal nicht, mal war ich aggressiv, weil er mich nicht verstand, mal weinerlich wie ein Kleinkind. Mein Mann hat dann den Hausarzt zu uns nach Hause geholt und beide haben mir nahe gelegt, daß ich in eine Psychiatrie gehe und auch weiter weg. Ich war stinksauer auf meinen Mann, aber dadurch, daß er mir gegenüber Härte gezeigt hat und auch mein Hausarzt haben sie mir das Leben gerettet. Bei mir war, wie bei den anderen Schreibern hier mit Sanftmut nichts zu machen. Es ist nicht die Aufgabe meines Mannes, mich da rauszuholen und er konnte es auch nicht. Er wäre daran zugrunde gegangen und hätte sich wohl auch getrennt. Für mich gut, denn nur so bin ich aufgewacht. In dem Krankenhaus war es sehr gut, ichwollte da natürlich auch nicht aus dem Bett, aber ich wurde regelrecht gezwungen. Ich empfand das als sehr hart in diesem Moment, aber im Nachhinein betrachtet war es der richtige Weg für mich. Ich bekam die richtigen Therapien, Medikamente. Mein Mann rief mich jeden Abend an. Das Vertrauen wuchs wieder und ich gab mir echt Mühe und nach ein paar Wochen ging es nur noch bergauf. Mein Mann hat mich die ganze Zeit geliebt, ich hätte es aber auch verstanden, wenn er gegangen wäre. Ich hätte das umgekehrt nicht gepackt. Ich hoffe, daß ich hier jetzt nicht auf Ablehnung stoße, aber bei mir hat Härte geholfen, gerade die im Krankenhaus. Und nun machen wir zwei Therapie, gemeinsam und das tut uns gut, denn seine Psyche darf nicht vergessen werden. Gemeinsam sind wir aus dem Tief wieder herausgekommen und ich lerne in der gemeinsamen therapie auch, daß ich vieles falsch gemacht habe. Dafür war es aber wichtig, daß ich mich in erfahrene Hände begeben habe und mein Mann dadurch entlastet wurde. Liebe Grüße und alles gute Euch beiden. Tine (und bitte bedenken, das war meine Erfahrung - jeder ist anders)

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Mona183
Benutzerbild von Mona183
09.08.2010 00:39

@schneckerine,ich hätte es nicht besser sagen können,mein Mann war dann auch mit mir gemeinsam zur Therapie die sogar ihm gut getan hat,mir geht es inzwischen wieder prima,manchmal glaube ich wir kennen uns nach der Therapie(ambulant)erst richtig,verstehen uns seit dem besser wie je zuvor,kann nur dazu raten,lg Mona!!!

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Benutzer gelöscht?

09.08.2010 00:02

Hallo!
Also ich bin in der umgekehrten Situation... Mein Mann kam lange Zeit mit meinen Depressionen nicht klar. Ich habe ihn damit genervt und manchmal hat er mich angeschrien, weil er nicht weiter wusste und mit der Situation nicht umgehen konnte. Genau das war aber der falsche Weg! Ich hätte echte Unterstützung gebraucht, eine Umarmung und liebe Worte!
Ich kann dir/euch nur raten: Redet miteinander!!! Und nimm ihr die konfusen Gedanken, dass sie dir damit auf die Nerven gehen könnte! Zeig ihr, dass du wissen willst, was los ist!
Vielleicht habt ihr das alles schon durch.... Bei Depressionen kann man/frau nicht genug reden!! Setz dich mit ihr hin und ermutige sie, über ALLES zu reden!!! Auch wenn es zum abertausendsten Mal ist... Du wirst immer wieder Abwandlungen feststellen, weil sich gerade in Therapiezeiten einige Gedanken und Gefühle auch wieder verändern.
Sei nicht so hart mit ihr! Depressionen sind eine schlimme Krankheit, sie lähmen und sexuelle Lust ist dabei das letzte, was interessiert. Je mehr du dich ihr gegenüber öffnest und Verständnis zeigst, desto größer wird auch ihr Vertrauen wieder zu dir!
Ich wünsche euch viel Glück!! Und ich hoffe, ich bin dir/ euch nicht zu nahe getreten... Ich kann es nur aus meiner Sicht beurteilen ,aber sehr oft gibt es Parallelen...
viele liebe Grüße!

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Benutzer gelöscht?

08.08.2010 22:17

Ach so, hab nur bißchen gestöbert und nicht alle beachtet
Danke für den Hinweis Frank

Dann würde ich mich fragen, ob ihr euch gegenseitig überhaupt noch gut tut.
Wenn sie merkt, das du mit ihr unzufrieden bist, sie sogar nervig findest - bist du ihr keine große Hilfe.
Und du so auch nicht glücklich.
Vielleicht solltet ihr mal zusammen zur Therapie und über dieses Problem reden?
Damit ihr wieder zusammen findet oder einen anderen Weg findet?

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frank44
Benutzerbild von frank44
08.08.2010 22:12

Ist sie. Er hat es in der darauffolgenden Frage beantwortet, Sandrina1791:-)

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Benutzer gelöscht?

08.08.2010 22:08

Ist sie denn in therapeutischer Behandlung?
Davon steht in der Frage nichts.
Das ist wichtig. Nur dort bekommt sie die Hilfe, die sie braucht.
Du solltest geduldig und einfühlsam sein und ihr da beistehen - auch wenn es dich nervt

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frank44
Benutzerbild von frank44
08.08.2010 22:04

Leider ist eine Depression keine Verstimmung, sondern eine Krankheit. Mit zusammenreißen wird ihr nicht geholfen sein. Das sie über Jahre in Behandlung ist, nehme ich doch an, sie ist medikamentös eingestellt. Vielleicht sollte da auch angesetzt werden, eine Umstellung in Betracht gezogen werden. Wenn sie die Pille nimmt, könnte sie die Depression deiner Frau verstärken. Ihr könntet auch in Erwägung ziehen gemeinsam einen Therapeuten aufzusuchen. Letztendlich ist trotz aller Belastung deinerseits sehr viel Verständnis und Einfühlsamkeit gefragt. Schließlich ist sie in therapeutischer Behandlung und möchte doch heraus aus dieser Situation. Wünsche euch alles Gute und dasie mit deiner Hilfe die Depressionen bezwingt.

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Benutzer gelöscht?

08.08.2010 20:44

Hallo,versuche doch mal Deine Frau zu überreden das Sie mit Dir mal zu einen Neurologen geht.Der hat mit sicherheit eine Lösung.Und dann wird auch Deine Frau wieder mehr Lust am Leben haben.Wenn sie nicht will soll sie es doch mal mit Johanniskraut probieren.Ich drücke Dir die Daumen das Du erfolg bei Deiner Frau hast.Es könnte aber auch mit den Wechseljahren zusammen hängen.Aber das kann sie beim Fauenarzt testen lassen.Vielleicht kannst Dir mal einen netten abend mit ihr machen und dabei mal darüber reden.
Viel erfolg.

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anja_crush
Benutzerbild von anja_crush
08.08.2010 20:39

Ist sie in Behandlung?
Wenn nein, dann wäre das der erste Schritt. Echte Depressionen verschwinden von alleine nicht.

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