Start des Entzug mit Baclofen

susan403

Frage gestellt am
12.03.2010 um 10:16

Hallo, ich, weiblich, 49 Jahre, habe heute morgen zum ersten Mal Baclofen eigenommen, 1/2 Tablette morgens und abends, damit soll ich erst einmal beginnen und dann starten.
Mein Alkoholproblem ist, dass ich mittlerweile täglich eine Flasche Wein oder Sekt trinke, manchmal auch 2. Habe ich erst einmal angefangen, trinke ichd as Zeug wie Wasser und habe in letzer Zeit vermehrt festgestellt, dass mein Kurzzeitgedächtnis sehr leidet und ich auch unter ganz leichten Arthritisanfällen in den Fingergelenken leide.

Daher sah ich dringenden Handlungsbedarf, nun schnellstens etwas zu unternehmen.
So möchte ich nicht weitermachen, denn seltsamerweise vertrage ich den Alkohol gar nicht bzw immer schlechter, je länger diese Situation andauert.
Reden kann ich über dieses Problem mit niemandem, habe mich auche rst jetzt meinem Arzt ohne wenn und aber anvertraut, der mir daraufhin sofort das Rezept ausstellte.

Meine Frage ganz explizit: Darf ich denn überhaupt noch Alkohol trinken während ich behandelt werde, oder ist das negativ???Was soll ich machen, wenn mich der Wunsch nach Alc überkommt??? Die Tabletten sollen das ja dämpfen.
Ich möchte so gern vom Alkohol herunterkommen, leider habe ich kein Mass, wenn ich erst einmal anfange.
Einfach mal 2 Gläser trinken geht bei mir schon lange nicht mehr.

Ein Entzug in einer Klinik ist nicht machbar, aufgrund der Position meines Mannes.

Patientendaten

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10 Antworten:

Balle
Benutzerbild von Balle
26.03.2010 20:40

Meine Erfahrungen mit Baclofen


Einnahme von Baclofen seid 10.02.2010 anfänglich mit 6,5mg/6,5mg/6,5mg langsa­me Hochdosierung auf 25mg/25mg/25mg als Enddosierung seid 03.03.2010

und nicht wie bei Olvier Ameisen beschrieben mit bis zu 200 mg und mehr am Tag!



1.

Vollständige Beseitigung von Angst Panikattacken und Depressionen
2.

Reduktion des Zigarettenkonsums um bis zu 95 % am Tag (auch als Nebenwirkung zu be­trachten)
3.

Absolut kein Verlangen nach Alkohol!!
4.

Andere Schlafgewohnheiten (ich kann jetzt schon mal von 23.00 Uhr bis 07.00 Uhr durch­schlafen zuvor auch in Trockenen Zeiten höchstens mal 6 Stunden)
5.

Gesteigerte Motivation und Elan

Nebenwirkung: Anfänglich oft Müdigkeit und nicht schlafen können, Schwindel und häufiger Harndrang.

Seid der Enddosierung komplett verschwunden.


Da ich ein sehr „gespaltenes Verhältnis“ zu Medikamenten habe und mir kein Arzt in Ingolstadt bei meiner Entscheidung Helfen wollte oder konnte. Musste ich auf Erfahrungswerte aus dem Internet zurück greifen und habe seid der Sendung Stern TV mit Günter Jauch am 14.10.2009 „Große Hoffnung für Alkoholkranke“ „....im Tierversuch zeigt das Medikament eine verblüffen­de Wirkung gegen die Sucht.....“ „.... Aspirin etwa wurde niemals gegen Kopfschmerzen getes­tet. Trotzdem nimmt es jeder. Und im Gegensatz zu Baclofen sind von Aspirin Nebenwirkungen wie Blutungen im Gehirn oder im Magen-Darm-Trakt bekannt. Aber Alkoholismus und seine Folgen töten allein in Deutschland jeden Tag etwa 200 Menschen. Und bei einer derart tödlichen Krankheit müssen wir Ärzte eine ethische Entscheidung treffen: Sollen wir die Patienten weiter leiden und sterben lassen? Oder sollen wir ihnen ein Medikament geben, von dem wir dadurch, dass es ein altes Medikament ist, sogar wissen, dass es sicher ist? „ „....Die Welt: Professor Ameisen, die New-York-State-Universität hat ihnen einen Professoren-Titel verliehen, weil Sie eine neue Therapie für Alkoholiker gefunden haben ….“

Solche Nachrichten haben mich Neugierig gemacht!

Meine Eigene Homepage http://luisezander.npage.de/sucht_28855960.html

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fliegermaus

19.03.2010 11:56

Hallo,
ich hätte mal eine Frage. Wie kommt ihr an das Baclofen dran. Kennt jemand einen Arzt aus NRW der es verschreibt? Und wie ist es dann zu dosieren.
LG

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susan403

15.03.2010 14:53

Vom Frage-Steller selbst

Hallo Pippilotta, ich komme super klar, habe seither nicht einen einzigen Tropfen Alkohol mehr getrunken, bin gut drauf und habe am gestrigen Sonntag meinem Mann, meinen Kindern und auch meinem Exmann, mit dem ich wegen der zwei jüngeren Kinder noch immer Kontakt habe, offen gesprochen, bei meinem Mann natürlich noch viel detaillierter, und habe ganz schonungslos offengelegt, wie es um mich steht.
Psychisch bin ich super drauf, habe aber auch einen Arzt, mit dem ich Tag und Nacht in Verbindung treten kann.
Ich habe jetzt wirklich ein gutes Gefühl und hoffe, dass ich es schaffe.... was genau hast Du erlebt????
Liebe Grüsse Susan

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Pippilotta71
Benutzerbild von Pippilotta71
15.03.2010 11:28

Hallo Susan,

deine Geschichte liest sich fast wie ein Teil meiner Geschichte - wie bist du bisher mit dem Medikament klar gekommen?

LG

Pippilotta

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susan403

13.03.2010 16:23

Vom Frage-Steller selbst

Meine psychischen Probleme werden auf jeden Fall bearbeitet, und zwar genau diese, die die Sucht ausgelöst haben. Es ist nicht so, dass ich "einfach" so was schlcuke, und dann mal schaue, was geht, es muss alles Hand in hand gehen, aber es ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Ich selbst habe mir eine Zeit von 1 Monat gesetzt und danach werde ich entscheiden, ob ich ambulant oder in einer Klinik weitermache. Aber Suchtberatung ist auch auf jeden Fall ein Supertip...werde ich sofort in Angriff nehmen.::Danke

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garnele
Benutzerbild von garnele
13.03.2010 14:30

ich bin immer erstaunt, was die ärzte so verschreiben, meistens verstehen sie nichts von der sucht, es wäre sinnvoller in eine suchtberatungsstelle oder zu den zu in eine selbshilfe gruppe zu gehen.offt stehen problemen hinter dem alkohol und die gehören verarbeitet.

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susan403

12.03.2010 14:34

Vom Frage-Steller selbst

Hart aber wahr, denke ich... DANKE

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engel07

12.03.2010 14:06

Die Antwort ist Nein!
Nicht während einer Medikation und auch danach NIE mehr!
Du bist sonst sofort in einem Rückfall.
LG und viel Erfolg!

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susan403

12.03.2010 11:24

Vom Frage-Steller selbst

Wow, danke für die tolle schnelle und detaillierte Antwort. ich soll lt Arzt morgens und Abends je 1/2 Tbl nehmen (3 Tage lang) dann auf 2 mal eine, dann auf 3 mal eine hochgehen, aber wie Du schon schriebst, langsam angehen lassen.
Was mache ich denn, wenn ich z.B. heute Abend merke,dass ich Verlangen nach Alc habe??? Mein Arzt sagte, dass ich auf jeden einige Zeit das Bac nehmen muss/soll. Ich hoffe stark, dass ich dieses Verlangen unterdrücken kann, eigentlich bin ich schon stark, aber das ist für mich wirklich eine grosse Aufgabe, der ich mich nun stellen will und werde. Ich habe bis 42 üebrhaupt keinen Alkohol getrunken, weil meine Mutter sehr sehr lange Jahre viel und häufig getrunken hat (harte Sachen wie Cognac) usw. Das war für mich immer abschreckendes Beispiel.
Aber als ich nach der Trennung von meinem Exmann für 3 Kinder allein sorgen musste und mehrere Jobs hatte, (u.a. Service in der Gastronomie), fing es mit nem Ramazzotti an.... tja und dann ist es eben so, dass ich meinen neuen Mann kennenlernte, der auch häufig unterwegs ist, aufgrund unseres riesigen Freundeskreises.
Dabei habe ich mich im letzten Jahr wirklich 3-4 mal komplett abgeschossenund musste nach Haus taumeln...kein schöner Anblick...
Mein Mann meint es wirklich nur gut mit mir, aber ich habe dann angefangen heimlich zu trinken, sod ass er es nicht mitbekommt.
d.h. Flaschen in Schränken, im Keller usw.
Nur tagsüber habe ich lange Zeit gar nichts getrunken. Mittlerweile war es so dass ich direkt von der Arbeit aus erst mal nach eintreten in die Wohnung ein Glas "zum runterkommen" brauchte.

Meine Kinder haben teilweise mitbekommen, dass ich total betrunken war, das war besonders für meineTochter (12) grausam.
Das schlimmste aber ist,d ass ich dann in dem Zustand auch oft noch Auto fahre.....

Deshalb kann ich nur hoffen, dass mir das Bac dabei hilft, von dem Teufelszeug loszukommen... Beim Rauchen war es damals genauso, ich habe mit 40 abrupt aufgehört und nie wieder eine Zigarette geraucht.. :-)) also hoffe ich mal das Beste.
Bis später

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Mo-Trigger
Benutzerbild von Mo-Trigger
12.03.2010 11:05

Hallo
ich nehme Bac seit 6 Monaten es ging mir noch nie besser.Angefangen habe ich mit 3x 10 mg und habe langsam in 10 Tage bis auf 3x25 mg raufdosiert.Du solltest keinen Alkohol trinken normalerweise hast du nach wenigen Tagen absolut kein Verlangen mehr.Setzte Bac auf keinen Fall abrupt ab falls es Dir nicht bekommen sollte musst Du es ausschleichen bleib in der ersten Zeit in Kontakt mit Deinem Arzt öffters mal den Blutdruck messen lassen mehr infos findest du auf www.StayingCyber.ch klasse du schaffst es willkommen im club

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