Prostatakrebs

Lenzistda

Frage gestellt am
27.05.2010 um 18:47

Ab welchen PSA Wert sagt aus, dass ein eventueller Prostatakrebs vorliegt.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1944(66 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 100,0 kg
Größe: 169,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

Benutzer gelöscht?

28.05.2010 01:35

@ Bermbis @ Lenzistda
Der Artikel ist insofern aufschlussreich, dass er in der Diagnostik - und das ist der Knackpunkt für Fragesteller Lenzistda - nach einer Überarbeitung schreit. Konkret meine ich damit die Bewertung nach T1-T3 und G1- G4. Mit G ist der Gleason Score-Wert gemeint. Nach der aktuellen Diagnostik ist ein Prostatakrebs erst ab T2 stanzbioptisch gesichert. Mit T1 a und b werden gutartige Geschwüre bezeichnet, die Vorstadien von T2 sein können, aber nicht müssen. D. h., T2 indiziert eindeutig Prostatakrebs und dazu muss mindestens eine Stanzprobe (von 10 bis 32 Stanzproben, je nach Urologe und Klinik) vom Patholgen eindeutig als Krebsgeschwür erkannt werden, was labortechnisch möglich ist. Der Gleason Score (bzw. Wert) - im Artikel als G bezeichnet, ist eine subjektive Beurteilung des Pathologen bzgl. des Ausbreitungsgrades des T2 (und höher) identifizierten Krebsgeschwürs und kann je nach Pathologe bis zu 75 % Schwankungen aufweisen. Ein Gleason Score bis 4 (Ausbreitung z. B. 2+2 oder 3+1) ist nach den neuen Definitionen eine obsolete Diagnostik und durfte auch vor der Neudefinition im Jahr 2005 nicht ohne Weiteres als OP-Indikator herangezogen werden. In den internationalen urologischen Vereinbarungen sind die Minimalindikatoren für Prostatatkrebs T2 mit Gleason Score ab 5 und sehr eindeutiger Protatkrebs ist ab T2 Gleason Score 6 und höher gegeben. Meine Informationen habe ich von Prof. Dr. Hohenfellner - Chefarzt der Urologischen Universitätsklinik in Heidelberg und von seinem Urologenteam, die mir auch die internationalen Unterlagen für einen Entschädigungprozess freundlicherweise zur Verfügung stellten. Bei mir war im November 2008 in einem Urologiezentrum stanzbioptisch gesicherter Prostatakrebs T2 Gleason Score 4 festgestellt worden. Durch geringe Vorkenntnisse, Intuition, viel Glück und noch mehr Einsatz bin ich am Punkt x meines Glaubens an die damalige Diagnose Prostatakrebs den Operateuren und alternativ Bestrahlern und Hormonpillen-Verabreichern in letzter Sekunde vom Tisch gesprungen und habe mich gegen erheblichen Widerspruch meines erstdiagnostizierenden Urologen im November 2009 in die Urologische Universitätsklinik nach Heidelberg begeben und der dortige Oberarzt hat erst einmal die T2 Gleason Score 4 Diagnose als fragwürdig und obsolete interpretiert. Ich habe mich dann auf eigenen Wusch mit hohem Risiko 24-fach re-biopsieren und neu stanzen lassen (die Prostata ist so groß wie eine Kastanie oder Briefmarke...) und am 16.12.2009 kam das Ergebnis: nicht die Spur von Krebs, weder T2 noch T1 a oder b und wo kein T2 ist, ist auch kein Gleason Score. Ich habe dann die Erstproben aus November 2008 (erst waren sie verschwunden…) mit juristischem Maximaldruck in der Pathologie in Heidelberg und bei den 2 führenden Patholgen in Deutschland begutachten lassen und Ende Februar 2010 kam dann deren Ergebnis: keine Spur von Prostatakrebs, stanzbioptisch gesichertes Protatkarzinom aus der Krankenakte und aus dem Krebsregister gestrichen. Ich hatte am 25. Februar den 2. Geburtstag. Jetzt entscheiden die Gutachterkommission und die Ärztekammer und ich sehe den erstdiagnostizierenden Urologen und ggf. auch seien mit ihm persönlich befreundeten Pathologen vor dem Landgericht wieder. Die Klage zieht inzwischen auch weitere Kreise und wir Männer ab 45 sollten immer die zweite Meinung eines Labors einholen, welches noch nie mit dem Urologen oder mit der diagnostizierenden Klinik zusammengearbeitet hat und wenn es 800 km weit weg ist. Das gleiche gilt natürlich auch für Brust- und Gebärmutterkrebs bei Frauen. Während meiner verzweifelten Irrfahrten durch deutschsprachige Kliniken habe ich auch eine Naturheilklinik an der Grenze zu Österreich kennengelernt, wo nach Begutachtung des dort publizierten Bildmaterials (Brustkrebs bei Frauen vor und nach dem Aufenthalt) die Belichtung und Positionierung der Werbeaufnahmen getürkt waren. Und die Prostatakarzinombehandlung nach Naturheilverfahren bei Männern wurde auch nur in den Fällen durchgeführt, bei denen aus Gesundheits- und Belastbarkeitsgründen keine OP, Bestrahlung oder Hormonbehandlung mehr durchgeführt werden konnte. Seitdem sind rein wirtschaftlich geführte Urologiezentren ohne Forschung und mit hohen OP-Zahlen und Naturheilkliniken für mich ein rotes Tuch, die nur unser und unser Versicherungen Bestes wollen: Geld. Apropos Versicherung: die unterstützt mich neben meiner RS-Versicherung inzwischen auch und hat einen Teil der Recherchekosten übernommen.

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bermibs
Benutzerbild von bermibs
27.05.2010 22:12

Hallo Lenzistda, hier habe ich noch einen Artikel aus der Zeitschrift "Naturarzt" zum Thema Prostata. Sehr aufschlussreich!
http://www.files.bermibs.de/fileadmin/pdf/naturarzt_und_anderes/prostata-naturarzt.pdf
LG bermibs

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Benutzer gelöscht?

27.05.2010 19:05

Ab PSA-Wert 7-8. Allerdings sagt der PSA-Wert nur aus, dass das prostatspezifische Antigen (PSA) erhöht ist. Der PSA-Wert kann auch durch geringfügige Prostatentzündungen, durch Sex ein paar Tage vor der Blutentnahme, durch Fahrten mit dem Fahrrad (Sattel) und durch lange Autofahren (Sportsitze), etc., erhöht sein. Aussagefähig ist nur eine abgesicherte Stanzbiopsie, die man nur bei Verhärtungen (Tastuntersuchung) und bei mehreren PSA-Werten über 7-8 (mit steigender Tendenz) machen sollte. Und falls diese Stanzbiopsie Krebs anzeigt, sollte man eine Zweitmeinung durch einen unabhängigen Pathologen einholen, denn Prostataektomien (Total OP's) sind derzeit ein Riesengeschäft.

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