Morgendepression

Hallo murtun, das kenne ich - abends fit wie ein Turnschuh und morgens kommt man nicht in dieselben.
Ich leide seit meiner Kindheit an Ängsten, bin 62 J. alt. Nach zahlreichen Therapien wurde ein Generalisierte Angststörung festgestellt. Ich nehme nur Benzo's, die ich gerade absetze, weil ich einfach nicht mehr von bewusstseinsverändernden Medi's abhängig sein möchte. Bei jeder Angststörung sind auch Depressionen im Spiel, denn es macht einen traurig, wenn man verschiedene Dinge wegen der Angst nicht tun kann oder sich nicht traut. Wie meine Vorredner schon sagten, Tavor ist keinesfalls das Mittel, das Du morgens nehmen solltest. Das ist ein Hammer Benzo. Ich würde nie mehr mit Benzo's anfangen, wenn ich gewusst hätte, was daraus wird. Aber die Medikamente gegen Dein Depression kann nur der Facharzt geben und die musst Du schon längere Zeit einnehmen. Machst Du begleitend auch eine Therapie? Oder gehst Du in eine Gruppe?

Laß Dich bitte beraten, das ist wirklich hilfreich.

Alles Gute und Kopf hoch (nicht unter die Decke)

Also mit Tavor am Morgen schisst Du Dich ja wieder ins Land der Träume zurück. Da kannste natürlich keine Bäume ausreißen. Frag am Besten mal Deine Doc. - Vieleicht hat der ja ne Idee oder schlägt Die eine entsprechende Therapie vor. Wünsche Dir Viel Erfolg!

Hallo murtun, was du beschreibst ist das sogenannte Morgentief und wird wahrscheinlich jedem bekannt vorkommen der mit Depressionen zu tun hat. Du nimmst erst seit 5 Wochen die Medikamente. Geb ihnen noch ein bisschen Zeit damit sich die volle Wirkung einstellen kann. Ob du allerdings mit Tavor am Morgen richtig liegst wage ich zu bezweifeln denn sie haben eine stark beruhigende Wirkung und das ist ja eigentlich das genaue Gegenteil von dem was du eigentlich am Morgen bräuchtest. Machst du begleitend eine Therapie? Du solltest darüber nachdenken denn es nützt nichts nur die Symptome der Depression zu bekämpfen. Man muss sich auch mit den Ursachen auseinandersetzen und daran arbeiten. Eine andere gute Möglichkeit wäre auch ein Klinikaufenthalt um aus deiner momentanen Phase herauszukommen. Alles gute und LG Jil

Lieber mortun1, wenn es eine Frage gibt, wie lautet sie? Wenn mich nicht alles täuscht, ist, gerade bei Depression o. depressiven Neigungen, ein geregelter Tagesablauf wichtig und doch nicht leicht zu händeln. Bei der Medikation muss ich passen (Tavor kenne ich allerdings für die Nachtruhe!?). Es gibt zusätzlich kleine Hilfsmittel, die das Leben in Gang bringen. Was magst Du morgens besonders gern (außer der Decke über dem Kopf) und was bringt Dir Gedanken, die Dich den Tag willkommen heißen könnte? Vielleicht weißt Du, was ich meine, vielleicht auch nicht, ist mir jedoch nicht unbekannt morgens unter Depressionen zu leiden und abends fit zu sein. Wenn ich mir was Gutes tue, merke ich, wie der Tagesbeginn leichter wird, am wenigsten dann, wenn ich damit rechne. Sorge gut für Dich, ist ein Satz, den ich mir selbst sage...